Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
wir sprechen uns heute noch einmal, gleich nach
dem zweiten Kugelsegen des Kaisers.
(Mit den Kuirassieren ab.)
Herzog von Wellington.
Jetzt, Somerset, gib ihnen das Geleit!
Lord Somerset.
Den Schurken nach, Cavallerie König Georgs
des Dritten!
(Ab mit der englischen Gardecavallerie.)
Herzog von Wellington.
Zwei Adjutanten nach dem linken Flügel --
Corke und Clinton sollen Houguemont wieder zu
nehmen versuchen -- Der Feind wird vielleicht
durch die Diversion verwirrt.
(Zwei Adjutanten eilen fort, -- Lord Somerset kommt mit
der Gardecavallerie zurück.)
Herzog von Wellington.
Schon zurück?
Lord Somerset.
Wir haben sie bis unter die Bayonette ihrer
Infanterie getrieben -- Mancher Kuiraß von
Nancy liegt im Koth. -- -- General Picton ist
eben gefallen.
Herzog von Wellington.
Auch der? -- So sehr er mein Freund war,
ich kann ihn jetzt nicht betrauren -- Es ist keine
wir ſprechen uns heute noch einmal, gleich nach
dem zweiten Kugelſegen des Kaiſers.
(Mit den Kuiraſſieren ab.)
Herzog von Wellington.
Jetzt, Somerſet, gib ihnen das Geleit!
Lord Somerſet.
Den Schurken nach, Cavallerie König Georgs
des Dritten!
(Ab mit der engliſchen Gardecavallerie.)
Herzog von Wellington.
Zwei Adjutanten nach dem linken Flügel —
Corke und Clinton ſollen Houguemont wieder zu
nehmen verſuchen — Der Feind wird vielleicht
durch die Diverſion verwirrt.
(Zwei Adjutanten eilen fort, — Lord Somerſet kommt mit
der Gardecavallerie zuruͤck.)
Herzog von Wellington.
Schon zurück?
Lord Somerſet.
Wir haben ſie bis unter die Bayonette ihrer
Infanterie getrieben — Mancher Kuiraß von
Nancy liegt im Koth. — — General Picton iſt
eben gefallen.
Herzog von Wellington.
Auch der? — So ſehr er mein Freund war,
ich kann ihn jetzt nicht betrauren — Es iſt keine
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <sp who="#MIL">
              <p><pb facs="#f0302" n="294"/>
wir &#x017F;prechen uns heute noch einmal, gleich nach<lb/>
dem zweiten Kugel&#x017F;egen des Kai&#x017F;ers.</p><lb/>
              <stage>(Mit den Kuira&#x017F;&#x017F;ieren ab.)</stage>
            </sp><lb/>
            <sp who="#WELL">
              <speaker><hi rendition="#g">Herzog von Wellington</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Jetzt, Somer&#x017F;et, gib ihnen das Geleit!</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SOMER">
              <speaker><hi rendition="#g">Lord Somer&#x017F;et</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Den Schurken nach, Cavallerie König Georgs<lb/>
des Dritten!</p><lb/>
              <stage>(Ab mit der engli&#x017F;chen Gardecavallerie.)</stage>
            </sp><lb/>
            <sp who="#WELL">
              <speaker><hi rendition="#g">Herzog von Wellington</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Zwei Adjutanten nach dem linken Flügel &#x2014;<lb/>
Corke und Clinton &#x017F;ollen Houguemont wieder zu<lb/>
nehmen ver&#x017F;uchen &#x2014; Der Feind wird vielleicht<lb/>
durch die Diver&#x017F;ion verwirrt.</p><lb/>
              <stage>(Zwei Adjutanten eilen fort, &#x2014; Lord Somer&#x017F;et kommt mit<lb/>
der Gardecavallerie zuru&#x0364;ck.)</stage>
            </sp><lb/>
            <sp who="#WELL">
              <speaker><hi rendition="#g">Herzog von Wellington</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Schon zurück?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SOMER">
              <speaker><hi rendition="#g">Lord Somer&#x017F;et</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Wir haben &#x017F;ie bis unter die Bayonette ihrer<lb/>
Infanterie getrieben &#x2014; Mancher Kuiraß von<lb/>
Nancy liegt im Koth. &#x2014; &#x2014; General Picton i&#x017F;t<lb/>
eben gefallen.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#WELL">
              <speaker><hi rendition="#g">Herzog von Wellington</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Auch der? &#x2014; So &#x017F;ehr er mein Freund war,<lb/>
ich kann ihn jetzt nicht betrauren &#x2014; Es i&#x017F;t keine<lb/></p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[294/0302] wir ſprechen uns heute noch einmal, gleich nach dem zweiten Kugelſegen des Kaiſers. (Mit den Kuiraſſieren ab.) Herzog von Wellington. Jetzt, Somerſet, gib ihnen das Geleit! Lord Somerſet. Den Schurken nach, Cavallerie König Georgs des Dritten! (Ab mit der engliſchen Gardecavallerie.) Herzog von Wellington. Zwei Adjutanten nach dem linken Flügel — Corke und Clinton ſollen Houguemont wieder zu nehmen verſuchen — Der Feind wird vielleicht durch die Diverſion verwirrt. (Zwei Adjutanten eilen fort, — Lord Somerſet kommt mit der Gardecavallerie zuruͤck.) Herzog von Wellington. Schon zurück? Lord Somerſet. Wir haben ſie bis unter die Bayonette ihrer Infanterie getrieben — Mancher Kuiraß von Nancy liegt im Koth. — — General Picton iſt eben gefallen. Herzog von Wellington. Auch der? — So ſehr er mein Freund war, ich kann ihn jetzt nicht betrauren — Es iſt keine

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/302
Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/302>, abgerufen am 24.11.2024.