Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.
Franzosen zu thun hat, regnet's wie aus zerschla- genen Fässern. War's nicht auch in Spanien im- mer so? James. 'S ist ja Suppenschlucker-Volk. Sergeant. Siehe, wie da Einige von ihnen über den Dreck hüpfen, jämmerlich leicht wie die Kibitze über den Sand. James. Warte, jenen naseweisen Leichtfuß, will ich mit einem schönen Stückchen Blei schwer machen. Sergeant. Prosit die Mahlzeit, James, -- er riecht Lunte und versteckt sich hinter einer Erdhöhe. Der am Hohlweg commandirende englische General (sprengt vor:) Was ist das da linker Hand? Nebel, Dampf oder Feind? -- Der verhenkerte Gußregen wäscht mir vor Aug' und Fernrohr alle Gegenstände durcheinander. James. Herr General, 's ist der gewöhnliche große Leichenqualm, der drei Tage lang vor der Schlacht auf den Feldern umherzieht.
Franzoſen zu thun hat, regnet’s wie aus zerſchla- genen Fäſſern. War’s nicht auch in Spanien im- mer ſo? James. ’S iſt ja Suppenſchlucker-Volk. Sergeant. Siehe, wie da Einige von ihnen über den Dreck hüpfen, jämmerlich leicht wie die Kibitze über den Sand. James. Warte, jenen naſeweiſen Leichtfuß, will ich mit einem ſchönen Stückchen Blei ſchwer machen. Sergeant. Proſit die Mahlzeit, James, — er riecht Lunte und verſteckt ſich hinter einer Erdhöhe. Der am Hohlweg commandirende engliſche General (ſprengt vor:) Was iſt das da linker Hand? Nebel, Dampf oder Feind? — Der verhenkerte Gußregen wäſcht mir vor Aug’ und Fernrohr alle Gegenſtände durcheinander. James. Herr General, ’s iſt der gewöhnliche große Leichenqualm, der drei Tage lang vor der Schlacht auf den Feldern umherzieht. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#SERG"> <p><pb facs="#f0284" n="276"/> Franzoſen zu thun hat, regnet’s wie aus zerſchla-<lb/> genen Fäſſern. War’s nicht auch in Spanien im-<lb/> mer ſo?</p> </sp><lb/> <sp who="#JAM"> <speaker><hi rendition="#g">James</hi>.</speaker><lb/> <p>’S iſt ja Suppenſchlucker-Volk.</p> </sp><lb/> <sp who="#SERG"> <speaker><hi rendition="#g">Sergeant</hi>.</speaker><lb/> <p>Siehe, wie da Einige von ihnen über den<lb/> Dreck hüpfen, jämmerlich leicht wie die Kibitze<lb/> über den Sand.</p> </sp><lb/> <sp who="#JAM"> <speaker><hi rendition="#g">James</hi>.</speaker><lb/> <p>Warte, jenen naſeweiſen Leichtfuß, will ich mit<lb/> einem ſchönen Stückchen Blei ſchwer machen.</p> </sp><lb/> <sp who="#SERG"> <speaker><hi rendition="#g">Sergeant</hi>.</speaker><lb/> <p>Proſit die Mahlzeit, James, — er riecht Lunte<lb/> und verſteckt ſich hinter einer Erdhöhe.</p> </sp><lb/> <sp who="#EGENE"> <speaker> <hi rendition="#g">Der am Hohlweg commandirende engliſche<lb/> General</hi> </speaker> <stage>(ſprengt vor:)</stage><lb/> <p>Was iſt das da linker Hand? Nebel, Dampf<lb/> oder Feind? — Der verhenkerte Gußregen wäſcht<lb/> mir vor Aug’ und Fernrohr alle Gegenſtände<lb/> durcheinander.</p> </sp><lb/> <sp who="#JAM"> <speaker><hi rendition="#g">James</hi>.</speaker><lb/> <p>Herr General, ’s iſt der gewöhnliche große<lb/> Leichenqualm, der drei Tage lang vor der Schlacht<lb/> auf den Feldern umherzieht.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [276/0284]
Franzoſen zu thun hat, regnet’s wie aus zerſchla-
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James.
’S iſt ja Suppenſchlucker-Volk.
Sergeant.
Siehe, wie da Einige von ihnen über den
Dreck hüpfen, jämmerlich leicht wie die Kibitze
über den Sand.
James.
Warte, jenen naſeweiſen Leichtfuß, will ich mit
einem ſchönen Stückchen Blei ſchwer machen.
Sergeant.
Proſit die Mahlzeit, James, — er riecht Lunte
und verſteckt ſich hinter einer Erdhöhe.
Der am Hohlweg commandirende engliſche
General (ſprengt vor:)
Was iſt das da linker Hand? Nebel, Dampf
oder Feind? — Der verhenkerte Gußregen wäſcht
mir vor Aug’ und Fernrohr alle Gegenſtände
durcheinander.
James.
Herr General, ’s iſt der gewöhnliche große
Leichenqualm, der drei Tage lang vor der Schlacht
auf den Feldern umherzieht.
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