pgo_029.001 im Schaffen findet, ist die Phantasie. Jn der productiven Phantasie pgo_029.002 lebt die Jdee in ihrer Reinheit, und durch sie wird das stoffartig Schöne pgo_029.003 zum Jdeal geläutert. Doch dies Bild der reinen Schönheit ist nur pgo_029.004 ein innerliches. Die Phantasie hat das Naturschöne zerstört, aber nur, pgo_029.005 um es schöner wieder aufzubauen. Das innere Bild bedarf derselben pgo_029.006 äußeren Wirklichkeit, wie das Naturschöne. Dazu aber gehört der sinnliche pgo_029.007 Stoff, in den es die Phantasie hineinarbeitet. Diese Einheit des pgo_029.008 Naturschönen und der Phantasie ist die Kunst; sie ist die Thätigkeit, pgo_029.009 die sie im einzelnen Gebilde lebendig hinstellt für die Anschauung pgo_029.010 aller. Die Thätigkeit des Künstlers ist theoretisch und praktisch zugleich. pgo_029.011 Die Jdee lebt und entfaltet sich zuerst im Gemüthe des Künstlers, und pgo_029.012 dann schließt sie sich wieder im Kunstwerke zusammen. Der Genius ist pgo_029.013 die innere, das Kunstwerk die äußere Offenbarung der Jdee; das pgo_029.014 künstlerische Schaffen, welches höchste Begeisterung und Besonnenheit in pgo_029.015 sich vereinigt, die Verwandlung der inneren Offenbarung in die äußere.pgo_029.016 Diese Verwandlung ist ihrem Wesen nach eine nicht analysirbare Transsubstantiation; pgo_029.017 ihre äußere Form ist die künstlerische Technik. Die pgo_029.018 Kunst gliedert sich nun in Künste, die Alles beherrschende Seele des ganzen pgo_029.019 Kreises bleibt die Poesie, die ebenso gegenwärtig ist in jeder einzelnen pgo_029.020 Kunst, wie sie dieselben in ihrem eigenen Reiche wiederholt. Um so mehr pgo_029.021 bedarf es scharfer Grenzbestimmungen dieses Reiches, damit die Poesie pgo_029.022 nicht in ihrer scheinbaren Allgegenwart ihr eigenstes Wesen verflüchtige.
pgo_029.023
Zweiter Abschnitt.
pgo_029.024 Die Dichtkunst.
pgo_029.025 Wir haben gesehen, daß die Kunst dem inneren Jdeal eine sinnliche pgo_029.026 Gegenwart schaffen, das Kunstwerk sich als Einzelnes in einem pgo_029.027 bestimmten Stoffe darstellen muß. Jn der That bezwingt die Architektur pgo_029.028 den todten Stein zu harmonischer Gestalt; die Plastik arbeitet aus Marmor pgo_029.029 und Erz die schönen Formen des Göttlichen heraus; die Malerei pgo_029.030 zaubert auf die Wand oder die Leinwand mittelst der Farbe Gestalt und pgo_029.031 Leben und überwindet die Fläche, indem sie den Schein aller Dimensionen pgo_029.032 über sie hinhaucht. Wo aber ist der Stoff, das Material der
pgo_029.001 im Schaffen findet, ist die Phantasie. Jn der productiven Phantasie pgo_029.002 lebt die Jdee in ihrer Reinheit, und durch sie wird das stoffartig Schöne pgo_029.003 zum Jdeal geläutert. Doch dies Bild der reinen Schönheit ist nur pgo_029.004 ein innerliches. Die Phantasie hat das Naturschöne zerstört, aber nur, pgo_029.005 um es schöner wieder aufzubauen. Das innere Bild bedarf derselben pgo_029.006 äußeren Wirklichkeit, wie das Naturschöne. Dazu aber gehört der sinnliche pgo_029.007 Stoff, in den es die Phantasie hineinarbeitet. Diese Einheit des pgo_029.008 Naturschönen und der Phantasie ist die Kunst; sie ist die Thätigkeit, pgo_029.009 die sie im einzelnen Gebilde lebendig hinstellt für die Anschauung pgo_029.010 aller. Die Thätigkeit des Künstlers ist theoretisch und praktisch zugleich. pgo_029.011 Die Jdee lebt und entfaltet sich zuerst im Gemüthe des Künstlers, und pgo_029.012 dann schließt sie sich wieder im Kunstwerke zusammen. Der Genius ist pgo_029.013 die innere, das Kunstwerk die äußere Offenbarung der Jdee; das pgo_029.014 künstlerische Schaffen, welches höchste Begeisterung und Besonnenheit in pgo_029.015 sich vereinigt, die Verwandlung der inneren Offenbarung in die äußere.pgo_029.016 Diese Verwandlung ist ihrem Wesen nach eine nicht analysirbare Transsubstantiation; pgo_029.017 ihre äußere Form ist die künstlerische Technik. Die pgo_029.018 Kunst gliedert sich nun in Künste, die Alles beherrschende Seele des ganzen pgo_029.019 Kreises bleibt die Poesie, die ebenso gegenwärtig ist in jeder einzelnen pgo_029.020 Kunst, wie sie dieselben in ihrem eigenen Reiche wiederholt. Um so mehr pgo_029.021 bedarf es scharfer Grenzbestimmungen dieses Reiches, damit die Poesie pgo_029.022 nicht in ihrer scheinbaren Allgegenwart ihr eigenstes Wesen verflüchtige.
pgo_029.023
Zweiter Abschnitt.
pgo_029.024 Die Dichtkunst.
pgo_029.025 Wir haben gesehen, daß die Kunst dem inneren Jdeal eine sinnliche pgo_029.026 Gegenwart schaffen, das Kunstwerk sich als Einzelnes in einem pgo_029.027 bestimmten Stoffe darstellen muß. Jn der That bezwingt die Architektur pgo_029.028 den todten Stein zu harmonischer Gestalt; die Plastik arbeitet aus Marmor pgo_029.029 und Erz die schönen Formen des Göttlichen heraus; die Malerei pgo_029.030 zaubert auf die Wand oder die Leinwand mittelst der Farbe Gestalt und pgo_029.031 Leben und überwindet die Fläche, indem sie den Schein aller Dimensionen pgo_029.032 über sie hinhaucht. Wo aber ist der Stoff, das Material der
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0051"n="29"/><lbn="pgo_029.001"/>
im Schaffen findet, ist die <hirendition="#g">Phantasie.</hi> Jn der productiven Phantasie <lbn="pgo_029.002"/>
lebt die Jdee in ihrer Reinheit, und durch sie wird das stoffartig Schöne <lbn="pgo_029.003"/>
zum <hirendition="#g">Jdeal</hi> geläutert. Doch dies Bild der reinen Schönheit ist nur <lbn="pgo_029.004"/>
ein innerliches. Die Phantasie hat das Naturschöne zerstört, aber nur, <lbn="pgo_029.005"/>
um es schöner wieder aufzubauen. Das innere Bild bedarf derselben <lbn="pgo_029.006"/>
äußeren Wirklichkeit, wie das Naturschöne. Dazu aber gehört der sinnliche <lbn="pgo_029.007"/>
Stoff, in den es die Phantasie hineinarbeitet. Diese Einheit des <lbn="pgo_029.008"/>
Naturschönen und der Phantasie ist <hirendition="#g">die Kunst;</hi> sie ist die Thätigkeit, <lbn="pgo_029.009"/>
die sie im <hirendition="#g">einzelnen Gebilde</hi> lebendig hinstellt für die Anschauung <lbn="pgo_029.010"/>
aller. Die Thätigkeit des Künstlers ist theoretisch und praktisch zugleich. <lbn="pgo_029.011"/>
Die Jdee lebt und entfaltet sich zuerst im Gemüthe des Künstlers, und <lbn="pgo_029.012"/>
dann schließt sie sich wieder im Kunstwerke zusammen. Der Genius ist <lbn="pgo_029.013"/>
die <hirendition="#g">innere,</hi> das Kunstwerk die <hirendition="#g">äußere</hi> Offenbarung der Jdee; das <lbn="pgo_029.014"/>
künstlerische Schaffen, welches höchste Begeisterung und Besonnenheit in <lbn="pgo_029.015"/>
sich vereinigt, die Verwandlung der <hirendition="#g">inneren</hi> Offenbarung in die <hirendition="#g">äußere.</hi><lbn="pgo_029.016"/>
Diese Verwandlung ist ihrem Wesen nach eine nicht analysirbare Transsubstantiation; <lbn="pgo_029.017"/>
ihre äußere Form ist die künstlerische <hirendition="#g">Technik.</hi> Die <lbn="pgo_029.018"/>
Kunst gliedert sich nun in Künste, die Alles beherrschende Seele des ganzen <lbn="pgo_029.019"/>
Kreises bleibt die Poesie, die ebenso gegenwärtig ist in jeder einzelnen <lbn="pgo_029.020"/>
Kunst, wie sie dieselben in ihrem eigenen Reiche wiederholt. Um so mehr <lbn="pgo_029.021"/>
bedarf es scharfer Grenzbestimmungen dieses Reiches, damit die Poesie <lbn="pgo_029.022"/>
nicht in ihrer scheinbaren Allgegenwart ihr eigenstes Wesen verflüchtige. </p><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div><divn="4"><lbn="pgo_029.023"/><head><hirendition="#c">Zweiter Abschnitt.</hi></head><lbn="pgo_029.024"/><head><hirendition="#c"><hirendition="#g">Die Dichtkunst</hi>.</hi></head><p><lbn="pgo_029.025"/>
Wir haben gesehen, daß die Kunst dem inneren Jdeal eine <hirendition="#g">sinnliche <lbn="pgo_029.026"/>
Gegenwart</hi> schaffen, das Kunstwerk sich als Einzelnes in einem <lbn="pgo_029.027"/>
bestimmten Stoffe darstellen muß. Jn der That bezwingt die Architektur <lbn="pgo_029.028"/>
den todten Stein zu harmonischer Gestalt; die Plastik arbeitet aus Marmor <lbn="pgo_029.029"/>
und Erz die schönen Formen des Göttlichen heraus; die Malerei <lbn="pgo_029.030"/>
zaubert auf die Wand oder die Leinwand mittelst der Farbe Gestalt und <lbn="pgo_029.031"/>
Leben und überwindet die Fläche, indem sie <hirendition="#g">den Schein</hi> aller Dimensionen <lbn="pgo_029.032"/>
über sie hinhaucht. Wo aber ist der Stoff, das Material der
</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[29/0051]
pgo_029.001
im Schaffen findet, ist die Phantasie. Jn der productiven Phantasie pgo_029.002
lebt die Jdee in ihrer Reinheit, und durch sie wird das stoffartig Schöne pgo_029.003
zum Jdeal geläutert. Doch dies Bild der reinen Schönheit ist nur pgo_029.004
ein innerliches. Die Phantasie hat das Naturschöne zerstört, aber nur, pgo_029.005
um es schöner wieder aufzubauen. Das innere Bild bedarf derselben pgo_029.006
äußeren Wirklichkeit, wie das Naturschöne. Dazu aber gehört der sinnliche pgo_029.007
Stoff, in den es die Phantasie hineinarbeitet. Diese Einheit des pgo_029.008
Naturschönen und der Phantasie ist die Kunst; sie ist die Thätigkeit, pgo_029.009
die sie im einzelnen Gebilde lebendig hinstellt für die Anschauung pgo_029.010
aller. Die Thätigkeit des Künstlers ist theoretisch und praktisch zugleich. pgo_029.011
Die Jdee lebt und entfaltet sich zuerst im Gemüthe des Künstlers, und pgo_029.012
dann schließt sie sich wieder im Kunstwerke zusammen. Der Genius ist pgo_029.013
die innere, das Kunstwerk die äußere Offenbarung der Jdee; das pgo_029.014
künstlerische Schaffen, welches höchste Begeisterung und Besonnenheit in pgo_029.015
sich vereinigt, die Verwandlung der inneren Offenbarung in die äußere. pgo_029.016
Diese Verwandlung ist ihrem Wesen nach eine nicht analysirbare Transsubstantiation; pgo_029.017
ihre äußere Form ist die künstlerische Technik. Die pgo_029.018
Kunst gliedert sich nun in Künste, die Alles beherrschende Seele des ganzen pgo_029.019
Kreises bleibt die Poesie, die ebenso gegenwärtig ist in jeder einzelnen pgo_029.020
Kunst, wie sie dieselben in ihrem eigenen Reiche wiederholt. Um so mehr pgo_029.021
bedarf es scharfer Grenzbestimmungen dieses Reiches, damit die Poesie pgo_029.022
nicht in ihrer scheinbaren Allgegenwart ihr eigenstes Wesen verflüchtige.
pgo_029.023
Zweiter Abschnitt. pgo_029.024
Die Dichtkunst. pgo_029.025
Wir haben gesehen, daß die Kunst dem inneren Jdeal eine sinnliche pgo_029.026
Gegenwart schaffen, das Kunstwerk sich als Einzelnes in einem pgo_029.027
bestimmten Stoffe darstellen muß. Jn der That bezwingt die Architektur pgo_029.028
den todten Stein zu harmonischer Gestalt; die Plastik arbeitet aus Marmor pgo_029.029
und Erz die schönen Formen des Göttlichen heraus; die Malerei pgo_029.030
zaubert auf die Wand oder die Leinwand mittelst der Farbe Gestalt und pgo_029.031
Leben und überwindet die Fläche, indem sie den Schein aller Dimensionen pgo_029.032
über sie hinhaucht. Wo aber ist der Stoff, das Material der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/51>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.