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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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Grund sind allzugroße Sprünge im Ortswechsel, z. B. von einem Welttheile pgo_417.002
nach dem andern, zu vermeiden! Die Phantasie folgt ihnen zwar pgo_417.003
mit Leichtigkeit; aber die Stimmung wird unterbrochen, die Handlung pgo_417.004
in eine andere Athmosphäre, unter andere Bedingungen versetzt. Das pgo_417.005
paßt nur für die Posse, für den Weltumsegler wider Willen! Die Weite pgo_417.006
des Raumes, welche die Phantasie durchfliegen muß, wirkt wie ein pgo_417.007
episches, retardirendes Motiv. Auch darf sich der Kredit des dramatischen pgo_417.008
Talentes nicht durch solche Anleihen bei der Phantasie des Publikums pgo_417.009
erschöpfen. Ebensowenig darf der Zeitraum des Drama die pgo_417.010
Grenze der einzelnen Lebensalter überschreiten. Ein Kind, das später pgo_417.011
als Jungfrau oder als Mann auftritt, eine Jungfrau, die sich in eine pgo_417.012
Matrone, ein Held, der sich in einen Greis verwandelt -- das sind unerlaubte pgo_417.013
Verpuppungen der dramatischen Chrysalide. Biographische Lebensläufe pgo_417.014
in auf- und absteigender Linie passen nicht in den abgerundeten pgo_417.015
Kreis des Drama. Die Einheit der Handlung verlangt vor Allem die pgo_417.016
innere Einheit der Charaktere, nicht blos die Einheit des Objektes; denn pgo_417.017
sonst könnte man einen Wetzlar'schen Reichsgerichtsprozeß, der über ein pgo_417.018
Jahrhundert hinaus dauert, in Scene setzen und ganze Generationen in pgo_417.019
ihrer Aufeinanderfolge zu Helden machen. Nach allen diesen Seiten hin pgo_417.020
ist nicht Shakespeare mit seinen Verirrungen, die höchstens einem pgo_417.021
Kotzebue, einer Birch-Pfeiffer und der neufranzösischen Boulevardsromantik pgo_417.022
zu gute kommen, sondern der kunstgerechteste Dramatiker der pgo_417.023
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Jnhalt der dramatischen Handlung bildet nun die Fabel des Stückes, pgo_417.025
welche der Dichter selbst erfinden oder der Geschichte und dem Mythos pgo_417.026
und der erzählenden Literatur entlehnen kann. Es ist eine verkehrte pgo_417.027
Ansicht der Neuzeit, in der selbstständigen Erfindung das sicherste Zeugniß pgo_417.028
des schöpferischen Genius zu suchen. Dann wäre Agathon ein größerer pgo_417.029
Dramatiker als Sophokles -- und von welchen Pygmäen würde pgo_417.030
Shakespeare übertroffen werden! Nicht durch die Wahl des Stoffes, pgo_417.031
sondern durch die Eigenthümlichkeit der Behandlungsweise unterschied pgo_417.032
sich Euripides von Aeschylos und Sophokles. Die großen tragischen pgo_417.033
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Eumeniden" des Aeschylos gegen den "Orestes" des Euripides oder die

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 417. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/439>, abgerufen am 17.05.2024.