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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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und Verbreitung zu gewinnen. Wenn der Roman eine bestimmte pgo_386.002
Jdee durchzuführen sucht, so ist er dabei wie jedes Kunstwerk in seinem pgo_386.003
guten Rechte! Einige Romane der George Sand zeigen die Harmonie pgo_386.004
von Form und Jnhalt, die ungetrübte künstlerische Meisterschaft, pgo_386.005
auch wo sie in einem Lebensbilde einen bestimmten reformatorischen pgo_386.006
Gedanken darstellen, der mit überzeugender Nothwendigkeit aus dem pgo_386.007
konsequent gehaltenen Kunstwerk hervorgeht! Wenn dagegen die Tendenz, pgo_386.008
wie z. B. in dem Roman: eritis sicut Deus, sich mit all ihrer pgo_386.009
Absichtlichkeit in den Vordergrund drängt, wenn der Roman in Pasquille pgo_386.010
und Abhandlungen zerfällt, zu einem Parteiprogramm oder einer ausgeschmückten pgo_386.011
Biographie wird, dann zeigt sich die bedenkliche Nachbarschaft pgo_386.012
der Romanform und der didaktischen und polemischen Prosa, von pgo_386.013
der sie nur durch eine leicht angelehnte Thüre getrennt ist. Denn da dem pgo_386.014
Roman auch die rhythmische Getragenheit fehlt, so ist seine Prosa von pgo_386.015
der Rhetorik und Geschichtschreibung, ja vom Styl der Zeitung und des pgo_386.016
Feuilletons nur durch jene Grenzen geschieden, welche das Talent des pgo_386.017
Romanschriftstellers selbst zu ziehn vermag. Diese Prosa kann markig pgo_386.018
und charakteristisch, fein und zierlich, plastisch klar, pathetisch, humoristisch pgo_386.019
sein -- sie kann aber auch traditionell und stereotyp werden und in Phrasenhaftigkeit pgo_386.020
und Verwaschenheit des erzählenden Styles ausarten. pgo_386.021
Unsere Klassiker, Goethe, Wieland, Schiller im "Geisterseher" pgo_386.022
haben dem Romanstyl ein bestimmtes, künstlerisches Gepräge gegeben, pgo_386.023
welches besonders in Goethe's Romanen dem epischen Jdeal entspricht. pgo_386.024
Jean Paul zersetzte seinen Prosastyl durch die seltsamsten Reagentien pgo_386.025
des Humors, so daß der Strom desselben selten ein klares Bette gewann. pgo_386.026
Wo Ludwig Tieck seinen Phantasus zu bändigen vermochte, da war pgo_386.027
sein Styl von jener ironischen Behaglichkeit, die in echt epischer Weise pgo_386.028
wirkte. Dagegen war der Styl Arnim's chronikenhaft geziert, der pgo_386.029
Brentano's phantastisch wild, der des Novalis von visionairer pgo_386.030
Erhabenheit! Die jungdeutsche Epoche wollte die Reform der Literatur pgo_386.031
durch eine Reform der deutschen Prosa ausführen, in welche sie alle poetischen pgo_386.032
Formen aufzulösen suchte. Seit Heine und Börne wurde die pgo_386.033
"geistvolle Prosa" die Loosung des Tages -- und in der That gewann der pgo_386.034
prosaische Styl unter den Händen der jung deutschen Autoren Glanz, pgo_386.035
Schärfe, Beweglichkeit und Reichthum. Die französischen Muster gaben

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Formen aufzulösen suchte. Seit Heine und Börne wurde die pgo_386.033
„geistvolle Prosa“ die Loosung des Tages — und in der That gewann der pgo_386.034
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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/408>, abgerufen am 17.05.2024.