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Gotter, Friedrich Wilhelm: Die Erbschleicher. Leipzig, 1789.

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Die Erbschleicher.
W. Ungew. Das wäre klein! Ich küsse
die ganze Familie, wenns gut geht.
Weinhold. Das wäre groß!
W. Ungew. Seyd keine Narren, sag' ich.
Was wollt ihr? Hagestolzenerbschaft ist
ein Freyschießen. Der beste Schütze wird
König.
Weinhold. Muhme Lukrezia, Sie sind - - -
W. Ungew. (hält ihm den Mund zu.) Gleich
und Gleich gesellt sich gern. Kommen Sie nur!

(Gehen Arm in Arm ab.)


K
Die Erbſchleicher.
W. Ungew. Das waͤre klein! Ich kuͤſſe
die ganze Familie, wenns gut geht.
Weinhold. Das waͤre groß!
W. Ungew. Seyd keine Narren, ſag’ ich.
Was wollt ihr? Hageſtolzenerbſchaft iſt
ein Freyſchießen. Der beſte Schuͤtze wird
Koͤnig.
Weinhold. Muhme Lukrezia, Sie ſind - - -
W. Ungew. (hält ihm den Mund zu.) Gleich
und Gleich geſellt ſich gern. Kommen Sie nur!

(Gehen Arm in Arm ab.)


K
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[145/0151] Die Erbſchleicher. W. Ungew. Das waͤre klein! Ich kuͤſſe die ganze Familie, wenns gut geht. Weinhold. Das waͤre groß! W. Ungew. Seyd keine Narren, ſag’ ich. Was wollt ihr? Hageſtolzenerbſchaft iſt ein Freyſchießen. Der beſte Schuͤtze wird Koͤnig. Weinhold. Muhme Lukrezia, Sie ſind - - - W. Ungew. (hält ihm den Mund zu.) Gleich und Gleich geſellt ſich gern. Kommen Sie nur! (Gehen Arm in Arm ab.) K

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Zitationshilfe: Gotter, Friedrich Wilhelm: Die Erbschleicher. Leipzig, 1789, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gotter_erbschleicher_1789/151>, abgerufen am 27.04.2024.