me herunter siehest, so lassen die Leute unten viel kleiner, als du bist. Wenn du ins Was- ser siehst, so präsentiren sich alle Thürme, Häuser und Bäume verkehrt. Wenn du des Abends auf dem Felde bist, daß die Sonne untergehen will, so ist der Schatten des Thurms wohl zehnmal länger, als der Thurm selbst ist. Dein grünes Kleid sieht des Abends bey Lichte blau, und dein blaues grün aus.
Was sind das für Gläser, sagte Dorchen zu Fritzen, die da mit Wasser auf der Bank stehen?
Fritze. Der Vater hat sie dahin gesetzt. Sie sollen rein werden. Bleib ja davon.
Dorchen. Da unten in dem einen liegt ein schönes Käferchen. Fritze, hol es doch mit deinem Stocke heraus.
Fritze. Das will ich wohl thun.
Dorchen. Wo willst du doch mit dem krummen Stocke das Ding heraus kriegen?
Fritze.
me herunter ſieheſt, ſo laſſen die Leute unten viel kleiner, als du biſt. Wenn du ins Waſ- ſer ſiehſt, ſo praͤſentiren ſich alle Thuͤrme, Haͤuſer und Baͤume verkehrt. Wenn du des Abends auf dem Felde biſt, daß die Sonne untergehen will, ſo iſt der Schatten des Thurms wohl zehnmal laͤnger, als der Thurm ſelbſt iſt. Dein gruͤnes Kleid ſieht des Abends bey Lichte blau, und dein blaues gruͤn aus.
Was ſind das fuͤr Glaͤſer, ſagte Dorchen zu Fritzen, die da mit Waſſer auf der Bank ſtehen?
Fritze. Der Vater hat ſie dahin geſetzt. Sie ſollen rein werden. Bleib ja davon.
Dorchen. Da unten in dem einen liegt ein ſchoͤnes Kaͤferchen. Fritze, hol es doch mit deinem Stocke heraus.
Fritze. Das will ich wohl thun.
Dorchen. Wo willſt du doch mit dem krummen Stocke das Ding heraus kriegen?
Fritze.
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me herunter ſieheſt, ſo laſſen die Leute unten
viel kleiner, als du biſt. Wenn du ins Waſ-
ſer ſiehſt, ſo praͤſentiren ſich alle Thuͤrme,
Haͤuſer und Baͤume verkehrt. Wenn du des
Abends auf dem Felde biſt, daß die Sonne
untergehen will, ſo iſt der Schatten des Thurms
wohl zehnmal laͤnger, als der Thurm ſelbſt
iſt. Dein gruͤnes Kleid ſieht des Abends bey
Lichte blau, und dein blaues gruͤn aus.
Was ſind das fuͤr Glaͤſer, ſagte Dorchen
zu Fritzen, die da mit Waſſer auf der Bank
ſtehen?
Fritze. Der Vater hat ſie dahin geſetzt.
Sie ſollen rein werden. Bleib ja davon.
Dorchen. Da unten in dem einen liegt
ein ſchoͤnes Kaͤferchen. Fritze, hol es doch
mit deinem Stocke heraus.
Fritze. Das will ich wohl thun.
Dorchen. Wo willſt du doch mit dem
krummen Stocke das Ding heraus kriegen?
Fritze.
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/69>, abgerufen am 23.11.2024.
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