Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.Lottchen. Ein Wörtchen, lieber Vater! Vater. Was denn? Lottchen. Sie wollten doch eigentlich Vater. Da hast du Recht, meine Toch- Lottchen. Herzensvater! wir wollen das Ach!
Lottchen. Ein Woͤrtchen, lieber Vater! Vater. Was denn? Lottchen. Sie wollten doch eigentlich Vater. Da haſt du Recht, meine Toch- Lottchen. Herzensvater! wir wollen das Ach!
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Lottchen. Ein Woͤrtchen, lieber Vater!
Vater. Was denn?
Lottchen. Sie wollten doch eigentlich
wiſſen, was wir vor dem wilden Maͤdchen
voraus haͤtten? Ach! die gute Erziehung,
und den Verſtand. Wenn die Leute im Dor-
fe nicht Verſtand gehabt haͤtten, ſo haͤtten ſie
das wilde Ding nicht einmal fangen koͤn-
nen.
Vater. Da haſt du Recht, meine Toch-
ter! und ich bitte euch gar ſehr, lieben Kin-
der! lernt ja die Wohlthat einer guten Er-
ziehung recht dankbar erkennen. Ohne Er-
ziehung waͤchſt der Menſch auf wie ein Thier,
wie ihr an dem wilden Maͤdchen ſehet. Er
kann nicht einmal ſeine Zunge und Sprache
gebrauchen. Der Verſtand kann nicht auf-
kommen. Er bleibt ein Thier.
Lottchen. Herzensvater! wir wollen das
Gute nicht vergeſſen, das ſie an uns thun.
Ach!
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/40>, abgerufen am 23.07.2024. |