das sind die Folgen der Mäßigkeit, des Fleißes, des Wohlthuns, der Leutseligkeit und Men- schenliebe. O ihr meine liebsten Kinder! wer- det ja mäßig, arbeitsam, fleißig, gutherzig, mitleidig, freundlich, dienstfertig gegen alle Leute, so werdet ihr eben so gute Folgen ha- ben; und der liebe Gott wird auch an euch die Verheißung erfüllen: Auf daß dirs wohl gehe, und du lange lebest auf Erden.
Jacob. Auch hundert und neunzehn Jah- re alt werden?
Vater. Das folgt wohl eben nicht. Wir können Gott nichts vorschreiben. Und wenn ihr denn auch nicht hundert und neunzehn Jahre alt werdet, so lebt nur so, daß ihr am Ende -- wärens auch nur neunzehn Jahre -- sagen könnt: Wir haben Gott zur Ehre, uns selbst zur Freude, und andern Menschen zum Wohlgefallen gelebt. Denn das heißt eigent- lich, gelebt haben.
LXIX. Todes-
das ſind die Folgen der Maͤßigkeit, des Fleißes, des Wohlthuns, der Leutſeligkeit und Men- ſchenliebe. O ihr meine liebſten Kinder! wer- det ja maͤßig, arbeitſam, fleißig, gutherzig, mitleidig, freundlich, dienſtfertig gegen alle Leute, ſo werdet ihr eben ſo gute Folgen ha- ben; und der liebe Gott wird auch an euch die Verheißung erfuͤllen: Auf daß dirs wohl gehe, und du lange lebeſt auf Erden.
Jacob. Auch hundert und neunzehn Jah- re alt werden?
Vater. Das folgt wohl eben nicht. Wir koͤnnen Gott nichts vorſchreiben. Und wenn ihr denn auch nicht hundert und neunzehn Jahre alt werdet, ſo lebt nur ſo, daß ihr am Ende — waͤrens auch nur neunzehn Jahre — ſagen koͤnnt: Wir haben Gott zur Ehre, uns ſelbſt zur Freude, und andern Menſchen zum Wohlgefallen gelebt. Denn das heißt eigent- lich, gelebt haben.
LXIX. Todes-
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das ſind die Folgen der Maͤßigkeit, des Fleißes,
des Wohlthuns, der Leutſeligkeit und Men-
ſchenliebe. O ihr meine liebſten Kinder! wer-
det ja maͤßig, arbeitſam, fleißig, gutherzig,
mitleidig, freundlich, dienſtfertig gegen alle
Leute, ſo werdet ihr eben ſo gute Folgen ha-
ben; und der liebe Gott wird auch an euch
die Verheißung erfuͤllen: Auf daß dirs wohl
gehe, und du lange lebeſt auf Erden.
Jacob. Auch hundert und neunzehn Jah-
re alt werden?
Vater. Das folgt wohl eben nicht. Wir
koͤnnen Gott nichts vorſchreiben. Und wenn
ihr denn auch nicht hundert und neunzehn
Jahre alt werdet, ſo lebt nur ſo, daß ihr am
Ende — waͤrens auch nur neunzehn Jahre —
ſagen koͤnnt: Wir haben Gott zur Ehre, uns
ſelbſt zur Freude, und andern Menſchen zum
Wohlgefallen gelebt. Denn das heißt eigent-
lich, gelebt haben.
LXIX. Todes-
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/368>, abgerufen am 23.11.2024.
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