Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.schon auf dem Stroh. Wollte Gott, daß es Mutter. Nun, so sagt doch, wie ist Cathrine. Ach todt genug! Wie es aber Mutter. Das muß ich wissen. Ich will Dorchen.
ſchon auf dem Stroh. Wollte Gott, daß es Mutter. Nun, ſo ſagt doch, wie iſt Cathrine. Ach todt genug! Wie es aber Mutter. Das muß ich wiſſen. Ich will Dorchen.
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ſchon auf dem Stroh. Wollte Gott, daß es
nicht wahr waͤre! Ich wollte gerne gelogen
haben. Die Aeltern ſind ganz untroͤſtlich.
Mutter. Nun, ſo ſagt doch, wie iſt
denn das zugegangen? Iſt er gefallen, oder
wie iſt es ſonſt gekommen? Das begreife ich
nicht. Er iſt wohl nicht recht todt.
Cathrine. Ach todt genug! Wie es aber
eigentlich zugegangen iſt, das weiß ich noch
nicht recht. Von den Aeltern konnte ich nichts
erfahren. Der Vater rang die Haͤnde. Die
Mutter riß ſich die Haare aus dem Kopfe.
Es war ein erſchrecklicher Zuſtand. So viel
hab’ ich nur gehoͤrt: er waͤre nach Tiſche um-
gefallen, und todt geblieben.
Mutter. Das muß ich wiſſen. Ich will
gleich heruͤber gehen. Cathrine, bleibt derweile
bey den Kindern. Gebt euch zufrieden, Kin-
der! er wird ſich wohl noch einmal erholen.
Dorchen.
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/124>, abgerufen am 23.07.2024. |