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Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809.

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Einrichtungen, wie alles in seiner Abwesen¬
heit ungehinderten Fortgang haben könnte.
Es ist ihm nun selbst daran gelegen, daß
für manches ein Termin bestimmt werde, daß
Ottiliens Geburtstag manches beschleunige.
Nun wirken die beyden Freunde, obschon
ohne ausdrückliches Einverständniß, gern zu¬
sammen. Eduard ist nun recht zufrieden, daß
man durch das Vorauserheben der Gel¬
der die Casse verstärkt hat; die ganze Anstalt
rückt auf das rascheste vorwärts.

Die drey Teiche in einen See zu ver¬
wandeln hätte jetzt der Hauptmann am lieb¬
sten ganz widerrathen. Der untere Damm
war zu verstärken, die mittlern abzutragen,
und die ganze Sache in mehr als einem Sinne
wichtig und bedenklich. Beyde Arbeiten aber,
wie sie ineinander wirken konnten, waren
schon angefangen, und hier kam ein junger
Architect, ein ehemaliger Zögling des Haupt¬
manns, sehr erwünscht, der theils mit An¬

Einrichtungen, wie alles in ſeiner Abweſen¬
heit ungehinderten Fortgang haben koͤnnte.
Es iſt ihm nun ſelbſt daran gelegen, daß
fuͤr manches ein Termin beſtimmt werde, daß
Ottiliens Geburtstag manches beſchleunige.
Nun wirken die beyden Freunde, obſchon
ohne ausdruͤckliches Einverſtaͤndniß, gern zu¬
ſammen. Eduard iſt nun recht zufrieden, daß
man durch das Vorauserheben der Gel¬
der die Caſſe verſtaͤrkt hat; die ganze Anſtalt
ruͤckt auf das raſcheſte vorwaͤrts.

Die drey Teiche in einen See zu ver¬
wandeln haͤtte jetzt der Hauptmann am lieb¬
ſten ganz widerrathen. Der untere Damm
war zu verſtaͤrken, die mittlern abzutragen,
und die ganze Sache in mehr als einem Sinne
wichtig und bedenklich. Beyde Arbeiten aber,
wie ſie ineinander wirken konnten, waren
ſchon angefangen, und hier kam ein junger
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[237/0242] Einrichtungen, wie alles in ſeiner Abweſen¬ heit ungehinderten Fortgang haben koͤnnte. Es iſt ihm nun ſelbſt daran gelegen, daß fuͤr manches ein Termin beſtimmt werde, daß Ottiliens Geburtstag manches beſchleunige. Nun wirken die beyden Freunde, obſchon ohne ausdruͤckliches Einverſtaͤndniß, gern zu¬ ſammen. Eduard iſt nun recht zufrieden, daß man durch das Vorauserheben der Gel¬ der die Caſſe verſtaͤrkt hat; die ganze Anſtalt ruͤckt auf das raſcheſte vorwaͤrts. Die drey Teiche in einen See zu ver¬ wandeln haͤtte jetzt der Hauptmann am lieb¬ ſten ganz widerrathen. Der untere Damm war zu verſtaͤrken, die mittlern abzutragen, und die ganze Sache in mehr als einem Sinne wichtig und bedenklich. Beyde Arbeiten aber, wie ſie ineinander wirken konnten, waren ſchon angefangen, und hier kam ein junger Architect, ein ehemaliger Zoͤgling des Haupt¬ manns, ſehr erwuͤnſcht, der theils mit An¬

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809/242>, abgerufen am 25.11.2024.