Reichlich verdient. Doch wär ich so gern im Freyen gewesen. Aber sie ließ mich nicht fort und sprach: ihr dürfet, mein Oheim, Unbewirthet nicht weg! verweilet, laßt euch bedienen. Und sie brachte mir Speise genug; ich wüßte sie wahrlich Jetzt nicht alle zu nennen; verwundert war ich zum höchsten Wie sie zu allem gekommen. Von Fischen, Rehen und anderm Guten Wildpret, ich speiste davon, es schmeck- te mir herrlich. Als ich zur Gnüge gegessen, belud sie mich über das alles, Bracht ein Stück vom Hirsche getragen, ich sollt es nach Hause Zu den Meinigen bringen, und ich empfahl mich zum besten.
Reichlich verdient. Doch waͤr ich so gern im Freyen gewesen. Aber sie ließ mich nicht fort und sprach: ihr duͤrfet, mein Oheim, Unbewirthet nicht weg! verweilet, laßt euch bedienen. Und sie brachte mir Speise genug; ich wuͤßte sie wahrlich Jetzt nicht alle zu nennen; verwundert war ich zum hoͤchsten Wie sie zu allem gekommen. Von Fischen, Rehen und anderm Guten Wildpret, ich speiste davon, es schmeck- te mir herrlich. Als ich zur Gnuͤge gegessen, belud sie mich uͤber das alles, Bracht ein Stuͤck vom Hirsche getragen, ich sollt es nach Hause Zu den Meinigen bringen, und ich empfahl mich zum besten.
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Reichlich verdient. Doch waͤr ich so gern im
Freyen gewesen.
Aber sie ließ mich nicht fort und sprach: ihr
duͤrfet, mein Oheim,
Unbewirthet nicht weg! verweilet, laßt euch
bedienen.
Und sie brachte mir Speise genug; ich wuͤßte
sie wahrlich
Jetzt nicht alle zu nennen; verwundert war ich
zum hoͤchsten
Wie sie zu allem gekommen. Von Fischen,
Rehen und anderm
Guten Wildpret, ich speiste davon, es schmeck-
te mir herrlich.
Als ich zur Gnuͤge gegessen, belud sie mich
uͤber das alles,
Bracht ein Stuͤck vom Hirsche getragen, ich
sollt es nach Hause
Zu den Meinigen bringen, und ich empfahl
mich zum besten.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/436>, abgerufen am 25.11.2024.
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