Immer versucht er es wieder; und weder Jä- ger noch Hunde Konnten vor seinen Ränken bei Tag und Nacht uns bewahren. So entriß er mir nun fast alle Kinder, von Zwanzig Bin ich auf fünfe gebracht, die andern raubt er mir alle. O, erbarmt euch des bittern Schmerzes! er tödtete gestern Meine Tochter, es haben die Hunde den Leich- nam gerettet. Seht hier liegt sie! Er hat es gethan, o! nehmt es zu Herzen!
Und der König begann: kommt näher, Grimbart, und sehet, Also fastet der Klausner, und so beweist er die Buße,
Immer versucht er es wieder; und weder Jaͤ- ger noch Hunde Konnten vor seinen Raͤnken bei Tag und Nacht uns bewahren. So entriß er mir nun fast alle Kinder, von Zwanzig Bin ich auf fuͤnfe gebracht, die andern raubt er mir alle. O, erbarmt euch des bittern Schmerzes! er toͤdtete gestern Meine Tochter, es haben die Hunde den Leich- nam gerettet. Seht hier liegt sie! Er hat es gethan, o! nehmt es zu Herzen!
Und der Koͤnig begann: kommt naͤher, Grimbart, und sehet, Also fastet der Klausner, und so beweist er die Buße,
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[30/0038]
Immer versucht er es wieder; und weder Jaͤ-
ger noch Hunde
Konnten vor seinen Raͤnken bei Tag und
Nacht uns bewahren.
So entriß er mir nun fast alle Kinder, von
Zwanzig
Bin ich auf fuͤnfe gebracht, die andern raubt
er mir alle.
O, erbarmt euch des bittern Schmerzes! er
toͤdtete gestern
Meine Tochter, es haben die Hunde den Leich-
nam gerettet.
Seht hier liegt sie! Er hat es gethan, o!
nehmt es zu Herzen!
Und der Koͤnig begann: kommt naͤher,
Grimbart, und sehet,
Also fastet der Klausner, und so beweist er
die Buße,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/38>, abgerufen am 23.11.2024.
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