Deine losen Worte dich nicht, sie helfen nicht länger Lügen und Trug zu verkleiden, nun bist du ans Ende gekommen. Denn du hast die Treue zu mir, ich glaube, bewiesen Am Kaninchen und an der Krähe! das wäre genugsam. Aber du übest Verrath an allen Orten und Enden, Deine Streiche sind falsch und behende, doch werden sie nicht mehr Lange dauern, denn voll ist das Maas, ich schelte nicht länger.
Reinecke dachte: Wie wird es mir gehn? O hätt ich nur wieder Meine Behausung erreicht! Wo will ich Mit- tel ersinnen? Wie es auch geht, ich muß nun hindurch, ver- suchen wir alles.
Deine losen Worte dich nicht, sie helfen nicht laͤnger Luͤgen und Trug zu verkleiden, nun bist du ans Ende gekommen. Denn du hast die Treue zu mir, ich glaube, bewiesen Am Kaninchen und an der Kraͤhe! das waͤre genugsam. Aber du uͤbest Verrath an allen Orten und Enden, Deine Streiche sind falsch und behende, doch werden sie nicht mehr Lange dauern, denn voll ist das Maas, ich schelte nicht laͤnger.
Reinecke dachte: Wie wird es mir gehn? O haͤtt ich nur wieder Meine Behausung erreicht! Wo will ich Mit- tel ersinnen? Wie es auch geht, ich muß nun hindurch, ver- suchen wir alles.
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Deine losen Worte dich nicht, sie helfen nicht
laͤnger
Luͤgen und Trug zu verkleiden, nun bist du
ans Ende gekommen.
Denn du hast die Treue zu mir, ich glaube,
bewiesen
Am Kaninchen und an der Kraͤhe! das waͤre
genugsam.
Aber du uͤbest Verrath an allen Orten und
Enden,
Deine Streiche sind falsch und behende, doch
werden sie nicht mehr
Lange dauern, denn voll ist das Maas, ich
schelte nicht laͤnger.
Reinecke dachte: Wie wird es mir gehn?
O haͤtt ich nur wieder
Meine Behausung erreicht! Wo will ich Mit-
tel ersinnen?
Wie es auch geht, ich muß nun hindurch, ver-
suchen wir alles.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/319>, abgerufen am 22.11.2024.
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