Was sie konnte. So lag er verwundet, es dauerte lange. Eine Stunde verging, da regt' er sich wieder und heulte, Wie ein Hund. Ich trat ihm zur Seite und sagte: Herr Oheim, Wo ist die Stute? Wie schmeckte das Fohlen? Ihr habt euch gesättigt, Habt mich vergessen, ihr thatet nicht wohl, ich brachte die Botschaft! Nach der Mahlzeit schmeckte das Schläfchen. Wie lautete, sagt mir, Unter dem Fuße die Schrift? Ihr seyd ein großer Gelehrter!
Ach! versetzt' er, spottet ihr noch? Wie bin ich so übel Diesmal gefahren! Es sollte fürwahr ein Stein sich erbarmen.
Was sie konnte. So lag er verwundet, es dauerte lange. Eine Stunde verging, da regt' er sich wieder und heulte, Wie ein Hund. Ich trat ihm zur Seite und sagte: Herr Oheim, Wo ist die Stute? Wie schmeckte das Fohlen? Ihr habt euch gesaͤttigt, Habt mich vergessen, ihr thatet nicht wohl, ich brachte die Botschaft! Nach der Mahlzeit schmeckte das Schlaͤfchen. Wie lautete, sagt mir, Unter dem Fuße die Schrift? Ihr seyd ein großer Gelehrter!
Ach! versetzt' er, spottet ihr noch? Wie bin ich so uͤbel Diesmal gefahren! Es sollte fuͤrwahr ein Stein sich erbarmen.
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Was sie konnte. So lag er verwundet, es
dauerte lange.
Eine Stunde verging, da regt' er sich wieder
und heulte,
Wie ein Hund. Ich trat ihm zur Seite und
sagte: Herr Oheim,
Wo ist die Stute? Wie schmeckte das Fohlen?
Ihr habt euch gesaͤttigt,
Habt mich vergessen, ihr thatet nicht wohl, ich
brachte die Botschaft!
Nach der Mahlzeit schmeckte das Schlaͤfchen.
Wie lautete, sagt mir,
Unter dem Fuße die Schrift? Ihr seyd ein
großer Gelehrter!
Ach! versetzt' er, spottet ihr noch? Wie
bin ich so uͤbel
Diesmal gefahren! Es sollte fuͤrwahr ein Stein
sich erbarmen.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/284>, abgerufen am 23.11.2024.
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