Viele wollten mir übel, ich kam in große Be- drängniß; Aber mancherley Dinge begegnen unter der Sonne. Wider alles Vermuthen erfährt man dieses und jenes, Und wer was zu haben vermeynt, vermißt es auf einmal. Also laßt mich nur gehn, ich habe dort man- ches zu schaffen. Bleibet ruhig, das bitt' ich euch sehr, ihr ha- bet nicht nöthig Euch zu ängstigen. Wartet es ab! Ihr sehet, mein Liebchen, Ist es mir immer nur möglich, in fünf, sechs Tagen mich wieder. Und so schied er von dannen, begleitet von Grimbart dem Dachse.
Viele wollten mir uͤbel, ich kam in große Be- draͤngniß; Aber mancherley Dinge begegnen unter der Sonne. Wider alles Vermuthen erfaͤhrt man dieses und jenes, Und wer was zu haben vermeynt, vermißt es auf einmal. Also laßt mich nur gehn, ich habe dort man- ches zu schaffen. Bleibet ruhig, das bitt' ich euch sehr, ihr ha- bet nicht noͤthig Euch zu aͤngstigen. Wartet es ab! Ihr sehet, mein Liebchen, Ist es mir immer nur moͤglich, in fuͤnf, sechs Tagen mich wieder. Und so schied er von dannen, begleitet von Grimbart dem Dachse.
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Viele wollten mir uͤbel, ich kam in große Be-
draͤngniß;
Aber mancherley Dinge begegnen unter der
Sonne.
Wider alles Vermuthen erfaͤhrt man dieses
und jenes,
Und wer was zu haben vermeynt, vermißt es
auf einmal.
Also laßt mich nur gehn, ich habe dort man-
ches zu schaffen.
Bleibet ruhig, das bitt' ich euch sehr, ihr ha-
bet nicht noͤthig
Euch zu aͤngstigen. Wartet es ab! Ihr sehet,
mein Liebchen,
Ist es mir immer nur moͤglich, in fuͤnf, sechs
Tagen mich wieder.
Und so schied er von dannen, begleitet von
Grimbart dem Dachse.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/274>, abgerufen am 21.11.2024.
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