Ueberflüßig war alles bereitet, was jeder be- gehrte. Boten auf Boten gingen ins Land und luden die Gäste, Vögel und Thiere machten sich auf, sie ka- men zu Paaren, Reiseten hin bey Tag und bey Nacht, und eilten zu kommen.
Aber Reinecke Fuchs lag auf der Lauer zu Hause, Dachte nicht nach Hofe zu gehn, der verlogene Pilger; Wenig Dankes erwartet er sich. Nach altem Gebrauche Seine Tücke zu üben gefiel am besten dem Schelme. Und man hörte bey Hof die allerschönsten Gesänge,
Speis
Ueberfluͤßig war alles bereitet, was jeder be- gehrte. Boten auf Boten gingen ins Land und luden die Gaͤste, Voͤgel und Thiere machten sich auf, sie ka- men zu Paaren, Reiseten hin bey Tag und bey Nacht, und eilten zu kommen.
Aber Reinecke Fuchs lag auf der Lauer zu Hause, Dachte nicht nach Hofe zu gehn, der verlogene Pilger; Wenig Dankes erwartet er sich. Nach altem Gebrauche Seine Tuͤcke zu uͤben gefiel am besten dem Schelme. Und man hoͤrte bey Hof die allerschoͤnsten Gesaͤnge,
Speis
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Ueberfluͤßig war alles bereitet, was jeder be-
gehrte.
Boten auf Boten gingen ins Land und luden
die Gaͤste,
Voͤgel und Thiere machten sich auf, sie ka-
men zu Paaren,
Reiseten hin bey Tag und bey Nacht, und
eilten zu kommen.
Aber Reinecke Fuchs lag auf der Lauer zu
Hause,
Dachte nicht nach Hofe zu gehn, der verlogene
Pilger;
Wenig Dankes erwartet er sich. Nach altem
Gebrauche
Seine Tuͤcke zu uͤben gefiel am besten dem
Schelme.
Und man hoͤrte bey Hof die allerschoͤnsten
Gesaͤnge,
Speis
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/248>, abgerufen am 05.05.2024.
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