Eurem Priester werdet ihr nun in Gnaden befehlen, Daß er mich segne, damit ich von hinnen mit Zuversicht scheide, Daß mein Ausgang und Eingang gebenedeyt sey! so sprach er. Und es hatte der König den Widder zu sei- nem Kaplane; Alle geistliche Dinge besorgt er, es braucht ihn der König Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn. Da ließ er ihn rufen, Sagte: leset sogleich nur etliche heilige Worte Ueber Reinecken hier, ihn auf die Reise zu segnen, Die er vor hat; er gehet nach Rom und über das Wasser. Hänget das Ränzel ihm um, und gebt ihm den Stab in die Hände.
Eurem Priester werdet ihr nun in Gnaden befehlen, Daß er mich segne, damit ich von hinnen mit Zuversicht scheide, Daß mein Ausgang und Eingang gebenedeyt sey! so sprach er. Und es hatte der Koͤnig den Widder zu sei- nem Kaplane; Alle geistliche Dinge besorgt er, es braucht ihn der Koͤnig Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn. Da ließ er ihn rufen, Sagte: leset sogleich nur etliche heilige Worte Ueber Reinecken hier, ihn auf die Reise zu segnen, Die er vor hat; er gehet nach Rom und uͤber das Wasser. Haͤnget das Raͤnzel ihm um, und gebt ihm den Stab in die Haͤnde.
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[201/0209]
Eurem Priester werdet ihr nun in Gnaden
befehlen,
Daß er mich segne, damit ich von hinnen mit
Zuversicht scheide,
Daß mein Ausgang und Eingang gebenedeyt
sey! so sprach er.
Und es hatte der Koͤnig den Widder zu sei-
nem Kaplane;
Alle geistliche Dinge besorgt er, es braucht
ihn der Koͤnig
Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn.
Da ließ er ihn rufen,
Sagte: leset sogleich nur etliche heilige
Worte
Ueber Reinecken hier, ihn auf die Reise zu
segnen,
Die er vor hat; er gehet nach Rom und uͤber
das Wasser.
Haͤnget das Raͤnzel ihm um, und gebt ihm
den Stab in die Haͤnde.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/209>, abgerufen am 23.11.2024.
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