Und es horchte der König, da von dem Schatze gesagt ward, Neigte sich vor und sprach: von wannen ist er euch kommen? Saget an! Ich meyne den Schatz. Und Rei- necke sagte: Dieses Geheimniß verhehl' ich euch nicht, was könnt es mir helfen? Denn ich nehme nichts mit von diesen köst- lichen Dingen. Aber wie ihr befehlt, will ich euch alles er- zählen; Denn es muß nun einmal heraus; um Liebes und Leides Mögt ich wahrhaftig das große Geheimniß nicht länger verhehlen. Denn der Schatz war gestohlen. Es hatten sich viele verschworen, Euch, Herr König, zu morden, und wurde zur selbigen Stunde
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Und es horchte der Koͤnig, da von dem Schatze gesagt ward, Neigte sich vor und sprach: von wannen ist er euch kommen? Saget an! Ich meyne den Schatz. Und Rei- necke sagte: Dieses Geheimniß verhehl' ich euch nicht, was koͤnnt es mir helfen? Denn ich nehme nichts mit von diesen koͤst- lichen Dingen. Aber wie ihr befehlt, will ich euch alles er- zaͤhlen; Denn es muß nun einmal heraus; um Liebes und Leides Moͤgt ich wahrhaftig das große Geheimniß nicht laͤnger verhehlen. Denn der Schatz war gestohlen. Es hatten sich viele verschworen, Euch, Herr Koͤnig, zu morden, und wurde zur selbigen Stunde
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Und es horchte der Koͤnig, da von dem Schatze
gesagt ward,
Neigte sich vor und sprach: von wannen ist
er euch kommen?
Saget an! Ich meyne den Schatz. Und Rei-
necke sagte:
Dieses Geheimniß verhehl' ich euch nicht, was
koͤnnt es mir helfen?
Denn ich nehme nichts mit von diesen koͤst-
lichen Dingen.
Aber wie ihr befehlt, will ich euch alles er-
zaͤhlen;
Denn es muß nun einmal heraus; um Liebes
und Leides
Moͤgt ich wahrhaftig das große Geheimniß
nicht laͤnger verhehlen.
Denn der Schatz war gestohlen. Es hatten
sich viele verschworen,
Euch, Herr Koͤnig, zu morden, und wurde
zur selbigen Stunde
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/155>, abgerufen am 05.05.2024.
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