Licht und Tag, es scheute der Fuchs die ver- sammleten Herren. Alle hatten zu klagen, er hatte sie alle be- leidigt, Und nur Grimbart, den Dachs, den Sohn des Bruders, verschont er.
Isegrim aber, der Wolf, begann die Klage, von allen Seinen Vettern und Gönnern, von allen Freunden begleitet Trat er vor den König und sprach die ge- richtlichen Worte: Gnädigster König und Herr! vernehmet meine Beschwerden. Edel seyd ihr und groß und ehrenvoll, jedem erzeiget ihr Recht und Gnade: so laßt euch denn auch des Schadens erbarmen,
Licht und Tag, es scheute der Fuchs die ver- sammleten Herren. Alle hatten zu klagen, er hatte sie alle be- leidigt, Und nur Grimbart, den Dachs, den Sohn des Bruders, verschont er.
Isegrim aber, der Wolf, begann die Klage, von allen Seinen Vettern und Goͤnnern, von allen Freunden begleitet Trat er vor den Koͤnig und sprach die ge- richtlichen Worte: Gnaͤdigster Koͤnig und Herr! vernehmet meine Beschwerden. Edel seyd ihr und groß und ehrenvoll, jedem erzeiget ihr Recht und Gnade: so laßt euch denn auch des Schadens erbarmen,
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Licht und Tag, es scheute der Fuchs die ver-
sammleten Herren.
Alle hatten zu klagen, er hatte sie alle be-
leidigt,
Und nur Grimbart, den Dachs, den Sohn
des Bruders, verschont er.
Isegrim aber, der Wolf, begann die
Klage, von allen
Seinen Vettern und Goͤnnern, von allen
Freunden begleitet
Trat er vor den Koͤnig und sprach die ge-
richtlichen Worte:
Gnaͤdigster Koͤnig und Herr! vernehmet meine
Beschwerden.
Edel seyd ihr und groß und ehrenvoll, jedem
erzeiget ihr
Recht und Gnade: so laßt euch denn auch des
Schadens erbarmen,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/15>, abgerufen am 23.11.2024.
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