Überhaupt dächte ich, versetzte Jarno, Sie entsagten kurz und gut dem Theater, zu dem Sie doch einmal kein Talent haben.
Wilhelm war betroffen, er mußte sich zu¬ sammen nehmen, denn Jarno's harte Worte hatten seine Eigenliebe nicht wenig verletzt. Wenn Sie mich davon überzeugen, versetzte er mit gezwungenen Lächeln, so werden Sie mir einen Dienst erweisen, ob es gleich nur ein trauriger Dienst ist, wenn man uns aus einem Lieblingstraume aufschüttelt.
Ohne viel weiter darüber zu reden, ver¬ setzte Jarno, möchte ich Sie nur antreiben, erst die Kinder zu holen, das übrige wird sich schon geben.
Ich bin bereit dazu, versetzte Wilhelm, ich bin unruhig und neugierig, ob ich nicht von dem Schicksal des Knaben etwas nähe¬ res entdecken kann; ich verlange das Mäd¬
Überhaupt dächte ich, verſetzte Jarno, Sie entſagten kurz und gut dem Theater, zu dem Sie doch einmal kein Talent haben.
Wilhelm war betroffen, er mußte ſich zu¬ ſammen nehmen, denn Jarno’s harte Worte hatten ſeine Eigenliebe nicht wenig verletzt. Wenn Sie mich davon überzeugen, verſetzte er mit gezwungenen Lächeln, ſo werden Sie mir einen Dienſt erweiſen, ob es gleich nur ein trauriger Dienſt iſt, wenn man uns aus einem Lieblingstraume aufſchüttelt.
Ohne viel weiter darüber zu reden, ver¬ ſetzte Jarno, möchte ich Sie nur antreiben, erſt die Kinder zu holen, das übrige wird ſich ſchon geben.
Ich bin bereit dazu, verſetzte Wilhelm, ich bin unruhig und neugierig, ob ich nicht von dem Schickſal des Knaben etwas nähe¬ res entdecken kann; ich verlange das Mäd¬
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Überhaupt dächte ich, verſetzte Jarno,
Sie entſagten kurz und gut dem Theater,
zu dem Sie doch einmal kein Talent haben.
Wilhelm war betroffen, er mußte ſich zu¬
ſammen nehmen, denn Jarno’s harte Worte
hatten ſeine Eigenliebe nicht wenig verletzt.
Wenn Sie mich davon überzeugen, verſetzte
er mit gezwungenen Lächeln, ſo werden Sie
mir einen Dienſt erweiſen, ob es gleich nur
ein trauriger Dienſt iſt, wenn man uns aus
einem Lieblingstraume aufſchüttelt.
Ohne viel weiter darüber zu reden, ver¬
ſetzte Jarno, möchte ich Sie nur antreiben,
erſt die Kinder zu holen, das übrige wird
ſich ſchon geben.
Ich bin bereit dazu, verſetzte Wilhelm,
ich bin unruhig und neugierig, ob ich nicht
von dem Schickſal des Knaben etwas nähe¬
res entdecken kann; ich verlange das Mäd¬
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/139>, abgerufen am 22.11.2024.
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