Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795.ich mich ohnehin schäme als Meister aufzu¬ Der Brief war kaum abgeschickt, als C 2
ich mich ohnehin ſchäme als Meiſter aufzu¬ Der Brief war kaum abgeſchickt, als C 2
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ich mich ohnehin ſchäme als Meiſter aufzu¬
treten. Lebe wohl. Unſer Vermögen iſt in
ſo guter Hand, daß ich mich darum gar
nicht bekümmere; was ich brauche, verlange
ich gelegentlich von dir; es wird nicht viel
ſeyn, denn ich hoffe daß mich meine Kunſt
auch nähren ſoll.»
Der Brief war kaum abgeſchickt, als
Wilhelm auf der Stelle Wort hielt und zu
Serlo’s und der übrigen großen Verwunde¬
rung ſich auf einmal erklärte: daß er ſich
zum Schauſpieler widme und einen Contract
auf billige Bedingungen eingehen wolle.
Man war hierüber bald einig; denn Serlo
hatte ſchon früher ſich ſo erklärt, daß Wil¬
helm und die übrigen damit gar wohl zu¬
frieden ſeyn konnten. Die ganze verunglück¬
te Geſellſchaft, mit der wir uns ſo lange
unterhalten haben, ward auf einmal ange¬
nommen, ohne daß jedoch, außer etwa Laer¬
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre03_1795/41>, abgerufen am 03.07.2024. |