einige herrnhuthische Bilder, in zierlichen Rahmen. Ich faßte geschwinde, was in der Zeit, da ich nicht im Hause gewesen, vorge¬ gangen seyn mochte, und bewillkommte diese neue Erscheinung mit einigen angemessenen Versen.
Man denke sich das Erstaunen meiner Freundinnen. Wir erklärten uns, und wa¬ ren auf der Stelle einig und vertraut.
Ich suchte nun öfter Gelegenheit auszu¬ gehn. Leider fand ich sie nur alle drey bis vier Wochen, ward mit dem adelichen Apo¬ stel und nach und nach mit der ganzen heim¬ lichen Gemeinde bekannt. Ich besuchte, wenn ich konnte, ihre Versammlungen, und bey meinem geselligen Sinn war es mir unend¬ lich angenehm, das von andern zu verneh¬ men und andern mitzutheilen, was ich nur bisher in und mit mir selbst ausgearbeitet hatte.
einige herrnhuthiſche Bilder, in zierlichen Rahmen. Ich faßte geſchwinde, was in der Zeit, da ich nicht im Hauſe geweſen, vorge¬ gangen ſeyn mochte, und bewillkommte dieſe neue Erſcheinung mit einigen angemeſſenen Verſen.
Man denke ſich das Erſtaunen meiner Freundinnen. Wir erklärten uns, und wa¬ ren auf der Stelle einig und vertraut.
Ich ſuchte nun öfter Gelegenheit auszu¬ gehn. Leider fand ich ſie nur alle drey bis vier Wochen, ward mit dem adelichen Apo¬ ſtel und nach und nach mit der ganzen heim¬ lichen Gemeinde bekannt. Ich beſuchte, wenn ich konnte, ihre Verſammlungen, und bey meinem geſelligen Sinn war es mir unend¬ lich angenehm, das von andern zu verneh¬ men und andern mitzutheilen, was ich nur bisher in und mit mir ſelbſt ausgearbeitet hatte.
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einige herrnhuthiſche Bilder, in zierlichen
Rahmen. Ich faßte geſchwinde, was in der
Zeit, da ich nicht im Hauſe geweſen, vorge¬
gangen ſeyn mochte, und bewillkommte dieſe
neue Erſcheinung mit einigen angemeſſenen
Verſen.
Man denke ſich das Erſtaunen meiner
Freundinnen. Wir erklärten uns, und wa¬
ren auf der Stelle einig und vertraut.
Ich ſuchte nun öfter Gelegenheit auszu¬
gehn. Leider fand ich ſie nur alle drey bis
vier Wochen, ward mit dem adelichen Apo¬
ſtel und nach und nach mit der ganzen heim¬
lichen Gemeinde bekannt. Ich beſuchte, wenn
ich konnte, ihre Verſammlungen, und bey
meinem geſelligen Sinn war es mir unend¬
lich angenehm, das von andern zu verneh¬
men und andern mitzutheilen, was ich nur
bisher in und mit mir ſelbſt ausgearbeitet
hatte.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre03_1795/322>, abgerufen am 28.12.2024.
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