ben ist's aus, und George heiratet Liesen. -- Das habe ich lange gedacht, sagte der gute Kerl und blieb verdrießlich stehen.
Ich hatte dem Mädchen begreiflich ge¬ macht, daß es nur darauf ankomme, den Papa anzuführen. Wir gingen auf den Bur¬ schen los, der sich umkehrte und sich zu ent¬ fernen suchte; aber Liese holte ihn herbey und auch er machte, indem er enttäuscht ward, die wunderlichsten Gebärden. Wir gingen zusammen nach dem Hause. Der Tisch war gedeckt und der Vater schon im Zimmer. Olivie, die mich hinter sich hielt, trat an die Schwelle und sagte: Vater, es ist Dir doch recht, daß Georges heute mit uns ißt? Du mußt ihm aber erlauben, daß er den Hut aufbehält. -- Meinetwegen! sagte der Alte, aber warum so was Ungewöhnliches? Hat er sich beschädigt? Sie zog mich vor wie ich stand und den Hut aufhatte. Nein!
ben iſt's aus, und George heiratet Lieſen. — Das habe ich lange gedacht, ſagte der gute Kerl und blieb verdrießlich ſtehen.
Ich hatte dem Maͤdchen begreiflich ge¬ macht, daß es nur darauf ankomme, den Papa anzufuͤhren. Wir gingen auf den Bur¬ ſchen los, der ſich umkehrte und ſich zu ent¬ fernen ſuchte; aber Lieſe holte ihn herbey und auch er machte, indem er enttaͤuſcht ward, die wunderlichſten Gebaͤrden. Wir gingen zuſammen nach dem Hauſe. Der Tiſch war gedeckt und der Vater ſchon im Zimmer. Olivie, die mich hinter ſich hielt, trat an die Schwelle und ſagte: Vater, es iſt Dir doch recht, daß Georges heute mit uns ißt? Du mußt ihm aber erlauben, daß er den Hut aufbehaͤlt. — Meinetwegen! ſagte der Alte, aber warum ſo was Ungewoͤhnliches? Hat er ſich beſchaͤdigt? Sie zog mich vor wie ich ſtand und den Hut aufhatte. Nein!
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ben iſt's aus, und George heiratet Lieſen. —
Das habe ich lange gedacht, ſagte der gute
Kerl und blieb verdrießlich ſtehen.
Ich hatte dem Maͤdchen begreiflich ge¬
macht, daß es nur darauf ankomme, den
Papa anzufuͤhren. Wir gingen auf den Bur¬
ſchen los, der ſich umkehrte und ſich zu ent¬
fernen ſuchte; aber Lieſe holte ihn herbey
und auch er machte, indem er enttaͤuſcht
ward, die wunderlichſten Gebaͤrden. Wir
gingen zuſammen nach dem Hauſe. Der Tiſch
war gedeckt und der Vater ſchon im Zimmer.
Olivie, die mich hinter ſich hielt, trat an
die Schwelle und ſagte: Vater, es iſt Dir
doch recht, daß Georges heute mit uns ißt?
Du mußt ihm aber erlauben, daß er den
Hut aufbehaͤlt. — Meinetwegen! ſagte der
Alte, aber warum ſo was Ungewoͤhnliches?
Hat er ſich beſchaͤdigt? Sie zog mich vor
wie ich ſtand und den Hut aufhatte. Nein!
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Goethe, Johann Wolfgang von: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Bd. 2. Tübingen, 1812, S. 565. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_leben02_1812/573>, abgerufen am 27.11.2024.
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