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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Faust.
Mephistopheles.
Mein guter Freund, das wird sich alles geben,
Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu
leben.
Faust.
Wie kommen wir denn aus dem Haus?
Wo hast du Pferde, Knecht und Wagen?
Mephistopheles.
Wir breiten nur den Mantel aus,
Der soll uns durch die Lüfte tragen.
Du nimmst bey diesem kühnen Schritt
Nur keinen großen Bündel mit.
Ein Bißchen Feuerluft, die ich bereiten werde,
Hebt uns behend von dieser Erde.
Und sind wir leicht, so geht es schnell hinauf;
Ich gratulire dir zum neuen Lebenslauf.


Fauſt.
Mephiſtopheles.
Mein guter Freund, das wird ſich alles geben,
Sobald du dir vertrauſt, ſobald weißt du zu
leben.
Fauſt.
Wie kommen wir denn aus dem Haus?
Wo haſt du Pferde, Knecht und Wagen?
Mephiſtopheles.
Wir breiten nur den Mantel aus,
Der ſoll uns durch die Lüfte tragen.
Du nimmſt bey dieſem kühnen Schritt
Nur keinen großen Bündel mit.
Ein Bißchen Feuerluft, die ich bereiten werde,
Hebt uns behend von dieſer Erde.
Und ſind wir leicht, ſo geht es ſchnell hinauf;
Ich gratulire dir zum neuen Lebenslauf.


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[38/0048] Fauſt. Mephiſtopheles. Mein guter Freund, das wird ſich alles geben, Sobald du dir vertrauſt, ſobald weißt du zu leben. Fauſt. Wie kommen wir denn aus dem Haus? Wo haſt du Pferde, Knecht und Wagen? Mephiſtopheles. Wir breiten nur den Mantel aus, Der ſoll uns durch die Lüfte tragen. Du nimmſt bey dieſem kühnen Schritt Nur keinen großen Bündel mit. Ein Bißchen Feuerluft, die ich bereiten werde, Hebt uns behend von dieſer Erde. Und ſind wir leicht, ſo geht es ſchnell hinauf; Ich gratulire dir zum neuen Lebenslauf.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/48>, abgerufen am 21.11.2024.