gentlich gelb. Der schuppenartig hervortretende Theil, den das Licht bescheint, ist aus dem Gelben ins Ro- the gesteigert. So sieht die Brust eines solchen Thiers hochroth aus, wenn man aber in die Federn bläst, erscheint das Gelbe.
661.
So ist durchaus der unbedeckte Theil der Federn von dem im ruhigen Zustand bedeckten höchlich unter- schieden, so daß sogar nur der unbedeckte Theil, z. B. bey Raben, bunte Farben spielt, der bedeckte aber nicht; nach welcher Anleitung man die Schwanzfe- dern, wenn sie durch einander geworfen sind, sogleich wieder zurecht legen kann.
LIV. Säugethiere und Menschen.
662.
Hier fangen die Elementarfarben an uns ganz zu verlassen. Wir sind auf der höchsten Stufe, auf der wir nur flüchtig verweilen.
663.
Das Säugthier steht überhaupt entschieden auf der Lebensseite. Alles, was sich an ihm äußert, ist le- bendig. Von dem Innern sprechen wir nicht, also hier nur einiges von der Oberfläche. Die Haare un-
gentlich gelb. Der ſchuppenartig hervortretende Theil, den das Licht beſcheint, iſt aus dem Gelben ins Ro- the geſteigert. So ſieht die Bruſt eines ſolchen Thiers hochroth aus, wenn man aber in die Federn blaͤſt, erſcheint das Gelbe.
661.
So iſt durchaus der unbedeckte Theil der Federn von dem im ruhigen Zuſtand bedeckten hoͤchlich unter- ſchieden, ſo daß ſogar nur der unbedeckte Theil, z. B. bey Raben, bunte Farben ſpielt, der bedeckte aber nicht; nach welcher Anleitung man die Schwanzfe- dern, wenn ſie durch einander geworfen ſind, ſogleich wieder zurecht legen kann.
LIV. Saͤugethiere und Menſchen.
662.
Hier fangen die Elementarfarben an uns ganz zu verlaſſen. Wir ſind auf der hoͤchſten Stufe, auf der wir nur fluͤchtig verweilen.
663.
Das Saͤugthier ſteht uͤberhaupt entſchieden auf der Lebensſeite. Alles, was ſich an ihm aͤußert, iſt le- bendig. Von dem Innern ſprechen wir nicht, alſo hier nur einiges von der Oberflaͤche. Die Haare un-
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gentlich gelb. Der ſchuppenartig hervortretende Theil,
den das Licht beſcheint, iſt aus dem Gelben ins Ro-
the geſteigert. So ſieht die Bruſt eines ſolchen Thiers
hochroth aus, wenn man aber in die Federn blaͤſt,
erſcheint das Gelbe.
661.
So iſt durchaus der unbedeckte Theil der Federn
von dem im ruhigen Zuſtand bedeckten hoͤchlich unter-
ſchieden, ſo daß ſogar nur der unbedeckte Theil, z. B.
bey Raben, bunte Farben ſpielt, der bedeckte aber
nicht; nach welcher Anleitung man die Schwanzfe-
dern, wenn ſie durch einander geworfen ſind, ſogleich
wieder zurecht legen kann.
LIV.
Saͤugethiere und Menſchen.
662.
Hier fangen die Elementarfarben an uns ganz zu
verlaſſen. Wir ſind auf der hoͤchſten Stufe, auf der
wir nur fluͤchtig verweilen.
663.
Das Saͤugthier ſteht uͤberhaupt entſchieden auf
der Lebensſeite. Alles, was ſich an ihm aͤußert, iſt le-
bendig. Von dem Innern ſprechen wir nicht, alſo
hier nur einiges von der Oberflaͤche. Die Haare un-
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Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre01_1810/298>, abgerufen am 21.11.2024.
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