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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Auf die Fahne.
Fetch Ali Schah der Türk ist Dschemschid gleich,
Weltlicht, und Irans Herr, der Erden Sonne.
Sein Schirm wirft auf die Weltflur weiten Schatten,
Sein Gurt haucht Muskus in Saturns Gehirn.
Iran ist Löwenschlucht, sein Fürst die Sonne;
Drum prangen Leu und Sonn' in Daras Banner.
Das Haupt des Boten Abul Hassan Chan
Erhebt zum Himmelsdom das seidne Banner.
Aus Liebe ward nach London er gesandt
Und brachte Glück und Heil dem Christenherrn.


Auf die Fahne.
Fetch Ali Schah der Türk ist Dschemschid gleich,
Weltlicht, und Irans Herr, der Erden Sonne.
Sein Schirm wirft auf die Weltflur weiten Schatten,
Sein Gurt haucht Muskus in Saturns Gehirn.
Iran ist Löwenschlucht, sein Fürst die Sonne;
Drum prangen Leu und Sonn’ in Daras Banner.
Das Haupt des Boten Abul Hassan Chan
Erhebt zum Himmelsdom das seidne Banner.
Aus Liebe ward nach London er gesandt
Und brachte Glück und Heil dem Christenherrn.

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[539/0549] Auf die Fahne.Fetch Ali Schah der Türk ist Dschemschid gleich, Weltlicht, und Irans Herr, der Erden Sonne. Sein Schirm wirft auf die Weltflur weiten Schatten, Sein Gurt haucht Muskus in Saturns Gehirn. Iran ist Löwenschlucht, sein Fürst die Sonne; Drum prangen Leu und Sonn’ in Daras Banner. Das Haupt des Boten Abul Hassan Chan Erhebt zum Himmelsdom das seidne Banner. Aus Liebe ward nach London er gesandt Und brachte Glück und Heil dem Christenherrn.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 539. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/549>, abgerufen am 23.12.2024.