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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Zwiespalt.

Wenn links an Baches Rand
Cupido flötet,
Im Felde rechter Hand
Mavors drommetet,
Da wird dorthin das Ohr
Lieblich gezogen,
Doch um des Liedes Flor
Durch Lärm betrogen.
Nun flötets immer voll
Im Kriegesthunder,
Ich werde rasend, toll,
Ist das ein Wunder.
Fort wächst der Flötenton
Schall der Posaunen,
Ich irre, rase schon,
Ist das zu staunen!

Zwiespalt.

Wenn links an Baches Rand
Cupido flötet,
Im Felde rechter Hand
Mavors drommetet,
Da wird dorthin das Ohr
Lieblich gezogen,
Doch um des Liedes Flor
Durch Lärm betrogen.
Nun flötets immer voll
Im Kriegesthunder,
Ich werde rasend, toll,
Ist das ein Wunder.
Fort wächst der Flötenton
Schall der Posaunen,
Ich irre, rase schon,
Ist das zu staunen!

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[18/0028] Zwiespalt. Wenn links an Baches Rand Cupido flötet, Im Felde rechter Hand Mavors drommetet, Da wird dorthin das Ohr Lieblich gezogen, Doch um des Liedes Flor Durch Lärm betrogen. Nun flötets immer voll Im Kriegesthunder, Ich werde rasend, toll, Ist das ein Wunder. Fort wächst der Flötenton Schall der Posaunen, Ich irre, rase schon, Ist das zu staunen!

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/28>, abgerufen am 23.11.2024.