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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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An Suleika.

Dir mit Wohlgeruch zu kosen,
Deine Freuden zu erhöhn,
Knospend müssen tausend Rosen
Erst in Gluten untergehn.
Um ein Fläschchen zu besitzen
Das den Ruch auf ewig hält,
Schlank wie deine Fingerspitzen,
Da bedarf es einer Welt.
Einer Welt von Lebenstrieben,
Die, in ihrer Fülle Drang,
Ahndeten schon Bulbuls Lieben,
Seeleregenden Gesang.
An Suleika.

Dir mit Wohlgeruch zu kosen,
Deine Freuden zu erhöhn,
Knospend müssen tausend Rosen
Erst in Gluten untergehn.
Um ein Fläschchen zu besitzen
Das den Ruch auf ewig hält,
Schlank wie deine Fingerspitzen,
Da bedarf es einer Welt.
Einer Welt von Lebenstrieben,
Die, in ihrer Fülle Drang,
Ahndeten schon Bulbuls Lieben,
Seeleregenden Gesang.
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[117/0127] An Suleika. Dir mit Wohlgeruch zu kosen, Deine Freuden zu erhöhn, Knospend müssen tausend Rosen Erst in Gluten untergehn. Um ein Fläschchen zu besitzen Das den Ruch auf ewig hält, Schlank wie deine Fingerspitzen, Da bedarf es einer Welt. Einer Welt von Lebenstrieben, Die, in ihrer Fülle Drang, Ahndeten schon Bulbuls Lieben, Seeleregenden Gesang.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/127>, abgerufen am 22.12.2024.