Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807.
Er schlägt endlich gar den alten Hiltebrant, weil
Er ſchlägt endlich gar den alten Hiltebrant, weil
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Goldes und Edelgeſteine
Daß lage gar viel daran
Es ward nie Schwerdt ſo reyne
Daß ihn gewinnen kann.
Das Dritt wendet mir mein macht
Er iſt ein hürnin Mann
Und hett er auch Fleiſch und Blut,
Ich wöllt ihn gern beſtahn
Daß ich mit ihm ſolt fechten,
Ich were ein thummer Mann
Wo ich dein Rath mehr ſpechte
Mein Huld müßt verlohren han.
Er ſchlägt endlich gar den alten Hiltebrant, weil
dieſer ihm Vorwürfe macht, und als er nun mit
Siegfried ficht, wird er hart bedrängt, bis endlich
Wollfhart ihm zuruft: Hiltebrandt ſey todt von dem
Schlage, da ſagt das Gedicht:
Herr Dieterich von Beren
Ergriff ſein grimmer Zorn
Er ſchlug Seyfried den Keren
Durch Harniſch und durch Horn
Daß ihm das rote Blute,
Ward fließen in das Graß
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