Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.Man vergleiche noch emminghaus ad Cocceji ius civ. controv. S. 89. Z. 1. nach civitatis lies: Inzwischen wird der Aus- -- Z. 17. streiche aus n. 12 und 13. Von da an muß fol- §. 12. Eintheilung des bürgerlichen Rechts in allgemeines und besonderes. In sofern man unter dem Civilrecht nach dem römischen Be- Men- 58) §. 2. I. de Iur. nat. gent. et civ. Sed ius quidem civile ex unaquaque civitate appellatur. Sed quoties non addimus nomen, cuius sit civitas, nostrum ius significamus. 59) L. 7. D. h. t. S. Höpfners Commentar über die Insti-
tutionen §. 30. Not. 4. Man vergleiche noch emminghaus ad Cocceji ius civ. controv. S. 89. Z. 1. nach civitatis lies: Inzwiſchen wird der Aus- — Z. 17. ſtreiche aus n. 12 und 13. Von da an muß fol- §. 12. Eintheilung des buͤrgerlichen Rechts in allgemeines und beſonderes. In ſofern man unter dem Civilrecht nach dem roͤmiſchen Be- Men- 58) §. 2. I. de Iur. nat. gent. et civ. Sed ius quidem civile ex unaquaque civitate appellatur. Sed quoties non addimus nomen, cuius ſit civitas, noſtrum ius ſignificamus. 59) L. 7. D. h. t. S. Hoͤpfners Commentar uͤber die Inſti-
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Man vergleiche noch emminghaus ad Cocceji ius civ. controv.
C. I. Not. 9. pag. 34. und hofacker Princip. iur. civ. Rom.
germ. Tit. I. §. 8. et 9.
S. 89. Z. 1. nach civitatis lies: Inzwiſchen wird der Aus-
druck ius civile auch noch in anderer Bedeutung genommen. So
nennt man einmal das roͤmiſche Recht ſchlechtweg das buͤrgerli-
che Recht 58). Zuweilen wird das ius civile auch nur dem iuri
praetoris entgegen geſetzt, und darunter dasjenige roͤmiſche Recht
verſtanden, quod ex Legibus, plebiscitis, Senatusconſultis, de-
cretis Principum, et auctoritate Prudentum venit, wie Papinian
ſagt 59). Ferner ſtreiche aus bis S. 90. Z. 16.
— Z. 17. ſtreiche aus n. 12 und 13. Von da an muß fol-
gende Veraͤnderung getroffen werden:
§. 12.
Eintheilung des buͤrgerlichen Rechts in allgemeines und
beſonderes.
In ſofern man unter dem Civilrecht nach dem roͤmiſchen Be-
griffe das poſitive Recht eines Staats verſtehet, ſo kann daſſelbe
freilich ſeiner Natur nach kein anderes, als ein particulaͤres Recht
ſeyn, und es laͤßt ſich ſolches in jenem Verſtande auf keine Wei-
ſe in ein allgemeines und beſonderes eintheilen. Allein nimmt
man buͤrgerliches Recht fuͤr ein ſolches Recht, welches unter
Menſchen Statt findet, die als Buͤrger eines Staats betrachtet
werden, ſo laͤßt ſich ein allgemeines buͤrgerliches Recht
mit unſerem Verfaſſer inſofern allerdings annehmen, als ein ſol-
ches Recht a priori aus der Natur einer buͤrgerlichen Staatsge-
ſellſchaft erkannt und hergeleitet werden kann. Denn daß die
Men-
58) §. 2. I. de Iur. nat. gent. et civ. Sed ius quidem civile ex
unaquaque civitate appellatur. Sed quoties non addimus nomen,
cuius ſit civitas, noſtrum ius ſignificamus.
59) L. 7. D. h. t. S. Hoͤpfners Commentar uͤber die Inſti-
tutionen §. 30. Not. 4.
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