Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.

Bild:
<< vorherige Seite

girte einer sonst allgemeinen Erlaubniß allein zu geniessen be-
rechtiget wird, alle andere aber von dem Gebrauche eines sonst
gemeinen Rechts abgeschlossen werden; dergleichen man Mono-
polien nennt;

S. 539. Z. 2. nach hingegen, streiche aus: gereichen, bis er-
theilet Z. 3. und setze dafür: gereichen dem Privilegirten zum
Nachtheil, und enthalten eine Strafe für denselben, welche in
mehrern zukünftigen Fällen ihre verhaßte Wirkung äussert 21,
jetzt 24,

Der Note 22, jetzt 25, füge am Ende noch bey: Man sehe
auch woelcker Diss. de privilegiis odiosis et poenalibus. Alt-
dorf
718.

Z. 10. hinter solle, setze die Note: 26) Ob sich aber auch
dergleichen privilegia odiosa gegen den Vorwurf der Ungerechtig-
keit vertheidigen lassen, ist eine andere Frage, die wohl eher zu
verneinen seyn möchte, weil kein Privilegium ein ius quaesitum
der Unterthanen verletzen darf. Nun aber hat jeder Verbrecher
ein vollkommenes Recht zu fordern, daß er nach denjenigen Ge-
setzen beurtheilt werde, welche er überschritten hat. S. Klein-
schrods
systemat. Entwickelung der Grundbegriffe und Grund-
wahrheiten des peinlichen Rechts 2. Th. §. 112. und 113.

S. 540 Z 1. streiche ganz aus bis gereichen Z. 2. und lies
dafür: der Person, welche sie betreffen, entweder zum Vortheil
oder zum Nachtheil gereichen 23, jetzt 27).

S. 541. In der Note 25, jetzt 29, auf der 7ten Zeile strei-
che aus: In vielen Ländern, bis zu Ende.

Z. 6. v. u. in der Note 26, jetzt 30, streiche aus: Es wird
davon, bis zu Ende.

S. 542. Z. 5. hinter darunter, streiche aus: die in dem,
bis Vor[ - 1 Zeichen fehlt]ugsrechte S 544. Z. [ - 1 Zeichen fehlt]. und setze dafür: diejenigen Ver-
ordnungen des gemeinen Rechts, welche entweder für ein gewis-
ses Alter, Geschlecht, Stand oder Klasse von Personen, oder
für eine gewisse Gattung von Sachen, oder für alle und jede
Unterthanen, in sofern sie sich in einem gewissen Falle befinden,

eine

girte einer ſonſt allgemeinen Erlaubniß allein zu genieſſen be-
rechtiget wird, alle andere aber von dem Gebrauche eines ſonſt
gemeinen Rechts abgeſchloſſen werden; dergleichen man Mono-
polien nennt;

S. 539. Z. 2. nach hingegen, ſtreiche aus: gereichen, bis er-
theilet Z. 3. und ſetze dafuͤr: gereichen dem Privilegirten zum
Nachtheil, und enthalten eine Strafe fuͤr denſelben, welche in
mehrern zukuͤnftigen Faͤllen ihre verhaßte Wirkung aͤuſſert 21,
jetzt 24,

Der Note 22, jetzt 25, fuͤge am Ende noch bey: Man ſehe
auch woelcker Diſſ. de privilegiis odioſis et poenalibus. Alt-
dorf
718.

Z. 10. hinter ſolle, ſetze die Note: 26) Ob ſich aber auch
dergleichen privilegia odioſa gegen den Vorwurf der Ungerechtig-
keit vertheidigen laſſen, iſt eine andere Frage, die wohl eher zu
verneinen ſeyn moͤchte, weil kein Privilegium ein ius quaeſitum
der Unterthanen verletzen darf. Nun aber hat jeder Verbrecher
ein vollkommenes Recht zu fordern, daß er nach denjenigen Ge-
ſetzen beurtheilt werde, welche er uͤberſchritten hat. S. Klein-
ſchrods
ſyſtemat. Entwickelung der Grundbegriffe und Grund-
wahrheiten des peinlichen Rechts 2. Th. §. 112. und 113.

S. 540 Z 1. ſtreiche ganz aus bis gereichen Z. 2. und lies
dafuͤr: der Perſon, welche ſie betreffen, entweder zum Vortheil
oder zum Nachtheil gereichen 23, jetzt 27).

S. 541. In der Note 25, jetzt 29, auf der 7ten Zeile ſtrei-
che aus: In vielen Laͤndern, bis zu Ende.

Z. 6. v. u. in der Note 26, jetzt 30, ſtreiche aus: Es wird
davon, bis zu Ende.

S. 542. Z. 5. hinter darunter, ſtreiche aus: die in dem,
bis Vor[ – 1 Zeichen fehlt]ugsrechte S 544. Z. [ – 1 Zeichen fehlt]. und ſetze dafuͤr: diejenigen Ver-
ordnungen des gemeinen Rechts, welche entweder fuͤr ein gewiſ-
ſes Alter, Geſchlecht, Stand oder Klaſſe von Perſonen, oder
fuͤr eine gewiſſe Gattung von Sachen, oder fuͤr alle und jede
Unterthanen, in ſofern ſie ſich in einem gewiſſen Falle befinden,

eine
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0122" n="114"/><hi rendition="#g">girte</hi> einer &#x017F;on&#x017F;t allgemeinen Erlaubniß allein zu genie&#x017F;&#x017F;en be-<lb/>
rechtiget wird, alle andere aber von dem Gebrauche eines &#x017F;on&#x017F;t<lb/>
gemeinen Rechts abge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en werden; dergleichen man <hi rendition="#g">Mono</hi>-<lb/>
polien nennt;</p><lb/>
          <p>S. 539. Z. 2. nach hingegen, &#x017F;treiche aus: gereichen, bis er-<lb/>
theilet Z. 3. und &#x017F;etze dafu&#x0364;r: gereichen dem Privilegirten zum<lb/>
Nachtheil, und enthalten eine Strafe fu&#x0364;r den&#x017F;elben, welche in<lb/>
mehrern zuku&#x0364;nftigen Fa&#x0364;llen ihre verhaßte Wirkung a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ert 21,<lb/>
jetzt 24,</p><lb/>
          <p>Der Note 22, jetzt 25, fu&#x0364;ge am Ende noch bey: Man &#x017F;ehe<lb/>
auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">woelcker</hi> Di&#x017F;&#x017F;. de privilegiis odio&#x017F;is et poenalibus. <hi rendition="#i">Alt-<lb/>
dorf</hi></hi> 718.</p><lb/>
          <p>Z. 10. hinter &#x017F;olle, &#x017F;etze die Note: 26) Ob &#x017F;ich aber auch<lb/>
dergleichen <hi rendition="#aq">privilegia odio&#x017F;a</hi> gegen den Vorwurf der Ungerechtig-<lb/>
keit vertheidigen la&#x017F;&#x017F;en, i&#x017F;t eine andere Frage, die wohl eher zu<lb/>
verneinen &#x017F;eyn mo&#x0364;chte, weil kein Privilegium ein <hi rendition="#aq">ius quae&#x017F;itum</hi><lb/>
der Unterthanen verletzen darf. Nun aber hat jeder Verbrecher<lb/>
ein vollkommenes Recht zu fordern, daß er nach denjenigen Ge-<lb/>
&#x017F;etzen beurtheilt werde, welche er u&#x0364;ber&#x017F;chritten hat. S. <hi rendition="#g">Klein-<lb/>
&#x017F;chrods</hi> &#x017F;y&#x017F;temat. Entwickelung der Grundbegriffe und Grund-<lb/>
wahrheiten des peinlichen Rechts 2. Th. §. 112. und 113.</p><lb/>
          <p>S. 540 Z 1. &#x017F;treiche ganz aus bis gereichen Z. 2. und lies<lb/>
dafu&#x0364;r: der Per&#x017F;on, welche &#x017F;ie betreffen, entweder zum Vortheil<lb/>
oder zum Nachtheil gereichen 23, jetzt 27).</p><lb/>
          <p>S. 541. In der Note 25, jetzt 29, auf der 7ten Zeile &#x017F;trei-<lb/>
che aus: In vielen La&#x0364;ndern, bis zu Ende.</p><lb/>
          <p>Z. 6. v. u. in der Note 26, jetzt 30, &#x017F;treiche aus: Es wird<lb/>
davon, bis zu Ende.</p><lb/>
          <p>S. 542. Z. 5. hinter darunter, &#x017F;treiche aus: die in dem,<lb/>
bis Vor<gap unit="chars" quantity="1"/>ugsrechte S 544. Z. <gap unit="chars" quantity="1"/>. und &#x017F;etze dafu&#x0364;r: diejenigen Ver-<lb/>
ordnungen des gemeinen Rechts, welche entweder fu&#x0364;r ein gewi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;es Alter, Ge&#x017F;chlecht, Stand oder Kla&#x017F;&#x017F;e von Per&#x017F;onen, oder<lb/>
fu&#x0364;r eine gewi&#x017F;&#x017F;e Gattung von Sachen, oder fu&#x0364;r alle und jede<lb/>
Unterthanen, in &#x017F;ofern &#x017F;ie &#x017F;ich in einem gewi&#x017F;&#x017F;en Falle befinden,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">eine</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[114/0122] girte einer ſonſt allgemeinen Erlaubniß allein zu genieſſen be- rechtiget wird, alle andere aber von dem Gebrauche eines ſonſt gemeinen Rechts abgeſchloſſen werden; dergleichen man Mono- polien nennt; S. 539. Z. 2. nach hingegen, ſtreiche aus: gereichen, bis er- theilet Z. 3. und ſetze dafuͤr: gereichen dem Privilegirten zum Nachtheil, und enthalten eine Strafe fuͤr denſelben, welche in mehrern zukuͤnftigen Faͤllen ihre verhaßte Wirkung aͤuſſert 21, jetzt 24, Der Note 22, jetzt 25, fuͤge am Ende noch bey: Man ſehe auch woelcker Diſſ. de privilegiis odioſis et poenalibus. Alt- dorf 718. Z. 10. hinter ſolle, ſetze die Note: 26) Ob ſich aber auch dergleichen privilegia odioſa gegen den Vorwurf der Ungerechtig- keit vertheidigen laſſen, iſt eine andere Frage, die wohl eher zu verneinen ſeyn moͤchte, weil kein Privilegium ein ius quaeſitum der Unterthanen verletzen darf. Nun aber hat jeder Verbrecher ein vollkommenes Recht zu fordern, daß er nach denjenigen Ge- ſetzen beurtheilt werde, welche er uͤberſchritten hat. S. Klein- ſchrods ſyſtemat. Entwickelung der Grundbegriffe und Grund- wahrheiten des peinlichen Rechts 2. Th. §. 112. und 113. S. 540 Z 1. ſtreiche ganz aus bis gereichen Z. 2. und lies dafuͤr: der Perſon, welche ſie betreffen, entweder zum Vortheil oder zum Nachtheil gereichen 23, jetzt 27). S. 541. In der Note 25, jetzt 29, auf der 7ten Zeile ſtrei- che aus: In vielen Laͤndern, bis zu Ende. Z. 6. v. u. in der Note 26, jetzt 30, ſtreiche aus: Es wird davon, bis zu Ende. S. 542. Z. 5. hinter darunter, ſtreiche aus: die in dem, bis Vor_ugsrechte S 544. Z. _. und ſetze dafuͤr: diejenigen Ver- ordnungen des gemeinen Rechts, welche entweder fuͤr ein gewiſ- ſes Alter, Geſchlecht, Stand oder Klaſſe von Perſonen, oder fuͤr eine gewiſſe Gattung von Sachen, oder fuͤr alle und jede Unterthanen, in ſofern ſie ſich in einem gewiſſen Falle befinden, eine

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/122
Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/122>, abgerufen am 21.11.2024.