Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 3. Berlin, 1789.und befruchtet werden können. Die präformirten §. 16. Wird noch, außer dem ungewöhnlichen Weg der §. 17. Freylich scheint es nach dem Urtheil einiger neuen §. 18. Zu Entscheidung dieser Sache wird viel er- §. 19. Wenn wahrhafte Männlein da sind, eine männ- und
und befruchtet werden koͤnnen. Die praͤformirten §. 16. Wird noch, außer dem ungewoͤhnlichen Weg der §. 17. Freylich ſcheint es nach dem Urtheil einiger neuen §. 18. Zu Entſcheidung dieſer Sache wird viel er- §. 19. Wenn wahrhafte Maͤnnlein da ſind, eine maͤnn- und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0072" n="62"/> und befruchtet werden koͤnnen. Die praͤformirten<lb/> Eyer ſcheinen zwar nicht eher zur aͤußerlichen Be-<lb/> fruchtung aufgelegt zu ſeyn, als bis ſie zuvor die in-<lb/> nerliche Befruchtung genoſſen; allein, obgleich die-<lb/> ſer Weg von dem ordentlichen natuͤrlichen abgeht, ſo<lb/> iſts doch wohl moͤglich, daß praͤformirte Eyer blos<lb/> durch eine aͤußerliche Befruchtung zu einer tauglichen<lb/> Zucht koͤnnen zubereitet werden, wenn gleich keine in-<lb/> nerliche Befruchtung zuvor vorhergegangen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 16.</head><lb/> <p>Wird noch, außer dem ungewoͤhnlichen Weg der<lb/> aͤußerlichen Befruchtung dieſer darum als moͤglich be-<lb/> trachtet, daß die Bienenrepublik weder praͤformirte,<lb/> noch natuͤrlich geſchwaͤngerte, ſondern lauter einfache<lb/> oder lauter unpraͤformirte Eyer habe, und daß ſie ſol-<lb/> che einfache Eyer bloß durch eine aͤußerliche Befruch-<lb/> tung zu einer tauglichen Zucht zubereiten koͤnne. Und<lb/> das ſind ſeltſame und wunderliche Wege.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 17.</head><lb/> <p>Freylich ſcheint es nach dem Urtheil einiger neuen<lb/> Bienenlehrer, daß alle und jede Eyer nur durch einen<lb/> aͤußerlichen zugeſetzten Futterbrey zu einem dreytaͤgigen<lb/> Wurm erwachſen, und eine taugliche Zucht liefern<lb/> koͤnnten, ja aus dergleichen wohl gar alſo eine Koͤni-<lb/> gin entſtuͤnde.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 18.</head><lb/> <p>Zu Entſcheidung dieſer Sache wird viel er-<lb/> fordert.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 19.</head><lb/> <p>Wenn wahrhafte Maͤnnlein da ſind, eine maͤnn-<lb/> liche und innere Begattung ſtatt findet, viele Eyer<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0072]
und befruchtet werden koͤnnen. Die praͤformirten
Eyer ſcheinen zwar nicht eher zur aͤußerlichen Be-
fruchtung aufgelegt zu ſeyn, als bis ſie zuvor die in-
nerliche Befruchtung genoſſen; allein, obgleich die-
ſer Weg von dem ordentlichen natuͤrlichen abgeht, ſo
iſts doch wohl moͤglich, daß praͤformirte Eyer blos
durch eine aͤußerliche Befruchtung zu einer tauglichen
Zucht koͤnnen zubereitet werden, wenn gleich keine in-
nerliche Befruchtung zuvor vorhergegangen.
§. 16.
Wird noch, außer dem ungewoͤhnlichen Weg der
aͤußerlichen Befruchtung dieſer darum als moͤglich be-
trachtet, daß die Bienenrepublik weder praͤformirte,
noch natuͤrlich geſchwaͤngerte, ſondern lauter einfache
oder lauter unpraͤformirte Eyer habe, und daß ſie ſol-
che einfache Eyer bloß durch eine aͤußerliche Befruch-
tung zu einer tauglichen Zucht zubereiten koͤnne. Und
das ſind ſeltſame und wunderliche Wege.
§. 17.
Freylich ſcheint es nach dem Urtheil einiger neuen
Bienenlehrer, daß alle und jede Eyer nur durch einen
aͤußerlichen zugeſetzten Futterbrey zu einem dreytaͤgigen
Wurm erwachſen, und eine taugliche Zucht liefern
koͤnnten, ja aus dergleichen wohl gar alſo eine Koͤni-
gin entſtuͤnde.
§. 18.
Zu Entſcheidung dieſer Sache wird viel er-
fordert.
§. 19.
Wenn wahrhafte Maͤnnlein da ſind, eine maͤnn-
liche und innere Begattung ſtatt findet, viele Eyer
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |