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Glauber, Johann Rudolph: Philosophi & Medici Celeberrimi Opera Chymica. Frankfurt (Main), 1658.

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Ander Theil
num Maximum, Krämergifft// Menstruum Mulierum, vnd dergleichen Namen sie ihme
geben/ seinen Rechten dadurch zu verbergen/ welcher aber allhier geoffenbaret wird/ vnd
weiters in den drey restirenden Theilen deß Vaterlands Wohlfahrt/ seine überauß gros-
se Macht vnd Krafft/ welche er so wol in Verbesserung der Metallen, als in Bereitung
guter Metallischen Medicamenten beweiset/ offenbart vnd bekand gemacht werden sol.
Vnd dieses nicht allein schrifftlich/ sondern mit der Hand vnd That selbsten/ in einem
bequemen Laboratorio den Gebrauch aller meiner bißhero in den Druck gegebenen
Oefen/ sammt Bereitung vieler herrlichen Medicamenten/ wie auch warhaffte Trans-
mutationes Metallorum
(wann Gott wil) mit ehestem publice zu demonstriren/
ich gäntzlich beschlossen vnd vorgenommen habe. Vnd dieses nicht/ zu meinem eige-
nen/ sondern zu vieler tausenden armen Krancken Nutzen vnd Dienste/ geschehen sol.
Vnd daß auch die Transmutatio Metallorum warhafftig in der Natur/ vnd durch
das verachte Nitrum zu verrichten müglich sey/ die gantze Welt sehen/ gläuben/ vnd
bekennen müsse. Dieweilen aber bey solcher Demonstration, wann das Labora-
torium,
auch nur ein einiges Jahr stehen/ vnd täglichs darin laborirt, vnd demon-
strirt
werden solte/ eine grosse quantität von allerhand guten Medicamenten noth-
wendig bereitet werden müssen. Vnd eine solche Menge der Medicamenten mir
nicht selber zuverbrauchen müglich/ vnd auch niemand damit gedient/ wann dieselbi-
ge hingesetzet vnd nicht zu Nutzen kommen solten. Also sollen dieselbe vor jederman
gegen einen geringen vnd billichen Preis/ zu seiner vnd anderer Krancken Nothdurft/
verkaufft werden/ nicht auß Geitz viel damit zuerwerben/ sondern allein nur so viel was
dieselbe an Materialien/ Kohlen/ Gläsern/ vnd andern angewandten Vnkosten verur-
fachet/ wiederumb dadurch zu erstatten. Werden also durch dieses gute Werck/ nicht
allein die verborgene Geheimnüssen der Natur zu GOttes Ehre/ der Welt bekand ge-
macht/ sondern es werden die armen Krancken leichtlich zu guten Medicamenten/
tröstlicher Heilung/ vnd erlangung ihrer verlohrnen Gesundheit: Vnd auch mancher
Dürfftige durch den nützlichen Gebrauch deß Nitri, in verwandlung der geringen
Metallen in bessere zu einer ruhigen Nahrung gelangen können. Auff daß aber die
gantze Welt sehen vnd spühren möge/ daß solches Laboratorium nicht zum Wucher
oder eigenen Nutzen/ sondern allein auß Christlicher Lieb zu Dienste deß Nechsten
angefehen/ so sollen die Medicamenten taxirt vnd zu Ende deß Dritten Theils bey-
gesetzet werden; darauß dann jederman abnehmen vnd spühren kan/ wann selbige so
wolfeil übergelassen werden/ daß kein Gewin oder Nutzen gesucht/ sondern bloß die
angewandte Vnkosten damit wieder erstattet/ welches dann auch billich/ vnd nie-
mand gern mit lehren vnd vnterweisen/ Mühe auffwendet/ vnd noch Schaden da-
zu leidet. Vnterweisen vnd lehren kan vnd wil ich gern/ aber Geld noch zugeben
kan ich nicht thun. Die Welt ist groß/ der armen Krancken seynd viel/ vnd gebrau-
chen auch viel Hülffe/ derohalben dieses Laboratorium publicum dem gantzen mensch-

lichen

Ander Theil
num Maximum, Kraͤmergifft// Menſtruum Mulierum, vnd dergleichen Namen ſie ihme
geben/ ſeinen Rechten dadurch zu verbergen/ welcher aber allhier geoffenbaret wird/ vnd
weiters in den drey reſtirenden Theilen deß Vaterlands Wohlfahrt/ ſeine uͤberauß groſ-
ſe Macht vnd Krafft/ welche er ſo wol in Verbeſſerung der Metallen, als in Bereitung
guter Metalliſchen Medicamenten beweiſet/ offenbart vnd bekand gemacht werden ſol.
Vnd dieſes nicht allein ſchrifftlich/ ſondern mit der Hand vnd That ſelbſten/ in einem
bequemen Laboratorio den Gebrauch aller meiner bißhero in den Druck gegebenen
Oefen/ ſam̃t Bereitung vieler herꝛlichen Medicamenten/ wie auch warhaffte Trans-
mutationes Metallorum
(wann Gott wil) mit eheſtem publice zu demonſtriren/
ich gaͤntzlich beſchloſſen vnd vorgenommen habe. Vnd dieſes nicht/ zu meinem eige-
nen/ ſondern zu vieler tauſenden armen Krancken Nutzen vnd Dienſte/ geſchehen ſol.
Vnd daß auch die Tranſmutatio Metallorum warhafftig in der Natur/ vnd durch
das verachte Nitrum zu verrichten muͤglich ſey/ die gantze Welt ſehen/ glaͤuben/ vnd
bekennen muͤſſe. Dieweilen aber bey ſolcher Demonſtration, wann das Labora-
torium,
auch nur ein einiges Jahr ſtehen/ vnd taͤglichs darin laborirt, vnd demon-
ſtrirt
werden ſolte/ eine groſſe quantitaͤt von allerhand guten Medicamenten noth-
wendig bereitet werden muͤſſen. Vnd eine ſolche Menge der Medicamenten mir
nicht ſelber zuverbrauchen muͤglich/ vnd auch niemand damit gedient/ wann dieſelbi-
ge hingeſetzet vnd nicht zu Nutzen kommen ſolten. Alſo ſollen dieſelbe vor jederman
gegen einen geringen vnd billichen Preis/ zu ſeiner vnd anderer Krancken Nothdurft/
verkaufft werden/ nicht auß Geitz viel damit zuerwerben/ ſondern allein nur ſo viel was
dieſelbe an Materialien/ Kohlen/ Glaͤſern/ vnd andern angewandten Vnkoſten verur-
fachet/ wiederumb dadurch zu erſtatten. Werden alſo durch dieſes gute Werck/ nicht
allein die verborgene Geheimnuͤſſen der Natur zu GOttes Ehre/ der Welt bekand ge-
macht/ ſondern es werden die armen Krancken leichtlich zu guten Medicamenten/
troͤſtlicher Heilung/ vnd erlangung ihrer verlohrnen Geſundheit: Vnd auch mancher
Duͤrfftige durch den nuͤtzlichen Gebrauch deß Nitri, in verwandlung der geringen
Metallen in beſſere zu einer ruhigen Nahrung gelangen koͤnnen. Auff daß aber die
gantze Welt ſehen vnd ſpuͤhren moͤge/ daß ſolches Laboratorium nicht zum Wucher
oder eigenen Nutzen/ ſondern allein auß Chriſtlicher Lieb zu Dienſte deß Nechſten
angefehen/ ſo ſollen die Medicamenten taxirt vnd zu Ende deß Dritten Theils bey-
geſetzet werden; darauß dann jederman abnehmen vnd ſpuͤhren kan/ wann ſelbige ſo
wolfeil uͤbergelaſſen werden/ daß kein Gewin oder Nutzen geſucht/ ſondern bloß die
angewandte Vnkoſten damit wieder erſtattet/ welches dann auch billich/ vnd nie-
mand gern mit lehren vnd vnterweiſen/ Muͤhe auffwendet/ vnd noch Schaden da-
zu leidet. Vnterweiſen vnd lehren kan vnd wil ich gern/ aber Geld noch zugeben
kan ich nicht thun. Die Welt iſt groß/ der armen Krancken ſeynd viel/ vnd gebrau-
chen auch viel Huͤlffe/ derohalben dieſes Laboratorium publicum dem gantzen menſch-

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[92/0120] Ander Theil num Maximum, Kraͤmergifft// Menſtruum Mulierum, vnd dergleichen Namen ſie ihme geben/ ſeinen Rechten dadurch zu verbergen/ welcher aber allhier geoffenbaret wird/ vnd weiters in den drey reſtirenden Theilen deß Vaterlands Wohlfahrt/ ſeine uͤberauß groſ- ſe Macht vnd Krafft/ welche er ſo wol in Verbeſſerung der Metallen, als in Bereitung guter Metalliſchen Medicamenten beweiſet/ offenbart vnd bekand gemacht werden ſol. Vnd dieſes nicht allein ſchrifftlich/ ſondern mit der Hand vnd That ſelbſten/ in einem bequemen Laboratorio den Gebrauch aller meiner bißhero in den Druck gegebenen Oefen/ ſam̃t Bereitung vieler herꝛlichen Medicamenten/ wie auch warhaffte Trans- mutationes Metallorum (wann Gott wil) mit eheſtem publice zu demonſtriren/ ich gaͤntzlich beſchloſſen vnd vorgenommen habe. Vnd dieſes nicht/ zu meinem eige- nen/ ſondern zu vieler tauſenden armen Krancken Nutzen vnd Dienſte/ geſchehen ſol. Vnd daß auch die Tranſmutatio Metallorum warhafftig in der Natur/ vnd durch das verachte Nitrum zu verrichten muͤglich ſey/ die gantze Welt ſehen/ glaͤuben/ vnd bekennen muͤſſe. Dieweilen aber bey ſolcher Demonſtration, wann das Labora- torium, auch nur ein einiges Jahr ſtehen/ vnd taͤglichs darin laborirt, vnd demon- ſtrirt werden ſolte/ eine groſſe quantitaͤt von allerhand guten Medicamenten noth- wendig bereitet werden muͤſſen. Vnd eine ſolche Menge der Medicamenten mir nicht ſelber zuverbrauchen muͤglich/ vnd auch niemand damit gedient/ wann dieſelbi- ge hingeſetzet vnd nicht zu Nutzen kommen ſolten. Alſo ſollen dieſelbe vor jederman gegen einen geringen vnd billichen Preis/ zu ſeiner vnd anderer Krancken Nothdurft/ verkaufft werden/ nicht auß Geitz viel damit zuerwerben/ ſondern allein nur ſo viel was dieſelbe an Materialien/ Kohlen/ Glaͤſern/ vnd andern angewandten Vnkoſten verur- fachet/ wiederumb dadurch zu erſtatten. Werden alſo durch dieſes gute Werck/ nicht allein die verborgene Geheimnuͤſſen der Natur zu GOttes Ehre/ der Welt bekand ge- macht/ ſondern es werden die armen Krancken leichtlich zu guten Medicamenten/ troͤſtlicher Heilung/ vnd erlangung ihrer verlohrnen Geſundheit: Vnd auch mancher Duͤrfftige durch den nuͤtzlichen Gebrauch deß Nitri, in verwandlung der geringen Metallen in beſſere zu einer ruhigen Nahrung gelangen koͤnnen. Auff daß aber die gantze Welt ſehen vnd ſpuͤhren moͤge/ daß ſolches Laboratorium nicht zum Wucher oder eigenen Nutzen/ ſondern allein auß Chriſtlicher Lieb zu Dienſte deß Nechſten angefehen/ ſo ſollen die Medicamenten taxirt vnd zu Ende deß Dritten Theils bey- geſetzet werden; darauß dann jederman abnehmen vnd ſpuͤhren kan/ wann ſelbige ſo wolfeil uͤbergelaſſen werden/ daß kein Gewin oder Nutzen geſucht/ ſondern bloß die angewandte Vnkoſten damit wieder erſtattet/ welches dann auch billich/ vnd nie- mand gern mit lehren vnd vnterweiſen/ Muͤhe auffwendet/ vnd noch Schaden da- zu leidet. Vnterweiſen vnd lehren kan vnd wil ich gern/ aber Geld noch zugeben kan ich nicht thun. Die Welt iſt groß/ der armen Krancken ſeynd viel/ vnd gebrau- chen auch viel Huͤlffe/ derohalben dieſes Laboratorium publicum dem gantzen menſch- lichen

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Zitationshilfe: Glauber, Johann Rudolph: Philosophi & Medici Celeberrimi Opera Chymica. Frankfurt (Main), 1658, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glauber_opera01_1658/120>, abgerufen am 25.08.2024.