durch Hülfe des Feuers, zu einem durchsichtigen Glas zu bringen.
Vitriol, Kupfer-Wasser; ein mineralisches oder Bergartisches Saltz, so sich bey allen Metallen, sonderlich beym Kupfer, finden, und in Bergwer- cken antreffen lässet.
Vituperatio, ital. Vitupe- rio, die Scheltung, Scheltwort, Tadlung, der Verweiß.
Vituperiren, schelten, ta- deln, einen Verweiß ge ben.
Vivace, ist ein musicalischer Terminus, und bedeutet so viel als freudig, frisch, lebhaftig und mit heller Stimme.
Vivacite, Vivacität, das Vermögen lange zu leben; it. Hurtigkeit, Lebhaftig- keit, lebendige Kraft, Munterkeit.
Vivandier, ein Proviant- Meister, Marquetender, so das Proviant nachfüh- ret.
Vivarium, ein umzäunter und mit Bäumen besetzter [Spaltenumbruch]
Vix
Ort, darinnen sich Wild, aufzuhalten pfleget, ein Thier-Garten, Vogel- Haus, Fischhälter, oder ander Behältnus zu Thie- ren, Vögeln und Fischen.
Vivat,er lebe/ ist ein freudi- ger Zuruff, der bey Crö- nungen, Einzügen, und an- dern Solennitäten hoher Personen zu geschehen pfleget.
Vive, qui vive, heist eigent- lich, es lebe, wer lebet? o- der bedeutet so viel als wer da? was vor Volck? so ein Zuruffen der Par- theyen im Felde ist, wann sie einander begegnen.
Vivicomburium, die Stra- fe, da man einen lebendig verbrennet.
Vivres, nennet man aller- hand essende Waaren, Lebens-Mittel, Vorrath an Speiß und Tranck, o- der das Proviant zu Un- terhaltung einer Armee.
durch Huͤlfe des Feuers, zu einem durchſichtigen Glas zu bringen.
Vitriol, Kupfer-Waſſer; ein mineraliſches oder Bergartiſches Saltz, ſo ſich bey allen Metallen, ſonderlich beym Kupfer, finden, und in Bergwer- cken antreffen laͤſſet.
Vituperatio, ital. Vitupe- rio, die Scheltung, Scheltwort, Tadlung, der Verweiß.
Vituperiren, ſchelten, ta- deln, einen Verweiß ge ben.
Vivace, iſt ein muſicaliſcher Terminus, und bedeutet ſo viel als freudig, friſch, lebhaftig und mit heller Stimme.
Vivacité, Vivacitaͤt, das Vermoͤgen lange zu leben; it. Hurtigkeit, Lebhaftig- keit, lebendige Kraft, Munterkeit.
Vivandier, ein Proviant- Meiſter, Marquetender, ſo das Proviant nachfuͤh- ret.
Vivarium, ein umzaͤunter und mit Baͤumen beſetzter [Spaltenumbruch]
Vix
Ort, darinnen ſich Wild, aufzuhalten pfleget, ein Thier-Garten, Vogel- Haus, Fiſchhaͤlter, oder ander Behaͤltnus zu Thie- ren, Voͤgeln und Fiſchen.
Vivat,er lebe/ iſt ein freudi- ger Zuruff, der bey Croͤ- nungen, Einzuͤgen, und an- dern Solennitaͤten hoher Perſonen zu geſchehen pfleget.
Vive, qui vive, heiſt eigent- lich, es lebe, wer lebet? o- der bedeutet ſo viel als wer da? was vor Volck? ſo ein Zuruffen der Par- theyen im Felde iſt, wann ſie einander begegnen.
Vivicomburium, die Stꝛa- fe, da man einen lebendig verbrennet.
Vivres, nennet man aller- hand eſſende Waaren, Lebens-Mittel, Vorrath an Speiß und Tranck, o- der das Proviant zu Un- terhaltung einer Armee.
<TEI><text><body><divn="1"><list><item><pbfacs="#f0803"n="787"/><cb/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#aq">Vit</hi></fw><lb/>
durch Huͤlfe des Feuers,<lb/>
zu einem durchſichtigen<lb/>
Glas zu bringen.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vitriol,</hi> Kupfer-Waſſer;<lb/>
ein <hirendition="#aq">minerali</hi>ſches oder<lb/>
Bergartiſches Saltz, ſo<lb/>ſich bey allen Metallen,<lb/>ſonderlich beym Kupfer,<lb/>
finden, und in Bergwer-<lb/>
cken antreffen laͤſſet.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vituperatio, <hirendition="#i">ital.</hi> Vitupe-<lb/>
rio,</hi> die Scheltung,<lb/>
Scheltwort, Tadlung,<lb/>
der Verweiß.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vituperi</hi>ren, ſchelten, ta-<lb/>
deln, einen Verweiß ge<lb/>
ben.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivace,</hi> iſt ein <hirendition="#aq">muſicali</hi>ſcher<lb/><hirendition="#aq">Terminus,</hi> und bedeutet<lb/>ſo viel als freudig, friſch,<lb/>
lebhaftig und mit heller<lb/>
Stimme.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivacité, Vivacit</hi>aͤt, das<lb/>
Vermoͤgen lange zu leben;<lb/><hirendition="#aq">it.</hi> Hurtigkeit, Lebhaftig-<lb/>
keit, lebendige Kraft,<lb/>
Munterkeit.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivandier,</hi> ein <hirendition="#aq">Proviant-</hi><lb/>
Meiſter, Marquetender,<lb/>ſo das <hirendition="#aq">Proviant</hi> nachfuͤh-<lb/>
ret.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivarium,</hi> ein umzaͤunter<lb/>
und mit Baͤumen beſetzter<lb/><cb/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#aq">Vix</hi></fw><lb/>
Ort, darinnen ſich Wild,<lb/>
aufzuhalten pfleget, ein<lb/>
Thier-Garten, Vogel-<lb/>
Haus, Fiſchhaͤlter, oder<lb/>
ander Behaͤltnus zu Thie-<lb/>
ren, Voͤgeln und Fiſchen.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivat,</hi><hirendition="#fr">er lebe/</hi> iſt ein freudi-<lb/>
ger Zuruff, der bey Croͤ-<lb/>
nungen, Einzuͤgen, und an-<lb/>
dern <hirendition="#aq">Solennit</hi>aͤten hoher<lb/>
Perſonen zu geſchehen<lb/>
pfleget.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vive, qui vive,</hi> heiſt eigent-<lb/>
lich, es lebe, wer lebet? o-<lb/>
der bedeutet ſo viel als<lb/>
wer da? was vor Volck?<lb/>ſo ein Zuruffen der Par-<lb/>
theyen im Felde iſt, wann<lb/>ſie einander begegnen.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivicomburium,</hi> die Stꝛa-<lb/>
fe, da man einen lebendig<lb/>
verbrennet.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivres,</hi> nennet man aller-<lb/>
hand eſſende Waaren,<lb/>
Lebens-Mittel, Vorrath<lb/>
an Speiß und Tranck, o-<lb/>
der das <hirendition="#aq">Proviant</hi> zu Un-<lb/>
terhaltung einer <hirendition="#aq">Armee.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Vivus, <hirendition="#i">gall.</hi> vivant, <hirendition="#i">ital.</hi><lb/>
vivo,</hi> lebendig, lebhaft;<lb/><hirendition="#aq">Vivâ voce,</hi> mit lebendi-<lb/>
ger, munterer Stimme.</item><lb/><item><hirendition="#aq">Vix,</hi> kaum, mit groſer Noth.<lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#aq">D d d</hi> 2</fw><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">Vix</hi></fw><lb/></item></list></div></body></text></TEI>
[787/0803]
Vit
Vix
durch Huͤlfe des Feuers,
zu einem durchſichtigen
Glas zu bringen.
Vitriol, Kupfer-Waſſer;
ein mineraliſches oder
Bergartiſches Saltz, ſo
ſich bey allen Metallen,
ſonderlich beym Kupfer,
finden, und in Bergwer-
cken antreffen laͤſſet.
Vituperatio, ital. Vitupe-
rio, die Scheltung,
Scheltwort, Tadlung,
der Verweiß.
Vituperiren, ſchelten, ta-
deln, einen Verweiß ge
ben.
Vivace, iſt ein muſicaliſcher
Terminus, und bedeutet
ſo viel als freudig, friſch,
lebhaftig und mit heller
Stimme.
Vivacité, Vivacitaͤt, das
Vermoͤgen lange zu leben;
it. Hurtigkeit, Lebhaftig-
keit, lebendige Kraft,
Munterkeit.
Vivandier, ein Proviant-
Meiſter, Marquetender,
ſo das Proviant nachfuͤh-
ret.
Vivarium, ein umzaͤunter
und mit Baͤumen beſetzter
Ort, darinnen ſich Wild,
aufzuhalten pfleget, ein
Thier-Garten, Vogel-
Haus, Fiſchhaͤlter, oder
ander Behaͤltnus zu Thie-
ren, Voͤgeln und Fiſchen.
Vivat, er lebe/ iſt ein freudi-
ger Zuruff, der bey Croͤ-
nungen, Einzuͤgen, und an-
dern Solennitaͤten hoher
Perſonen zu geſchehen
pfleget.
Vive, qui vive, heiſt eigent-
lich, es lebe, wer lebet? o-
der bedeutet ſo viel als
wer da? was vor Volck?
ſo ein Zuruffen der Par-
theyen im Felde iſt, wann
ſie einander begegnen.
Vivicomburium, die Stꝛa-
fe, da man einen lebendig
verbrennet.
Vivres, nennet man aller-
hand eſſende Waaren,
Lebens-Mittel, Vorrath
an Speiß und Tranck, o-
der das Proviant zu Un-
terhaltung einer Armee.
Vivus, gall. vivant, ital.
vivo, lebendig, lebhaft;
Vivâ voce, mit lebendi-
ger, munterer Stimme.
Vix, kaum, mit groſer Noth.
Vix
D d d 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 787. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/803>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.