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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Val
Diener, Knecht. Valet
de Chambre,
ein Cam
mer-Diener. Valet de
pied,
ein Fußknecht, ein
Laquey.
Valetudinarium, ein Sie
chen-Haus, Siech-Ko-
bel, Lazareth, Spital.
Valetudinarius, heift derje-
nige, der immer unpäßlich,
der nicht recht gesund ist,
der immer kräncklich, und
in keiner gesunden Haut
stecket.
Valetudo, der Zustand und
Beschaffenheit des Lei-
bes, er sey gut oder schlimm;
die Gesundheit; it. die
Kranckheit.
Valeur, Valor, der Werth
eines Dinges. Bey de-
nen Kauf-Leuten ist es die
in denen Wechseln be-
nannte Summa. Heist
sonsten auch die Tapfer-
keit, Hertzhaftigkeit, Mann-
heit, die Kraft, das Ver-
mögen. Ferner die Wür-
digung, innerlicher Halt
und Werth der Müntz-
Sorten.
Validiren, gültig seyn, was
gelten, werth seyn, bekräf-
tigen.
[Spaltenumbruch]
Van
Validite, die Gültigkeit,
Kraft.
Valvation, die Würdigung
oder der Werth einer
Müntz-Sorte, die Schä-
tzung, it. der Uberschlag.
Valviren, bewähren, schä-
tzen, würdigen.
Valuta, ist ein in Wechseln
gebräuchliches Wort, und
bedeutet den Preiß oder
Werth für den Wechsel-
Brief.
Vanesciren, zunichte wer-
den.
Vaniloquium, unnütz Ge-
schwätz, Aufschneiderey,
oder vergebliches Plau-
dern.
Vanität, Eitelkeit, Leichtfer-
tigkeit, Ehrgeitz, Hoch-
muth, Lügen, Aufschneide-
rey, Hoffart, Pralerey,
Einbildung, Schwach-
heit, Thorheit und Narr-
heit, Nichtswürdigkeit,
Vergänglichkeit, Unbe-
ständigkeit.
Vanteur, ein Grossprecher,
ein Prahl-Hanns.
Vantiren, sich rühmen, brü-
sten, gros machen, pran-
gen, prahlen, aufblähen.
Va-
[Spaltenumbruch]
Val
Diener, Knecht. Valet
de Chambre,
ein Cam
mer-Diener. Valet de
pied,
ein Fußknecht, ein
Laquey.
Valetudinarium, ein Sie
chen-Haus, Siech-Ko-
bel, Lazareth, Spital.
Valetudinarius, heift derje-
nige, der immer unpaͤßlich,
der nicht recht geſund iſt,
der immer kraͤncklich, und
in keiner geſunden Haut
ſtecket.
Valetudo, der Zuſtand und
Beſchaffenheit des Lei-
bes, er ſey gut oder ſchlim̃;
die Geſundheit; it. die
Kranckheit.
Valeur, Valor, der Werth
eines Dinges. Bey de-
nen Kauf-Leuten iſt es die
in denen Wechſeln be-
nannte Summa. Heiſt
ſonſten auch die Tapfer-
keit, Heꝛtzhaftigkeit, Mañ-
heit, die Kraft, das Ver-
moͤgen. Ferner die Wuͤr-
digung, innerlicher Halt
und Werth der Muͤntz-
Sorten.
Validiren, guͤltig ſeyn, was
gelten, werth ſeyn, bekraͤf-
tigen.
[Spaltenumbruch]
Van
Validité, die Guͤltigkeit,
Kraft.
Valvation, die Wuͤrdigung
oder der Werth einer
Muͤntz-Sorte, die Schaͤ-
tzung, it. der Uberſchlag.
Valviren, bewaͤhren, ſchaͤ-
tzen, wuͤrdigen.
Valuta, iſt ein in Wechſeln
gebraͤuchliches Wort, und
bedeutet den Preiß oder
Werth fuͤr den Wechſel-
Brief.
Vaneſciren, zunichte wer-
den.
Vaniloquium, unnuͤtz Ge-
ſchwaͤtz, Aufſchneiderey,
oder vergebliches Plau-
dern.
Vanitaͤt, Eitelkeit, Leichtfer-
tigkeit, Ehrgeitz, Hoch-
muth, Luͤgen, Aufſchneide-
rey, Hoffart, Pralerey,
Einbildung, Schwach-
heit, Thorheit und Narr-
heit, Nichtswuͤrdigkeit,
Vergaͤnglichkeit, Unbe-
ſtaͤndigkeit.
Vanteur, ein Grosſprecher,
ein Prahl-Hanns.
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[768/0784] Val Van Diener, Knecht. Valet de Chambre, ein Cam mer-Diener. Valet de pied, ein Fußknecht, ein Laquey. Valetudinarium, ein Sie chen-Haus, Siech-Ko- bel, Lazareth, Spital. Valetudinarius, heift derje- nige, der immer unpaͤßlich, der nicht recht geſund iſt, der immer kraͤncklich, und in keiner geſunden Haut ſtecket. Valetudo, der Zuſtand und Beſchaffenheit des Lei- bes, er ſey gut oder ſchlim̃; die Geſundheit; it. die Kranckheit. Valeur, Valor, der Werth eines Dinges. Bey de- nen Kauf-Leuten iſt es die in denen Wechſeln be- nannte Summa. Heiſt ſonſten auch die Tapfer- keit, Heꝛtzhaftigkeit, Mañ- heit, die Kraft, das Ver- moͤgen. Ferner die Wuͤr- digung, innerlicher Halt und Werth der Muͤntz- Sorten. Validiren, guͤltig ſeyn, was gelten, werth ſeyn, bekraͤf- tigen. Validité, die Guͤltigkeit, Kraft. Valvation, die Wuͤrdigung oder der Werth einer Muͤntz-Sorte, die Schaͤ- tzung, it. der Uberſchlag. Valviren, bewaͤhren, ſchaͤ- tzen, wuͤrdigen. Valuta, iſt ein in Wechſeln gebraͤuchliches Wort, und bedeutet den Preiß oder Werth fuͤr den Wechſel- Brief. Vaneſciren, zunichte wer- den. Vaniloquium, unnuͤtz Ge- ſchwaͤtz, Aufſchneiderey, oder vergebliches Plau- dern. Vanitaͤt, Eitelkeit, Leichtfer- tigkeit, Ehrgeitz, Hoch- muth, Luͤgen, Aufſchneide- rey, Hoffart, Pralerey, Einbildung, Schwach- heit, Thorheit und Narr- heit, Nichtswuͤrdigkeit, Vergaͤnglichkeit, Unbe- ſtaͤndigkeit. Vanteur, ein Grosſprecher, ein Prahl-Hanns. Vantiren, ſich ruͤhmen, bruͤ- ſten, gros machen, pran- gen, prahlen, aufblaͤhen. Va-

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 768. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/784>, abgerufen am 25.11.2024.