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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Per

Perseveranz, die Beharr-
lichkeit, Beständigkeit,
Standhaftigkeit, Ver-
bleibung. Perseveriren,
beharren, standhaftig blei-
ben, fortfahren.

Persico, eine Pfersich, it. ein
Pfersichbaum. Auch füh-
ret ein aus Pfersich-Kern
praeparirter Branden-
Wein den Namen Per-
sico.

Persistiren, bestehen, verhar-
ren, stehen bleiben.

Personalia, der Lebens-Lauf
einer Person, so nach ab-
gelegter Leich-Predigt
verlesen wird. Jn einer
andern Bedeutung hei-
sen Personalia solche
Dinge, die nicht die Sa-
che, sondern die Person
angehen.

Personaliter, persönlich, in
eigener Person.

Personnage, eine Person,
ein Mensch, ein Mann.
it. eine Masque, Larve.

Perspectiv-Kunst, oder Se-
he-Kunst in die Ferne, leh-
ret ein Ding unter der
Gröse und Gestalt vor-
stellen, wie man es in einer
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Per

gewissen Weite und Hö-
he des Auges siehet. Bey
den Mahlern nennet man
perspectiv, was sich auf
einer gemahlten Tafel von
einem Haus, Hof, Wand
oder Vestung, die nach
allen Bau-Regeln aufge-
führet, in der Weite an
Linien und Farben, dem
Gesicht nach verliehret,
kleiner und schwächer
wird. Jngleichen Per-
spectiv, Ferngläser, seynd
durch Kunst geschliffene,
und also zubereitete Glä-
ser, daß man mit solchen
sehr weit in die Ferne die
Sachen so genau erken-
nen kan, als wann sie vor
uns stünden.

Perspeculiren, fleisig besich-
tigen.

Perspiciren, eigentlich er-
kennen; daher Perspicil-
lum, eine Brille.

Perspicue, deutlich, klar.
Perspicuität, Perspi-
cuite, die Deutlichkeit,
Klarheit.

Perstringiren, hart binden;
it. mit Worten anstechen,
durchziehen, durchhecheln.

Per-

G g

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Per

Perſeveranz, die Beharr-
lichkeit, Beſtaͤndigkeit,
Standhaftigkeit, Ver-
bleibung. Perſeveriren,
beharren, ſtandhaftig blei-
ben, fortfahren.

Perſico, eine Pferſich, it. ein
Pferſichbaum. Auch fuͤh-
ret ein aus Pferſich-Kern
præparirter Branden-
Wein den Namen Per-
ſico.

Perſiſtiren, beſtehen, verhar-
ren, ſtehen bleiben.

Perſonalia, der Lebens-Lauf
einer Perſon, ſo nach ab-
gelegter Leich-Predigt
verleſen wird. Jn einer
andern Bedeutung hei-
ſen Perſonalia ſolche
Dinge, die nicht die Sa-
che, ſondern die Perſon
angehen.

Perſonaliter, perſoͤnlich, in
eigener Perſon.

Perſonnage, eine Perſon,
ein Menſch, ein Mann.
it. eine Maſque, Larve.

Perſpectiv-Kunſt, oder Se-
he-Kunſt in die Ferne, leh-
ret ein Ding unter der
Groͤſe und Geſtalt vor-
ſtellen, wie man es in einer
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Per

gewiſſen Weite und Hoͤ-
he des Auges ſiehet. Bey
den Mahlern nennet man
perſpectiv, was ſich auf
einer gemahlten Tafel von
einem Haus, Hof, Wand
oder Veſtung, die nach
allen Bau-Regeln aufge-
fuͤhret, in der Weite an
Linien und Farben, dem
Geſicht nach verliehret,
kleiner und ſchwaͤcher
wird. Jngleichen Per-
ſpectiv, Fernglaͤſer, ſeynd
durch Kunſt geſchliffene,
und alſo zubereitete Glaͤ-
ſer, daß man mit ſolchen
ſehr weit in die Ferne die
Sachen ſo genau erken-
nen kan, als wann ſie vor
uns ſtuͤnden.

Perſpeculiren, fleiſig beſich-
tigen.

Perſpiciren, eigentlich er-
kennen; daher Perſpicil-
lum, eine Brille.

Perſpicue, deutlich, klar.
Perſpicuitaͤt, Perſpi-
cuité, die Deutlichkeit,
Klarheit.

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it. mit Worten anſtechen,
durchziehen, durchhecheln.

Per-

G g

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[465/0483] Per Per Perſeveranz, die Beharr- lichkeit, Beſtaͤndigkeit, Standhaftigkeit, Ver- bleibung. Perſeveriren, beharren, ſtandhaftig blei- ben, fortfahren. Perſico, eine Pferſich, it. ein Pferſichbaum. Auch fuͤh- ret ein aus Pferſich-Kern præparirter Branden- Wein den Namen Per- ſico. Perſiſtiren, beſtehen, verhar- ren, ſtehen bleiben. Perſonalia, der Lebens-Lauf einer Perſon, ſo nach ab- gelegter Leich-Predigt verleſen wird. Jn einer andern Bedeutung hei- ſen Perſonalia ſolche Dinge, die nicht die Sa- che, ſondern die Perſon angehen. Perſonaliter, perſoͤnlich, in eigener Perſon. Perſonnage, eine Perſon, ein Menſch, ein Mann. it. eine Maſque, Larve. Perſpectiv-Kunſt, oder Se- he-Kunſt in die Ferne, leh- ret ein Ding unter der Groͤſe und Geſtalt vor- ſtellen, wie man es in einer gewiſſen Weite und Hoͤ- he des Auges ſiehet. Bey den Mahlern nennet man perſpectiv, was ſich auf einer gemahlten Tafel von einem Haus, Hof, Wand oder Veſtung, die nach allen Bau-Regeln aufge- fuͤhret, in der Weite an Linien und Farben, dem Geſicht nach verliehret, kleiner und ſchwaͤcher wird. Jngleichen Per- ſpectiv, Fernglaͤſer, ſeynd durch Kunſt geſchliffene, und alſo zubereitete Glaͤ- ſer, daß man mit ſolchen ſehr weit in die Ferne die Sachen ſo genau erken- nen kan, als wann ſie vor uns ſtuͤnden. Perſpeculiren, fleiſig beſich- tigen. Perſpiciren, eigentlich er- kennen; daher Perſpicil- lum, eine Brille. Perſpicue, deutlich, klar. Perſpicuitaͤt, Perſpi- cuité, die Deutlichkeit, Klarheit. Perſtringiren, hart binden; it. mit Worten anſtechen, durchziehen, durchhecheln. Per- G g

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Zitationshilfe:	Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/483>, abgerufen am 20.05.2024.

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