Partiren, theilen, voneinan- der theilen, unterweilen heists auch wegbringen, verstecken, mit List abzwa- cken, Betrügerey treiben. Und in diesem letzten Ver- stande heist partirisch li- stig, betrüglich, schelmisch.
Partisan, ein Partheygän- ger, Freybeuter. Jn Franckreich einer, der an den Pachtungen der Kö- niglichen Einkünfte Theil hat. It. heist ein Partisan derjenige, so es mit einem hält, der einem anhänget, ein Mitverbundener.
Partisane, ein Hand-Ge- wehr, ungefehr 7. Fuß lang, bestehend aus einem Schaft, an dessen End ei- ne eiserne Spitze, wird von Officierern und Fürst- lichen Leib-Wächtern ge- führet.
Partita, ein gewisser Theil Waaren oder Geldes, ei- ne Post bey den Kauf- Leuten, ein geschlossener Handel.
durch zum Nachtheil der Gesetze der Nächste zu Schaden und um das Seine gebracht wird, als durch wucherliche Con- tracte, schädliche Umschlä- ge, nachtheilige Handlun- gen, dazu er durch die Noth gedrungen, oder durch falsche Uberredung verleitet wird.
Partition, Theilung, Aus- theilung. it. das dividi- ren in der Rechen-Kunst.
Partitura, wird von denen Musicis das künstliche Stück genennet, auf wel- chem alle Partien oder Stimmen untereinander gesetzet stehen, dessen sich der Capell-Director, o- der wer sonsten das Werck dirigiret, zu bedienen pfle- get, um die mit- und auf- einander gehende Stim- men zu exhortiren, oder aber bey denen Recitati- ven, und andern Fällen, da die Haupt-Stimme pro lubitu verfähret, der- selben nachgeben zu kön- nen. Sonsten wird auch die aus 5. Linien bestehen-
de
[Spaltenumbruch]
Par
Partiren, theilen, voneinan- der theilen, unterweilen heiſts auch wegbringen, verſtecken, mit Liſt abzwa- cken, Betruͤgerey treiben. Und in dieſem letzten Ver- ſtande heiſt partiriſch li- ſtig, betruͤglich, ſchelmiſch.
Partiſan, ein Partheygaͤn- ger, Freybeuter. Jn Franckreich einer, der an den Pachtungen der Koͤ- niglichen Einkuͤnfte Theil hat. It. heiſt ein Partiſan derjenige, ſo es mit einem haͤlt, der einem anhaͤnget, ein Mitverbundener.
Partiſane, ein Hand-Ge- wehr, ungefehr 7. Fuß lang, beſtehend aus einem Schaft, an deſſen End ei- ne eiſerne Spitze, wird von Officierern und Fuͤrſt- lichen Leib-Waͤchtern ge- fuͤhret.
Partita, ein gewiſſer Theil Waaren oder Geldes, ei- ne Poſt bey den Kauf- Leuten, ein geſchloſſener Handel.
durch zum Nachtheil der Geſetze der Naͤchſte zu Schaden und um das Seine gebracht wird, als durch wucherliche Con- tracte, ſchaͤdliche Umſchlaͤ- ge, nachtheilige Handlun- gen, dazu er durch die Noth gedrungen, oder durch falſche Uberredung verleitet wird.
Partition, Theilung, Aus- theilung. it. das dividi- ren in der Rechen-Kunſt.
Partitura, wird von denen Muſicis das kuͤnſtliche Stuͤck genennet, auf wel- chem alle Partien oder Stimmen untereinander geſetzet ſtehen, deſſen ſich der Capell-Director, o- der wer ſonſten das Werck dirigiret, zu bedienen pfle- get, um die mit- und auf- einander gehende Stim- men zu exhortiren, oder aber bey denen Recitati- ven, und andern Faͤllen, da die Haupt-Stimme pro lubitu verfaͤhret, der- ſelben nachgeben zu koͤn- nen. Sonſten wird auch die aus 5. Linien beſtehen-
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Und in dieſem letzten Ver-
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ſtig, betruͤglich, ſchelmiſch.
Partiſan, ein Partheygaͤn-
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Franckreich einer, der an
den Pachtungen der Koͤ-
niglichen Einkuͤnfte Theil
hat. It. heiſt ein Partiſan
derjenige, ſo es mit einem
haͤlt, der einem anhaͤnget,
ein Mitverbundener.
Partiſane, ein Hand-Ge-
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lang, beſtehend aus einem
Schaft, an deſſen End ei-
ne eiſerne Spitze, wird
von Officierern und Fuͤrſt-
lichen Leib-Waͤchtern ge-
fuͤhret.
Partita, ein gewiſſer Theil
Waaren oder Geldes, ei-
ne Poſt bey den Kauf-
Leuten, ein geſchloſſener
Handel.
Partiten, Partiterey, ver-
bottener Ranck, vortheil-
hafte Uberliſtung, wor-
durch zum Nachtheil der
Geſetze der Naͤchſte zu
Schaden und um das
Seine gebracht wird, als
durch wucherliche Con-
tracte, ſchaͤdliche Umſchlaͤ-
ge, nachtheilige Handlun-
gen, dazu er durch die
Noth gedrungen, oder
durch falſche Uberredung
verleitet wird.
Partition, Theilung, Aus-
theilung. it. das dividi-
ren in der Rechen-Kunſt.
Partitura, wird von denen
Muſicis das kuͤnſtliche
Stuͤck genennet, auf wel-
chem alle Partien oder
Stimmen untereinander
geſetzet ſtehen, deſſen ſich
der Capell-Director, o-
der wer ſonſten das Werck
dirigiret, zu bedienen pfle-
get, um die mit- und auf-
einander gehende Stim-
men zu exhortiren, oder
aber bey denen Recitati-
ven, und andern Faͤllen,
da die Haupt-Stimme
pro lubitu verfaͤhret, der-
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nen. Sonſten wird auch
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/466>, abgerufen am 31.07.2024.
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