Gigantaeus, Justus: Grabpredigt, Da die Fürstliche Leich ... Herrn Juliussen, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg etc. zu seiner Ruhestedt ... gebracht. Wolfenbüttel, 1589.schmertzlich wehe thut / vnd auch darumb trawret / Wie es auch Christlich vnd rhümlich ist / das ein getrewer vnd Gottfürchtiger Diener vmb seines frommen Herrn Todt ein zeitlang trawre / welchs die heilige Schrifft billiget vnd coneedirt / 1. Thessal. 4. Zum Dritten auch darumb / Das ich hiemit öffentlich bezeuge / vnsere angeordnete vnd angestellete Freundschafft vnd Geuatterschafft / welches / geliebts GOtt / mit dem Bande des Friedens so fest verknüpffet sein sol / das sie nicht leichtlich möge oder könne zertrennet werden. Zum letzten / habe ich euch solche Leichpredigt wöllen dedieiren / weil jhr auch mit vnter mein Pfarr Volck gehöret / aber diese meine Predigt dazumal nicht angehöret / sintemal jhr an die örter / da jhr vnsers verstorbenen Landesfürsten / vnd desselbigen augehörige Gescheffte zuuerrichten habt verreisen müssen / Damit jhr nun sehen möchten / wie ich dem rechtmessigen Beuelch vnser von Gott verordenten Obrigkeit habe nachgesetzt / Was ich gepredigt / vnd was ich für einen Text aus Gottes Wort zur Leichpredigt geführet habe. Dieses vnd kein anders / vielgeliebter Geuatter / hat mich bewogen / euch diese meine geringschetzige Predigt zu dedicieren / Bitte / wollet diesen meinen armen dienst vnd geringe Gabe freundtlich annehmen. Christus vnser getrewer Heiland wölle euch sampt ewer lieben Hausfrawen vnd Kinder bey Leibs gesundheit lange erhalten / Amen. Datum Lesse / den 11. Junij / Anno etc. 89. E. E. williger IVSTVS GIGANTAEVS. schmertzlich wehe thut / vnd auch darumb trawret / Wie es auch Christlich vnd rhümlich ist / das ein getrewer vnd Gottfürchtiger Diener vmb seines frommen Herrn Todt ein zeitlang trawre / welchs die heilige Schrifft billiget vnd coneedirt / 1. Thessal. 4. Zum Dritten auch darumb / Das ich hiemit öffentlich bezeuge / vnsere angeordnete vnd angestellete Freundschafft vnd Geuatterschafft / welches / geliebts GOtt / mit dem Bande des Friedens so fest verknüpffet sein sol / das sie nicht leichtlich möge oder könne zertrennet werden. Zum letzten / habe ich euch solche Leichpredigt wöllen dedieiren / weil jhr auch mit vnter mein Pfarr Volck gehöret / aber diese meine Predigt dazumal nicht angehöret / sintemal jhr an die örter / da jhr vnsers verstorbenen Landesfürsten / vnd desselbigen augehörige Gescheffte zuuerrichten habt verreisen müssen / Damit jhr nun sehen möchten / wie ich dem rechtmessigen Beuelch vnser von Gott verordenten Obrigkeit habe nachgesetzt / Was ich gepredigt / vnd was ich für einen Text aus Gottes Wort zur Leichpredigt geführet habe. Dieses vnd kein anders / vielgeliebter Geuatter / hat mich bewogen / euch diese meine geringschetzige Predigt zu dedicieren / Bitte / wollet diesen meinen armen dienst vnd geringe Gabe freundtlich annehmen. Christus vnser getrewer Heiland wölle euch sampt ewer lieben Hausfrawen vnd Kinder bey Leibs gesundheit lange erhalten / Amen. Datum Lesse / den 11. Junij / Anno etc. 89. E. E. williger IVSTVS GIGANTAEVS. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0005"/> schmertzlich wehe thut / vnd auch darumb trawret / Wie es auch Christlich vnd rhümlich ist / das ein getrewer vnd Gottfürchtiger Diener vmb seines frommen Herrn Todt ein zeitlang trawre / welchs die heilige Schrifft billiget vnd coneedirt / 1. Thessal. 4.</p> <p>Zum Dritten auch darumb / Das ich hiemit öffentlich bezeuge / vnsere angeordnete vnd angestellete Freundschafft vnd Geuatterschafft / welches / geliebts GOtt / mit dem Bande des Friedens so fest verknüpffet sein sol / das sie nicht leichtlich möge oder könne zertrennet werden.</p> <p>Zum letzten / habe ich euch solche Leichpredigt wöllen dedieiren / weil jhr auch mit vnter mein Pfarr Volck gehöret / aber diese meine Predigt dazumal nicht angehöret / sintemal jhr an die örter / da jhr vnsers verstorbenen Landesfürsten / vnd desselbigen augehörige Gescheffte zuuerrichten habt verreisen müssen / Damit jhr nun sehen möchten / wie ich dem rechtmessigen Beuelch vnser von Gott verordenten Obrigkeit habe nachgesetzt / Was ich gepredigt / vnd was ich für einen Text aus Gottes Wort zur Leichpredigt geführet habe. Dieses vnd kein anders / vielgeliebter Geuatter / hat mich bewogen / euch diese meine geringschetzige Predigt zu dedicieren / Bitte / wollet diesen meinen armen dienst vnd geringe Gabe freundtlich annehmen. Christus vnser getrewer Heiland wölle euch sampt ewer lieben Hausfrawen vnd Kinder bey Leibs gesundheit lange erhalten / Amen. Datum Lesse / den 11. Junij / Anno etc. 89.</p> <p>E. E.</p> <p>williger</p> <p> <hi rendition="#i">IVSTVS GIGANTAEVS.</hi> </p> </div> </body> </text> </TEI> [0005]
schmertzlich wehe thut / vnd auch darumb trawret / Wie es auch Christlich vnd rhümlich ist / das ein getrewer vnd Gottfürchtiger Diener vmb seines frommen Herrn Todt ein zeitlang trawre / welchs die heilige Schrifft billiget vnd coneedirt / 1. Thessal. 4.
Zum Dritten auch darumb / Das ich hiemit öffentlich bezeuge / vnsere angeordnete vnd angestellete Freundschafft vnd Geuatterschafft / welches / geliebts GOtt / mit dem Bande des Friedens so fest verknüpffet sein sol / das sie nicht leichtlich möge oder könne zertrennet werden.
Zum letzten / habe ich euch solche Leichpredigt wöllen dedieiren / weil jhr auch mit vnter mein Pfarr Volck gehöret / aber diese meine Predigt dazumal nicht angehöret / sintemal jhr an die örter / da jhr vnsers verstorbenen Landesfürsten / vnd desselbigen augehörige Gescheffte zuuerrichten habt verreisen müssen / Damit jhr nun sehen möchten / wie ich dem rechtmessigen Beuelch vnser von Gott verordenten Obrigkeit habe nachgesetzt / Was ich gepredigt / vnd was ich für einen Text aus Gottes Wort zur Leichpredigt geführet habe. Dieses vnd kein anders / vielgeliebter Geuatter / hat mich bewogen / euch diese meine geringschetzige Predigt zu dedicieren / Bitte / wollet diesen meinen armen dienst vnd geringe Gabe freundtlich annehmen. Christus vnser getrewer Heiland wölle euch sampt ewer lieben Hausfrawen vnd Kinder bey Leibs gesundheit lange erhalten / Amen. Datum Lesse / den 11. Junij / Anno etc. 89.
E. E.
williger
IVSTVS GIGANTAEVS.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |