Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gigantaeus, Justus: Grabpredigt, Da die Fürstliche Leich ... Herrn Juliussen, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg etc. zu seiner Ruhestedt ... gebracht. Wolfenbüttel, 1589.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Sünde zur Verdamnis / Die Gabe aber hilfft auch vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Derhalben wie durch einen Menschen die Sünd ist kommen in die Welt / vnd der Todt durch die Sünde / Also ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen / weil sie alle Sünder sind. Daher sind nun alle Menschen sterblich. Psalm. 80. Welcher Mensch lebet / der nicht sterbe. 2. Samuel. 14. saget die klage Fraw von Thekoa / da sie den König Dauid mit seinem abtrünnigen Sohn Absolon / durch des Joabs anstifftung / versönen wolte. Wir sterben alle des Todes / vnd wie das Wasser in die Erden verschleifft / also fahren wir dauon. Ebreor. 9. Es ist allen Menschen einmal gesetzt zu sterben. Moses der heilige Knecht GOttes / erzelet im Buch der Schöpffung am 5. Capittel ein lang Register der Gottseligen Ertzuäter / von Adam an bis auff Noha / das sie alle gestorben sein / Vnd andere Heiligen sein gestorben / ausgenommen Enoch / der Siebende Patriarcha von Adam / welcher im Jahr der Welt 987. lebendig von GOtt in den Himmel genommen ist / da er 365. Jar alt war / Gen. 5. Desgleichen hat Gott auch mit dem Todte verschonet des heiligen Propheten Eliae / welcher im Jar der Welt 3051. für Christi Geburt 912. in einem Fewrigen Wagen auch lebendig gen Himmel genommen ist / zum

Sünde zur Verdamnis / Die Gabe aber hilfft auch vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Derhalben wie durch einen Menschen die Sünd ist kommen in die Welt / vnd der Todt durch die Sünde / Also ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen / weil sie alle Sünder sind. Daher sind nun alle Menschen sterblich. Psalm. 80. Welcher Mensch lebet / der nicht sterbe. 2. Samuel. 14. saget die klage Fraw von Thekoa / da sie den König Dauid mit seinem abtrünnigen Sohn Absolon / durch des Joabs anstifftung / versönen wolte. Wir sterben alle des Todes / vnd wie das Wasser in die Erden verschleifft / also fahren wir dauon. Ebreor. 9. Es ist allen Menschen einmal gesetzt zu sterben. Moses der heilige Knecht GOttes / erzelet im Buch der Schöpffung am 5. Capittel ein lang Register der Gottseligen Ertzuäter / von Adam an bis auff Noha / das sie alle gestorben sein / Vnd andere Heiligen sein gestorben / ausgenommen Enoch / der Siebende Patriarcha von Adam / welcher im Jahr der Welt 987. lebendig von GOtt in den Himmel genommen ist / da er 365. Jar alt war / Gen. 5. Desgleichen hat Gott auch mit dem Todte verschonet des heiligen Propheten Eliae / welcher im Jar der Welt 3051. für Christi Geburt 912. in einem Fewrigen Wagen auch lebendig gen Himmel genommen ist / zum 

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0018"/>
Sünde zur Verdamnis / Die Gabe aber hilfft auch vielen Sünden zur Gerechtigkeit.                      Derhalben wie durch einen Menschen die Sünd ist kommen in die Welt / vnd der                      Todt durch die Sünde / Also ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen / weil                      sie alle Sünder sind. Daher sind nun alle Menschen sterblich. Psalm. 80. Welcher                      Mensch lebet / der nicht sterbe. 2. Samuel. 14. saget die klage Fraw von Thekoa                      / da sie den König Dauid mit seinem abtrünnigen Sohn Absolon / durch des Joabs                      anstifftung / versönen wolte. Wir sterben alle des Todes / vnd wie das Wasser in                      die Erden verschleifft / also fahren wir dauon. Ebreor. 9. Es ist allen Menschen                      einmal gesetzt zu sterben. Moses der heilige Knecht GOttes / erzelet im Buch der                      Schöpffung am 5. Capittel ein lang Register der Gottseligen Ertzuäter / von Adam                      an bis auff Noha / das sie alle gestorben sein / Vnd andere Heiligen sein                      gestorben / ausgenommen Enoch / der Siebende Patriarcha von Adam / welcher im                      Jahr der Welt 987. lebendig von GOtt in den Himmel genommen ist / da er 365. Jar                      alt war / Gen. 5. Desgleichen hat Gott auch mit dem Todte verschonet des                      heiligen Propheten Eliae / welcher im Jar der Welt 3051. für Christi Geburt 912.                      in einem Fewrigen Wagen auch lebendig gen Himmel genommen ist / zum
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0018] Sünde zur Verdamnis / Die Gabe aber hilfft auch vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Derhalben wie durch einen Menschen die Sünd ist kommen in die Welt / vnd der Todt durch die Sünde / Also ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen / weil sie alle Sünder sind. Daher sind nun alle Menschen sterblich. Psalm. 80. Welcher Mensch lebet / der nicht sterbe. 2. Samuel. 14. saget die klage Fraw von Thekoa / da sie den König Dauid mit seinem abtrünnigen Sohn Absolon / durch des Joabs anstifftung / versönen wolte. Wir sterben alle des Todes / vnd wie das Wasser in die Erden verschleifft / also fahren wir dauon. Ebreor. 9. Es ist allen Menschen einmal gesetzt zu sterben. Moses der heilige Knecht GOttes / erzelet im Buch der Schöpffung am 5. Capittel ein lang Register der Gottseligen Ertzuäter / von Adam an bis auff Noha / das sie alle gestorben sein / Vnd andere Heiligen sein gestorben / ausgenommen Enoch / der Siebende Patriarcha von Adam / welcher im Jahr der Welt 987. lebendig von GOtt in den Himmel genommen ist / da er 365. Jar alt war / Gen. 5. Desgleichen hat Gott auch mit dem Todte verschonet des heiligen Propheten Eliae / welcher im Jar der Welt 3051. für Christi Geburt 912. in einem Fewrigen Wagen auch lebendig gen Himmel genommen ist / zum

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gigantaeus_grabpredigt_1589
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gigantaeus_grabpredigt_1589/18
Zitationshilfe: Gigantaeus, Justus: Grabpredigt, Da die Fürstliche Leich ... Herrn Juliussen, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg etc. zu seiner Ruhestedt ... gebracht. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gigantaeus_grabpredigt_1589/18>, abgerufen am 23.11.2024.