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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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3.) In der gleich gegen überstehenden fast runden Kirche, Battistero ge-
nannt, siehet man das von Marmor und bronce gemachte Begräb-
niß Pabsts Joh. XXIII, mit der kurtzen Schrifft: Joannes quondam Papa
XXIII
obiit Florentiae anno Domini 1419: XI Calender Januar Die Thüren dieser Kirche
sind von metall mit denen vortreflichsten bas reliefs gegoßen,
und stellen diese bas reliefs biblische Historien vor.

4.) Die Kirche dell´ annonciada hat ein 4eckigtes Vorgebäude von Schwibbogen
an und unter welchen unzählige Figuren von Menschen theils von
Holtz, theils ausgestopft, item Hände, Füße, Flinten, Säbel, Ketten
und tausenderley andere Klappereyen aufrangiret zu sehen, alle
diese Dinge aber Merckmale der Danckbarkeit von solchen Leuten
sind, denen die Jungfrau Maria in mannigfaltigen Umständen
aus der Noth geholffen haben soll. In der Kirche selbst ist die Haupt-
sächlichste Kostbarkeit die Capelle, welche der Groß-Hertzog Ferdinan-
dus
der Maria zu Ehren gestifftet, deren Altar mit massiven
Silber überzogen, und der übrige Platz in derselben an der
Mauer herum mit den kostbaresten Steinen incrustiret ist. Die
Eloges auf die Heilige Jungfrau Rosa mystica, pulcra et luna, electa
vt sol, stella maris, lilium inter flores sind in diese kostbare
Steine eingeleget, und unter iederwedem Eloge ist die dazu ge-
hörige devise en bas relief zu sehen. Ein berühmter Bildhauer
hat sich selbst ein monument von weißem Marmor verferti-
get, welches den todten Leichnam Christi auf der Erde liegend
vorstellet, der Bildhauer aber lieget dabey auf einem Knie,
und greiffet dem Leichnam unter die Achsel, als ob er solchen
aufheben wolte. Die Inscription ist folgende: Baccius Bandi-
nel
sub hac Salvatoris imagine, a se expressa, sum Jacoba
Donia uxvre quiescit 1559. Seinem Stallmeister Laurentio
Palmerio
hat ein Groß-Hertzog propter admirandam in hyppo-
dromo excellentiam anno 1624 hier auch ein monument setzen
laßen.

5.) Die Creutz-Kirche ist zwar groß, aber gantz simple und hat
eine bloß höltzerne Decke. Es finden sich aber darinn schöne
monumenta berühmter Leute, als: des Michael Angelo von
weißem marmor, da er sich auf seiner tombe en baste prae-
sentiret, die Bildhauer-Kunst, Mahlerey und architectur aber,
welche unter 3 Statuen vorgestellet sind, weinend um den
Sarg herum sitzen. Die Grabschrifft ist folgende: Michaelo Angelo
Bonarotio e vetusta Simoniorum Familia, Sculptori, pictori
et architecto, fama omnibus notissimo, Leonhardus patruo
amantissimo et de se optime merito, translatis Roma eius
ossibus atque in hoc templo majorum suorum Sepulcro conditis,

3.) In der gleich gegen überstehenden fast runden Kirche, Battistero ge-
nannt, siehet man das von Marmor und bronce gemachte Begräb-
niß Pabsts Joh. XXIII, mit der kurtzen Schrifft: Joannes quondam Papa
XXIII
obiit Florentiae anno Domini 1419: XI Calender Januar Die Thüren dieser Kirche
sind von metall mit denen vortreflichsten bas reliefs gegoßen,
und stellen diese bas reliefs biblische Historien vor.

4.) Die Kirche dell´ annonciada hat ein 4eckigtes Vorgebäude von Schwibbogen
an und unter welchen unzählige Figuren von Menschen theils von
Holtz, theils ausgestopft, item Hände, Füße, Flinten, Säbel, Ketten
und tausenderley andere Klappereyen aufrangiret zu sehen, alle
diese Dinge aber Merckmale der Danckbarkeit von solchen Leuten
sind, denen die Jungfrau Maria in mannigfaltigen Umständen
aus der Noth geholffen haben soll. In der Kirche selbst ist die Haupt-
sächlichste Kostbarkeit die Capelle, welche der Groß-Hertzog Ferdinan-
dus
der Maria zu Ehren gestifftet, deren Altar mit massiven
Silber überzogen, und der übrige Platz in derselben an der
Mauer herum mit den kostbaresten Steinen incrustiret ist. Die
Eloges auf die Heilige Jungfrau Rosa mystica, pulcra et luna, electa
vt sol, stella maris, lilium inter flores sind in diese kostbare
Steine eingeleget, und unter iederwedem Eloge ist die dazu ge-
hörige devise en bas relief zu sehen. Ein berühmter Bildhauer
hat sich selbst ein monument von weißem Marmor verferti-
get, welches den todten Leichnam Christi auf der Erde liegend
vorstellet, der Bildhauer aber lieget dabey auf einem Knie,
und greiffet dem Leichnam unter die Achsel, als ob er solchen
aufheben wolte. Die Inscription ist folgende: Baccius Bandi-
nel
sub hac Salvatoris imagine, a se expressa, sum Jacoba
Donia uxvre quiescit 1559. Seinem Stallmeister Laurentio
Palmerio
hat ein Groß-Hertzog propter admirandam in hyppo-
dromo excellentiam anno 1624 hier auch ein monument setzen
laßen.

5.) Die Creutz-Kirche ist zwar groß, aber gantz simple und hat
eine bloß höltzerne Decke. Es finden sich aber darinn schöne
monumenta berühmter Leute, als: des Michael Angelo von
weißem marmor, da er sich auf seiner tombe en baste prae-
sentiret, die Bildhauer-Kunst, Mahlerey und architectur aber,
welche unter 3 Statuen vorgestellet sind, weinend um den
Sarg herum sitzen. Die Grabschrifft ist folgende: Michaelo Angelo
Bonarotio e vetusta Simoniorum Familia, Sculptori, pictori
et architecto, fama omnibus notissimo, Leonhardus patruo
amantissimo et de se optime merito, translatis Roma eius
ossibus atque in hoc templo majorum suorum Sepulcro conditis,

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[0529] 3.) In der gleich gegen überstehenden fast runden Kirche, Battistero ge- nannt, siehet man das von Marmor und bronce gemachte Begräb- niß Pabsts Joh. XXIII, mit der kurtzen Schrifft: Joannes quondam Papa XXIII obiit Florentiae ao Dom. 1419: XI Cal. Jan. Die Thüren dieser Kirche sind von metall mit denen vortreflichsten bas reliefs gegoßen, und stellen diese bas reliefs biblische Historien vor. 4.) Die Kirche dell´ annonciada hat ein 4eckigtes Vorgebäude von Schwibbogen an und unter welchen unzählige Figuren von Menschen theils von Holtz, theils ausgestopft, item Hände, Füße, Flinten, Säbel, Ketten und tausenderley andere Klappereyen aufrangiret zu sehen, alle diese Dinge aber Merckmale der Danckbarkeit von solchen Leuten sind, denen die Jngfr: Maria in mannigfaltigen Umständen aus der Noth geholffen haben soll. In der Kirche selbst ist die Haupt- sächlichste Kostbarkeit die Capelle, welche der Groß-Hertzog Ferdinan- dus der Maria zu Ehren gestifftet, deren Altar mit massiven Silber überzogen, und der übrige Platz in derselben an der Mauer herum mit den kostbaresten Steinen incrustiret ist. Die Eloges auf die H. Jungfrau Rosa mystica, pulcra et luna, electa vt sol, stella maris, lilium inter flores sind in diese kostbare Steine eingeleget, und unter iederwedem Eloge ist die dazu ge- hörige devise en bas relief zu sehen. Ein berühmter Bildhauer hat sich selbst ein monument von weißem Marmor verferti- get, welches den todten Leichnam Christi auf der Erde liegend vorstellet, der Bildhauer aber lieget dabey auf einem Knie, und greiffet dem Leichnam unter die Achsel, als ob er solchen aufheben wolte. Die Inscription ist folgende: Baccius Bandi- nel sub hac Salvatoris imagine, a se expressa, sum Jacoba Donia uxvre quiescit 1559. Seinem Stallmeister Laurentio Palmerio hat ein Groß-Hertzog propter admirandam in hyppo- dromo excellentiam ao 1624 hier auch ein monument setzen laßen. 5.) Die Creutz-Kirche ist zwar groß, aber gantz simple und hat eine bloß höltzerne Decke. Es finden sich aber darinn schöne monumenta berühmter Leute, als: des Michael Angelo von weißem marmor, da er sich auf seiner tombe en baste prae- sentiret, die Bildhauer-Kunst, Mahlerey und architectur aber, welche unter 3 Statuen vorgestellet sind, weinend um den Sarg herum sitzen. Die Grabschrifft ist folgende: Michaelo Angelo Bonarotio e vetusta Simoniorum Familia, Sculptori, pictori et architecto, fama omnibus notissimo, Leonhardus patruo amantissimo et de se optime merito, translatis Roma eius ossibus atque in hoc templo majorum suorum Sepulcro conditis,

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/529>, abgerufen am 15.08.2024.