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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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Monsieur de Cour, welcher die zum Auslauffen destinirte escadre commandiren soll, sich
embarquiren wird. Es ist gantz neu, und die Chambre de conseil in demselben mit
blau lacquirter und verguldeter boiserie ausgezieret, auswendig aber will Monsieur
de Cour es durchaus nicht verguldet haben, davon niemand eine Uhrsach zu geben weiß.
Die übrigen Kriegs Schiffe, davon hier etliche und 20 liegen, besahen wir nur von -
außen, unter andern auch den oben erwehnten Diamant. Der neue Hafen ist
rund umher mit dem Arsenal bebauet, und hat iedwedes Kriegs=Schiff sein beson-
deres Magazin, über deßen Thür der Nahme des Schiffs angeschrieben stehet, und
darinnen iedes Schiffs Nothdurfften aufbehalten werden. ausgenommen, als
welche
Die Canonen und Segel ausgenommen, als welche alle an gewißen Orten
beysammen liegen. Schmiede, Schlößer, Tischer, Bildhauer, Zimmer=Leute, haben
alle ihre besondere geräumliche Werckstädte, in denen, wegen des ietzigen armements,
alles in voller Bewegung war. Die Corderie ist ein vortreffliches Gebäude,
320 Klaftern lang, von Qwader Stücken, unten mit 3. Reihen gewölbter Schwieb-
bögen dergestalt eingerichtet, daß 3 Seiler partien neben einander zu gleicher
Zeit bedeckt arbeiten können. Hier werden die großen Ancker und andere
starcke Thaue, in der obern etage aber BindFaden und kleinere Stricke verfer
tiget. Das Magazin general, aus welchen Suppliret wird, was etwa in denen
Special magazins eines ieden Schiffs fehlet, ist sehens würdig. Unzählige Sorten
von großen und kleinen Nägeln, Ringen, Klammern, Laternen, Keßeln perge, perge, perge
sind dergestalt rangiret, daß iede Sorte in der grösen quantitaet beysammen lieget, und
sind die rubriquen darüber angeschrieben, so daß man iedes gleich im ersten Griff finden kan.
Die Machine, womit man die Mast=Bäume auf die Schife hebet, und gerade stellet, ist
von denen ordentlichen Schiff=Hebern wenig unterschieden, und geschiehet die Haupt Be-
wegung vermittelst zweyer Räder. Wir sahen noch 3 bombardier galioten,
denen iede 3 Mörser führet, welche in der Mitte des Schiffs etwas vertieft pla-
ciret werden. Endlich betrachteten wir noch den Kiel, und, wenn es erlaubt
ist so zu reden, das Gerippe eines Kriegs=Schiffs, welches neu erbauet wurde.
Aus der Structur deßelben wurde uns gezeiget, wie der fordere scharffe
Theil die Wellen dergestallt durchschneide, daß solche an dem hintern breitern
Theil desto stärcker wieder zusammen schlagen, folglich den Lauf des Schiffs desto
mehr befördere. Nachdem wir wohl ermüdet, noch einen Augenblick uns in
der Assamblee bey dem Intendanten gezeiget, und dem daselbst mit gegen
wärtigen General vor seine Veranstaltung unsrer Schifffahrt gedancket,
begaben wir uns in unser quartier zur Ruhe.

Den 13 August

Waren wir Mittags bey dem Intendanten zu Gaste, woselbst außer
der

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Monsieur de Cour, welcher die zum Auslauffen destinirte escadre commandiren soll, sich
embarquiren wird. Es ist gantz neu, und die Chambre de conseil in demselben mit
blau lacquirter und verguldeter boiserie ausgezieret, auswendig aber will Monsieur
de Cour es durchaus nicht verguldet haben, davon niemand eine Uhrsach zu geben weiß.
Die übrigen Kriegs Schiffe, davon hier etliche und 20 liegen, besahen wir nur von -
außen, unter andern auch den oben erwehnten Diamant. Der neue Hafen ist
rund umher mit dem Arsenal bebauet, und hat iedwedes Kriegs=Schiff sein beson-
deres Magazin, über deßen Thür der Nahme des Schiffs angeschrieben stehet, und
darinnen iedes Schiffs Nothdurfften aufbehalten werden. ausgenommen, als
welche
Die Canonen und Segel ausgenommen, als welche alle an gewißen Orten
beysammen liegen. Schmiede, Schlößer, Tischer, Bildhauer, Zimmer=Leute, haben
alle ihre besondere geräumliche Werckstädte, in denen, wegen des ietzigen armements,
alles in voller Bewegung war. Die Corderie ist ein vortreffliches Gebäude,
320 Klaftern lang, von Qwader Stücken, unten mit 3. Reihen gewölbter Schwieb-
bögen dergestalt eingerichtet, daß 3 Seiler partien neben einander zu gleicher
Zeit bedeckt arbeiten können. Hier werden die großen Ancker und andere
starcke Thaue, in der obern etage aber BindFaden und kleinere Stricke verfer
tiget. Das Magazin general, aus welchen Suppliret wird, was etwa in denen
Special magazins eines ieden Schiffs fehlet, ist sehens würdig. Unzählige Sorten
von großen und kleinen Nägeln, Ringen, Klammern, Laternen, Keßeln perge, perge, perge
sind dergestalt rangiret, daß iede Sorte in der grösen quantitaet beysammen lieget, und
sind die rubriquen darüber angeschrieben, so daß man iedes gleich im ersten Griff finden kan.
Die Machine, womit man die Mast=Bäume auf die Schife hebet, und gerade stellet, ist
von denen ordentlichen Schiff=Hebern wenig unterschieden, und geschiehet die Haupt Be-
wegung vermittelst zweyer Räder. Wir sahen noch 3 bombardier galioten,
denen iede 3 Mörser führet, welche in der Mitte des Schiffs etwas vertieft pla-
ciret werden. Endlich betrachteten wir noch den Kiel, und, wenn es erlaubt
ist so zu reden, das Gerippe eines Kriegs=Schiffs, welches neu erbauet wurde.
Aus der Structur deßelben wurde uns gezeiget, wie der fordere scharffe
Theil die Wellen dergestallt durchschneide, daß solche an dem hintern breitern
Theil desto stärcker wieder zusammen schlagen, folglich den Lauf des Schiffs desto
mehr befördere. Nachdem wir wohl ermüdet, noch einen Augenblick uns in
der Assamblée bey dem Intendanten gezeiget, und dem daselbst mit gegen
wärtigen General vor seine Veranstaltung unsrer Schifffahrt gedancket,
begaben wir uns in unser quartier zur Ruhe.

Den 13 August

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[0410] 198 Mr: de Cour, welcher die zum Auslauffen destinirte escadre commandiren soll, sich embarquiren wird. Es ist gantz neu, und die Chambre de conseil in demselben mit blau lacquirter und verguldeter boiserie ausgezieret, auswendig aber will Mr de Cour es durchaus nicht verguldet haben, davon niemand eine Uhrsach zu geben weiß. Die übrigen Kriegs Schiffe, davon hier etl. und 20 liegen, besahen wir nur von - außen, unter andern auch den oben erwehnten Diamant. Der neue Hafen ist rund umher mit dem Arsenal bebauet, und hat iedwedes Kriegs=Schiff sein beson- deres Magazin, über deßen Thür der Nahme des Schiffs angeschrieben stehet, und darinnen iedes Schiffs Nothdurfften aufbehalten werden. Die Canonen und Segel ausgenommen, als welche alle an gewißen Orten beysammen liegen. Schmiede, Schlößer, Tischer, Bildhauer, Zimmer=Leute, haben alle ihre besondere geräumliche Werckstädte, in denen, wegen des ietzigen armements, alles in voller Bewegung war. Die Corderie ist ein vortreffliches Gebäude, 320 Klaftern lang, von Qwader Stücken, unten mit 3. Reihen gewölbter Schwieb- bögen dergestalt eingerichtet, daß 3 Seiler partien neben einander zu gleicher Zeit bedeckt arbeiten können. Hier werden die großen Ancker und andere starcke Thaue, in der obern etage aber BindFaden und kleinere Stricke verfer tiget. Das Magazin general, aus welchen Suppliret wird, was etwa in denen Special magazins eines ieden Schiffs fehlet, ist sehens würdig. Unzählige Sorten von großen und kleinen Nägeln, Ringen, Klammern, Laternen, Keßeln ppp. sind dergestalt rangiret, daß iede Sorte in der grösen quantitaet beysammen lieget, und sind die rubriquen darüber angeschrieben, so daß man iedes gleich im ersten Griff finden kan. Die Machine, womit man die Mast=Bäume auf die Schife hebet, und gerade stellet, ist von denen ordentlichen Schiff=Hebern wenig unterschieden, und geschiehet die Haupt Be- wegung vermittelst zweyer Räder. Wir sahen noch 3 bombardier galioten, denen iede 3 Mörser führet, welche in der Mitte des Schiffs etwas vertieft pla- ciret werden. Endlich betrachteten wir noch den Kiel, und, wenn es erlaubt ist so zu reden, das Gerippe eines Kriegs=Schiffs, welches neu erbauet wurde. Aus der Structur deßelben wurde uns gezeiget, wie der fordere scharffe Theil die Wellen dergestallt durchschneide, daß solche an dem hintern breitern Theil desto stärcker wieder zusammen schlagen, folglich den Lauf des Schiffs desto mehr befördere. Nachdem wir wohl ermüdet noch einen Augenblick uns in der Assamblée bey dem Intendanten gezeiget, und dem daselbst mit gegen wärtigen General vor seine Veranstaltung unsrer Schifffahrt gedancket, begaben wir uns in unser quartier zur Ruhe. Den 13 Augl. Waren wir Mittags bey dem Intendanten zu Gaste, woselbst außer der

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/410>, abgerufen am 17.09.2024.