Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

1440. durch die göttliche Gnade allhier zu Straß-
burg erfundenen höchstschätzbaren Buchdrucker-
kunst, den 6. Brachmonat dieses 1740. Jahrs
begangene dritte Jubelfest, abgelegt von
Hiero-
nymus Hupfer, der Kunst Buchdruckerey Be-
flissenen.

Straßburg, in 4. von 2. Bogen.

Diese Rede ist bey Gelegenheit einer Deposition
gehalten worden. Herr Sausewind bittet um ein
geneigtes Gehör, der Prologus entdecket seinen Zu-
hörern, daß man einen Gesellen, oder Mitglied, nach
altem Gebrauch annehmen und bestätigen wolle, und
Herr Hupfer hält nunmehro seine Rede in teutschen
Versen. Vor einen der Buchdruckerey Beflissenen
ist sie zu gelehrt. Er rühmt ihren Nutzen, Erfinder,
und Fortgang. Jn Ansehung des Erfinders weiß er
sich nicht heraus zu finden, ob es Guttenberg, oder
Mentelin seyn soll: Er hätte nur Herrn Prof.
Schöpflin fragen dürffen, so würde er hierinnen
nicht der gemeinen Sage Beyfall gegeben haben.

§. 42.

IOAN. DAN. SCHOEPFLIN.

Consil. & Historiographi Gall. Regis Acad. Inscript.
& Societ. Angl. Sodalis, Hist. & Eloquentiae in Univers.
Argent. Prof.

Programma,
quo Typographiae A. cl ccccXL. inventae, Fe-
stum saeculare indictum Argentorati & cl lccXL.
idibus Octobris.

Es stehet diese merckwürdige Einladungsschrift in
des hochberühmten Herrn Verfassers Commenta-
tionibus historicis & criticis,
Basel, 1741. 4. p.
557-560. Jch nenne selbige mit Fleiß merckwür-
dig, weil Herr Schöpflin, als ein öffentlicher Lehrer

zu

1440. durch die göttliche Gnade allhier zu Straß-
burg erfundenen höchſtſchätzbaren Buchdrucker-
kunſt, den 6. Brachmonat dieſes 1740. Jahrs
begangene dritte Jubelfeſt, abgelegt von
Hiero-
nymus Hupfer, der Kunſt Buchdruckerey Be-
fliſſenen.

Straßburg, in 4. von 2. Bogen.

Dieſe Rede iſt bey Gelegenheit einer Depoſition
gehalten worden. Herr Sauſewind bittet um ein
geneigtes Gehoͤr, der Prologus entdecket ſeinen Zu-
hoͤrern, daß man einen Geſellen, oder Mitglied, nach
altem Gebrauch annehmen und beſtaͤtigen wolle, und
Herr Hupfer haͤlt nunmehro ſeine Rede in teutſchen
Verſen. Vor einen der Buchdruckerey Befliſſenen
iſt ſie zu gelehrt. Er ruͤhmt ihren Nutzen, Erfinder,
und Fortgang. Jn Anſehung des Erfinders weiß er
ſich nicht heraus zu finden, ob es Guttenberg, oder
Mentelin ſeyn ſoll: Er haͤtte nur Herrn Prof.
Schöpflin fragen duͤrffen, ſo wuͤrde er hierinnen
nicht der gemeinen Sage Beyfall gegeben haben.

§. 42.

IOAN. DAN. SCHOEPFLIN.

Conſil. & Hiſtoriographi Gall. Regis Acad. Inſcript.
& Societ. Angl. Sodalis, Hiſt. & Eloquentiæ in Univerſ.
Argent. Prof.

Programma,
quo Typographiæ A. ⅽⅼↄ ⅽⅽⅽⅽXL. inventæ, Fe-
ſtum ſæculare indictum Argentorati & ⅽⅼↄ ⅼↄⅽⅽXL.
idibus Octobris.

Es ſtehet dieſe merckwuͤrdige Einladungsſchrift in
des hochberuͤhmten Herrn Verfaſſers Commenta-
tionibus hiſtoricis & criticis,
Baſel, 1741. 4. p.
557-560. Jch nenne ſelbige mit Fleiß merckwuͤr-
dig, weil Herr Schöpflin, als ein oͤffentlicher Lehrer

zu
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0056" n="36"/>
1440. <hi rendition="#fr">durch die göttliche Gnade allhier zu Straß-<lb/>
burg erfundenen höch&#x017F;t&#x017F;chätzbaren Buchdrucker-<lb/>
kun&#x017F;t, den 6. Brachmonat die&#x017F;es 1740. Jahrs<lb/>
begangene dritte Jubelfe&#x017F;t, abgelegt von</hi> Hiero-<lb/>
nymus Hupfer, <hi rendition="#fr">der Kun&#x017F;t Buchdruckerey Be-<lb/>
fli&#x017F;&#x017F;enen.</hi></p><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Straßburg, in 4. von 2. Bogen.</hi> </p><lb/>
            <p>Die&#x017F;e Rede i&#x017F;t bey Gelegenheit einer Depo&#x017F;ition<lb/>
gehalten worden. Herr Sau&#x017F;ewind bittet um ein<lb/>
geneigtes Geho&#x0364;r, der Prologus entdecket &#x017F;einen Zu-<lb/>
ho&#x0364;rern, daß man einen Ge&#x017F;ellen, oder Mitglied, nach<lb/>
altem Gebrauch annehmen und be&#x017F;ta&#x0364;tigen wolle, und<lb/>
Herr <hi rendition="#fr">Hupfer</hi> ha&#x0364;lt nunmehro &#x017F;eine Rede in teut&#x017F;chen<lb/>
Ver&#x017F;en. Vor einen der Buchdruckerey Befli&#x017F;&#x017F;enen<lb/>
i&#x017F;t &#x017F;ie zu gelehrt. Er ru&#x0364;hmt ihren Nutzen, Erfinder,<lb/>
und Fortgang. Jn An&#x017F;ehung des Erfinders weiß er<lb/>
&#x017F;ich nicht heraus zu finden, ob es <hi rendition="#fr">Guttenberg,</hi> oder<lb/><hi rendition="#fr">Mentelin</hi> &#x017F;eyn &#x017F;oll: Er ha&#x0364;tte nur Herrn Prof.<lb/><hi rendition="#fr">Schöpflin</hi> fragen du&#x0364;rffen, &#x017F;o wu&#x0364;rde er hierinnen<lb/>
nicht der gemeinen Sage Beyfall gegeben haben.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 42.</head><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#c">IOAN. DAN. SCHOEPFLIN.</hi> </hi> </p><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Con&#x017F;il. &amp; Hi&#x017F;toriographi Gall. Regis Acad. In&#x017F;cript.<lb/>
&amp; Societ. Angl. Sodalis, Hi&#x017F;t. &amp; Eloquentiæ in Univer&#x017F;.<lb/>
Argent. Prof.</hi> </hi> </p><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#c">Programma,</hi><lb/>
quo Typographiæ A. &#x217D;&#x217C;&#x2184; &#x217D;&#x217D;&#x217D;&#x217D;XL. inventæ, Fe-<lb/>
&#x017F;tum &#x017F;æculare indictum Argentorati &amp; &#x217D;&#x217C;&#x2184; &#x217C;&#x2184;&#x217D;&#x217D;XL.<lb/>
idibus Octobris.</hi> </p><lb/>
            <p>Es &#x017F;tehet die&#x017F;e merckwu&#x0364;rdige Einladungs&#x017F;chrift in<lb/>
des hochberu&#x0364;hmten Herrn Verfa&#x017F;&#x017F;ers <hi rendition="#aq">Commenta-<lb/>
tionibus hi&#x017F;toricis &amp; criticis,</hi> Ba&#x017F;el, 1741. 4. <hi rendition="#aq">p.</hi><lb/>
557-560. Jch nenne &#x017F;elbige mit Fleiß merckwu&#x0364;r-<lb/>
dig, weil Herr <hi rendition="#fr">Schöpflin,</hi> als ein o&#x0364;ffentlicher Lehrer<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">zu</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[36/0056] 1440. durch die göttliche Gnade allhier zu Straß- burg erfundenen höchſtſchätzbaren Buchdrucker- kunſt, den 6. Brachmonat dieſes 1740. Jahrs begangene dritte Jubelfeſt, abgelegt von Hiero- nymus Hupfer, der Kunſt Buchdruckerey Be- fliſſenen. Straßburg, in 4. von 2. Bogen. Dieſe Rede iſt bey Gelegenheit einer Depoſition gehalten worden. Herr Sauſewind bittet um ein geneigtes Gehoͤr, der Prologus entdecket ſeinen Zu- hoͤrern, daß man einen Geſellen, oder Mitglied, nach altem Gebrauch annehmen und beſtaͤtigen wolle, und Herr Hupfer haͤlt nunmehro ſeine Rede in teutſchen Verſen. Vor einen der Buchdruckerey Befliſſenen iſt ſie zu gelehrt. Er ruͤhmt ihren Nutzen, Erfinder, und Fortgang. Jn Anſehung des Erfinders weiß er ſich nicht heraus zu finden, ob es Guttenberg, oder Mentelin ſeyn ſoll: Er haͤtte nur Herrn Prof. Schöpflin fragen duͤrffen, ſo wuͤrde er hierinnen nicht der gemeinen Sage Beyfall gegeben haben. §. 42. IOAN. DAN. SCHOEPFLIN. Conſil. & Hiſtoriographi Gall. Regis Acad. Inſcript. & Societ. Angl. Sodalis, Hiſt. & Eloquentiæ in Univerſ. Argent. Prof. Programma, quo Typographiæ A. ⅽⅼↄ ⅽⅽⅽⅽXL. inventæ, Fe- ſtum ſæculare indictum Argentorati & ⅽⅼↄ ⅼↄⅽⅽXL. idibus Octobris. Es ſtehet dieſe merckwuͤrdige Einladungsſchrift in des hochberuͤhmten Herrn Verfaſſers Commenta- tionibus hiſtoricis & criticis, Baſel, 1741. 4. p. 557-560. Jch nenne ſelbige mit Fleiß merckwuͤr- dig, weil Herr Schöpflin, als ein oͤffentlicher Lehrer zu

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/56
Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/56>, abgerufen am 28.04.2024.