"gen Buchdruckers; von ihm habe gefunden AEsopi "Fabeln 1558. gedruckt. "Zu diesen können gerechnet werden Jacobus Par- "cus, und Petrus Perna, fleißige Männer. Letztern will ich hier beyfügen, was er in seinen Zeichen führt, nemlich einen Römisch gekleideten Mann, der in der lincken Hand einen langen Stab, in der rechten eine Hänge-Lampen hat, mit der Umschrift: Lucerna pe- dibus meis verbum tuum. "Dieser so grosser Männer Namen habe ich lieber "nur erzehlen, als ihr Lob beschreiben wollen; (wel- "ches letztere über mein Vermögen seyn würde) da- "mit diejenigen unter denen Studirenden, welche "danckbar seyn wollen, wissen möchten, welchen Män- "nern sie ein grosses Theil ihrer Gelehrsamkeit und "Wachsthums im Studiren zu dancken haben, und "ungereimte Tadler aufhören möchten, die Verdien- "ste so grosser Männer zu verkleinern etc."
So weit Herrn Joh. Manlins Worte.
Hier wollen wir noch einige, nebst ihren gedruck- ten Büchern und Jnsignien mittheilen:
Johann Ammerbach, druckte: Augustini de Civi- tate Dei. Augustini Epist. Margaritha poetica. Cassiani Sanctor. Patr. Collationes XXIV. Sum- ma Theologica Antonini Florent. Augustini Opera T. XI. 1500.
Vitus Ammerbach, ein gelehrter Buchdrucker, gab heraus: Poemata Pytagorae & Phocylidis cum duplici Interpr. Lips. 1578.
Bernhard Richel, siehe im III. Theil p. 230.
Samuel Apicurius, dessen Jnsigne stellet einen ho- len Baum vor, worinnen Bienen sich aufhalten, nach welchen ein Bärchinauf klettert. Die Um-
schrift
F 3
„gen Buchdruckers; von ihm habe gefunden Æſopi „Fabeln 1558. gedruckt. „Zu dieſen koͤnnen gerechnet werden Jacobus Par- „cus, und Petrus Perna, fleißige Maͤnner. Letztern will ich hier beyfuͤgen, was er in ſeinen Zeichen fuͤhrt, nemlich einen Roͤmiſch gekleideten Mann, der in der lincken Hand einen langen Stab, in der rechten eine Haͤnge-Lampen hat, mit der Umſchrift: Lucerna pe- dibus meis verbum tuum. „Dieſer ſo groſſer Maͤnner Namen habe ich lieber „nur erzehlen, als ihr Lob beſchreiben wollen; (wel- „ches letztere uͤber mein Vermoͤgen ſeyn wuͤrde) da- „mit diejenigen unter denen Studirenden, welche „danckbar ſeyn wollen, wiſſen moͤchten, welchen Maͤn- „nern ſie ein groſſes Theil ihrer Gelehrſamkeit und „Wachsthums im Studiren zu dancken haben, und „ungereimte Tadler aufhoͤren moͤchten, die Verdien- „ſte ſo groſſer Maͤnner zu verkleinern ꝛc.‟
So weit Herrn Joh. Manlins Worte.
Hier wollen wir noch einige, nebſt ihren gedruck- ten Buͤchern und Jnſignien mittheilen:
Johann Ammerbach, druckte: Auguſtini de Civi- tate Dei. Auguſtini Epiſt. Margaritha poetica. Caſſiani Sanctor. Patr. Collationes XXIV. Sum- ma Theologica Antonini Florent. Auguſtini Opera T. XI. 1500.
Vitus Ammerbach, ein gelehrter Buchdrucker, gab heraus: Poemata Pytagoræ & Phocylidis cum duplici Interpr. Lipſ. 1578.
Bernhard Richel, ſiehe im III. Theil p. 230.
Samuel Apicurius, deſſen Jnſigne ſtellet einen ho- len Baum vor, worinnen Bienen ſich aufhalten, nach welchen ein Baͤrchinauf klettert. Die Um-
ſchrift
F 3
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><cit><quote><pbfacs="#f0110"n="85"/>„gen Buchdruckers; von ihm habe gefunden <hirendition="#aq">Æſopi</hi><lb/>„Fabeln 1558. gedruckt.<lb/>„Zu dieſen koͤnnen gerechnet werden <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Jacobus Par-<lb/>„cus</hi>,</hi> und <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Petrus Perna</hi>,</hi> fleißige Maͤnner. Letztern<lb/>
will ich hier beyfuͤgen, was er in ſeinen Zeichen fuͤhrt,<lb/>
nemlich einen Roͤmiſch gekleideten Mann, der in der<lb/>
lincken Hand einen langen Stab, in der rechten eine<lb/>
Haͤnge-Lampen hat, mit der Umſchrift: <hirendition="#aq">Lucerna pe-<lb/>
dibus meis verbum tuum.</hi><lb/>„Dieſer ſo groſſer Maͤnner Namen habe ich lieber<lb/>„nur erzehlen, als ihr Lob beſchreiben wollen; (wel-<lb/>„ches letztere uͤber mein Vermoͤgen ſeyn wuͤrde) da-<lb/>„mit diejenigen unter denen Studirenden, welche<lb/>„danckbar ſeyn wollen, wiſſen moͤchten, welchen Maͤn-<lb/>„nern ſie ein groſſes Theil ihrer Gelehrſamkeit und<lb/>„Wachsthums im Studiren zu dancken haben, und<lb/>„ungereimte Tadler aufhoͤren moͤchten, die Verdien-<lb/>„ſte ſo groſſer Maͤnner zu verkleinern ꝛc.‟</quote></cit><p>So weit<lb/>
Herrn Joh. Manlins Worte.</p><lb/><p>Hier wollen wir noch einige, nebſt ihren gedruck-<lb/>
ten Buͤchern und Jnſignien mittheilen:</p><lb/><p><hirendition="#fr">Johann Ammerbach,</hi> druckte: <hirendition="#aq">Auguſtini de Civi-<lb/>
tate Dei. Auguſtini Epiſt. Margaritha poetica.<lb/><hirendition="#i">Caſſiani</hi> Sanctor. Patr. Collationes XXIV. Sum-<lb/>
ma Theologica Antonini Florent. Auguſtini<lb/>
Opera T. XI.</hi> 1500.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Vitus Ammerbach,</hi> ein gelehrter Buchdrucker, gab<lb/>
heraus: <hirendition="#aq">Poemata Pytagoræ & Phocylidis cum<lb/>
duplici Interpr. Lipſ.</hi> 1578.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Bernhard Richel,</hi>ſiehe im <hirendition="#aq">III.</hi> Theil <hirendition="#aq">p.</hi> 230.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Samuel Apicurius,</hi> deſſen Jnſigne ſtellet einen ho-<lb/>
len Baum vor, worinnen Bienen ſich aufhalten,<lb/>
nach welchen ein Baͤrchinauf klettert. Die Um-<lb/><fwplace="bottom"type="sig">F 3</fw><fwplace="bottom"type="catch">ſchrift</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[85/0110]
„gen Buchdruckers; von ihm habe gefunden Æſopi
„Fabeln 1558. gedruckt.
„Zu dieſen koͤnnen gerechnet werden Jacobus Par-
„cus, und Petrus Perna, fleißige Maͤnner. Letztern
will ich hier beyfuͤgen, was er in ſeinen Zeichen fuͤhrt,
nemlich einen Roͤmiſch gekleideten Mann, der in der
lincken Hand einen langen Stab, in der rechten eine
Haͤnge-Lampen hat, mit der Umſchrift: Lucerna pe-
dibus meis verbum tuum.
„Dieſer ſo groſſer Maͤnner Namen habe ich lieber
„nur erzehlen, als ihr Lob beſchreiben wollen; (wel-
„ches letztere uͤber mein Vermoͤgen ſeyn wuͤrde) da-
„mit diejenigen unter denen Studirenden, welche
„danckbar ſeyn wollen, wiſſen moͤchten, welchen Maͤn-
„nern ſie ein groſſes Theil ihrer Gelehrſamkeit und
„Wachsthums im Studiren zu dancken haben, und
„ungereimte Tadler aufhoͤren moͤchten, die Verdien-
„ſte ſo groſſer Maͤnner zu verkleinern ꝛc.‟ So weit
Herrn Joh. Manlins Worte.
Hier wollen wir noch einige, nebſt ihren gedruck-
ten Buͤchern und Jnſignien mittheilen:
Johann Ammerbach, druckte: Auguſtini de Civi-
tate Dei. Auguſtini Epiſt. Margaritha poetica.
Caſſiani Sanctor. Patr. Collationes XXIV. Sum-
ma Theologica Antonini Florent. Auguſtini
Opera T. XI. 1500.
Vitus Ammerbach, ein gelehrter Buchdrucker, gab
heraus: Poemata Pytagoræ & Phocylidis cum
duplici Interpr. Lipſ. 1578.
Bernhard Richel, ſiehe im III. Theil p. 230.
Samuel Apicurius, deſſen Jnſigne ſtellet einen ho-
len Baum vor, worinnen Bienen ſich aufhalten,
nach welchen ein Baͤrchinauf klettert. Die Um-
ſchrift
F 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/110>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.