Buchdruckerkunst gedacht. Die Nachricht davon schreibt sich vom 19. Febr. 1740. Da sich die Buch- drucker zu Londen die Mühe gegeben haben sollen eine Druckerpresse bey der größten Kälte auf dem gefrohr- nen Themsefluß mit grosen Solennitäten aufzuschla- gen, um ihr drey hundertjähriges Jubiläum feyerlich zu begehen. Es sollen auch ausserdem drey öffentli- che Predigten und eine Academische Rede zum An- dencken gehalten worden seyn, und die sämmtlichen Kunstverwandten hatten allerhand Freudenbezeu- gungen deßwegen an Tag gelegt.
Lüneburg.
Von dieser Stadt habe ich ein Gedichte von zwey Bogen in Folio in Händen, welches die Uberschrift führt: Typogtapheum Luneburgense iubilans. Als durch des Höchsten Güte das Jubelfest der er- fundenen Buchdruckerkunst zum dritten mahl den 24. Jun. 1740. in Teutschland feyerlich begangen wurde, wollte dasselbe auch hierdurch am bemeldten Tag erneuern und zugleich ihren Hochgeschätzten Buch- druckerherrn, dem wohlgebohrnen, Hochweisen, und Hochgelahrten Herrn, Herrn Cornelio Johann von Stern, Hochbetrauten Senatori und Prätori, wie auch Hochansehnlichen Soht- und Sülfmeister der löbl. Stadt Lüneburg, dazu schuldigst und gehorsamst Glück und alles Wohlergehen anwünschen die sämmtliche Gesellschaft der Sternischen Buchdruckerey. So viel sieht man also hieraus daß man in Lüneburg das Ju- belfest gefeyert habe, wie aber diese Feyer eingerich- tet gewesen ist mir noch unbekannt.
Men-
vom Jubelfeſt 1740.
Buchdruckerkunſt gedacht. Die Nachricht davon ſchreibt ſich vom 19. Febr. 1740. Da ſich die Buch- drucker zu Londen die Muͤhe gegeben haben ſollen eine Druckerpreſſe bey der groͤßten Kaͤlte auf dem gefrohr- nen Themſefluß mit groſen Solennitaͤten aufzuſchla- gen, um ihr drey hundertjaͤhriges Jubilaͤum feyerlich zu begehen. Es ſollen auch auſſerdem drey oͤffentli- che Predigten und eine Academiſche Rede zum An- dencken gehalten worden ſeyn, und die ſaͤmmtlichen Kunſtverwandten hatten allerhand Freudenbezeu- gungen deßwegen an Tag gelegt.
Luͤneburg.
Von dieſer Stadt habe ich ein Gedichte von zwey Bogen in Folio in Haͤnden, welches die Uberſchrift fuͤhrt: Typogtapheum Luneburgenſe iubilans. Als durch des Hoͤchſten Guͤte das Jubelfeſt der er- fundenen Buchdruckerkunſt zum dritten mahl den 24. Jun. 1740. in Teutſchland feyerlich begangen wurde, wollte daſſelbe auch hierdurch am bemeldten Tag erneuern und zugleich ihren Hochgeſchaͤtzten Buch- druckerherrn, dem wohlgebohrnen, Hochweiſen, und Hochgelahrten Herrn, Herrn Cornelio Johann von Stern, Hochbetrauten Senatori und Praͤtori, wie auch Hochanſehnlichen Soht- und Suͤlfmeiſter der loͤbl. Stadt Luͤneburg, dazu ſchuldigſt und gehorſamſt Gluͤck und alles Wohlergehen anwuͤnſchen die ſaͤmmtliche Geſellſchaft der Sterniſchen Buchdruckerey. So viel ſieht man alſo hieraus daß man in Luͤneburg das Ju- belfeſt gefeyert habe, wie aber dieſe Feyer eingerich- tet geweſen iſt mir noch unbekannt.
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vom Jubelfeſt 1740.
Buchdruckerkunſt gedacht. Die Nachricht davon
ſchreibt ſich vom 19. Febr. 1740. Da ſich die Buch-
drucker zu Londen die Muͤhe gegeben haben ſollen eine
Druckerpreſſe bey der groͤßten Kaͤlte auf dem gefrohr-
nen Themſefluß mit groſen Solennitaͤten aufzuſchla-
gen, um ihr drey hundertjaͤhriges Jubilaͤum feyerlich
zu begehen. Es ſollen auch auſſerdem drey oͤffentli-
che Predigten und eine Academiſche Rede zum An-
dencken gehalten worden ſeyn, und die ſaͤmmtlichen
Kunſtverwandten hatten allerhand Freudenbezeu-
gungen deßwegen an Tag gelegt.
Luͤneburg.
Von dieſer Stadt habe ich ein Gedichte von zwey
Bogen in Folio in Haͤnden, welches die Uberſchrift
fuͤhrt: Typogtapheum Luneburgenſe iubilans.
Als durch des Hoͤchſten Guͤte das Jubelfeſt der er-
fundenen Buchdruckerkunſt zum dritten mahl den
24. Jun. 1740. in Teutſchland feyerlich begangen
wurde, wollte daſſelbe auch hierdurch am bemeldten
Tag erneuern und zugleich ihren Hochgeſchaͤtzten Buch-
druckerherrn, dem wohlgebohrnen, Hochweiſen, und
Hochgelahrten Herrn, Herrn Cornelio Johann von
Stern, Hochbetrauten Senatori und Praͤtori, wie
auch Hochanſehnlichen Soht- und Suͤlfmeiſter der loͤbl.
Stadt Luͤneburg, dazu ſchuldigſt und gehorſamſt Gluͤck
und alles Wohlergehen anwuͤnſchen die ſaͤmmtliche
Geſellſchaft der Sterniſchen Buchdruckerey. So viel
ſieht man alſo hieraus daß man in Luͤneburg das Ju-
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tet geweſen iſt mir noch unbekannt.
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/244>, abgerufen am 24.11.2024.
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