"gehalten; Der Helm sey von Stahlfarbe, mit ei- "nem Gitter geschlossen, und mit einer goldenen Kro- "ne geziert gewesen; auf welcher ein hervorbrechender "halber silberner Greif zu sehen gewesen, welcher in "den Klauen zwey auf einander gesetzte schwartze Dru- "ckerballen empor gehalten; Die Helmdecken seyen zur "rechten mit Gold und schwartz, zur lincken mit Sil- "ber und roth tingirt gewesen;"XVII.)J.E. Zschack- witzens neuer Beweiß, daß die Teutschen die wahren Erfinder der Buchdruckerkunst seyn. Dieser gantz nagelneue Beweiß besteht darinne: die Celten, oder Scythen sind die wircklichen Erfinder der Gelehrsam- keit und sonderlich der Buchstaben, folglich haben die Chineser ihr Buchdruckerwesen von den Celten erhal- ten. Jch meines Theils mag vorjetzo meine Gedancken hierüber nicht eröffnen Jch sehe aber schon zum voraus, daß andere diesen Beweiß vor ungültig hal- ten werden, wenn sie auch so freygebig sind, und zugeben die Scythen haben die Buchstaben erfunden, so folgt daraus im geringsten nicht, daß sie die Erfin- der der Buchdruckerkunst gewesen. Sie werden gleich einwenden und sagen die Juden sind Erfinder der Hebräischen Buchstaben, folglich haben sie die Buch- druckerkunst erfunden. Wie nun dieses Niemand vor gültig annehmen wird, so wird auch dieser neue Be- weiß Widerspruch finden; XVIII.) D.Joh. Tobias Carrach Lob- und Gedächtnißode; XIX.) Michael Alberti Carmen elegiacum, worinnen die Buchdru- ckerkunst treflich heraus gestrichen wird; XX.)Jo- hann Joachim Langens,XXI.)Daniel Sträh- lers,XXII.)Theodor Christoph Ursinus,XXIII.) Just Jsraels Bayers Jubelschriften in teutschen Versen; XXIV.)Johann Friedrich Stiebritzens
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der vornehmſten Jubelſchriften.
„gehalten; Der Helm ſey von Stahlfarbe, mit ei- „nem Gitter geſchloſſen, und mit einer goldenen Kro- „ne geziert geweſen; auf welcher ein hervorbrechender „halber ſilberner Greif zu ſehen geweſen, welcher in „den Klauen zwey auf einander geſetzte ſchwartze Dru- „ckerballen empor gehalten; Die Helmdecken ſeyen zur „rechten mit Gold und ſchwartz, zur lincken mit Sil- „ber und roth tingirt geweſen;‟XVII.)J.E. Zſchack- witzens neuer Beweiß, daß die Teutſchen die wahren Erfinder der Buchdruckerkunſt ſeyn. Dieſer gantz nagelneue Beweiß beſteht darinne: die Celten, oder Scythen ſind die wircklichen Erfinder der Gelehrſam- keit und ſonderlich der Buchſtaben, folglich haben die Chineſer ihr Buchdruckerweſen von den Celten erhal- ten. Jch meines Theils mag vorjetzo meine Gedancken hieruͤber nicht eroͤffnen Jch ſehe aber ſchon zum voraus, daß andere dieſen Beweiß vor unguͤltig hal- ten werden, wenn ſie auch ſo freygebig ſind, und zugeben die Scythen haben die Buchſtaben erfunden, ſo folgt daraus im geringſten nicht, daß ſie die Erfin- der der Buchdruckerkunſt geweſen. Sie werden gleich einwenden und ſagen die Juden ſind Erfinder der Hebraͤiſchen Buchſtaben, folglich haben ſie die Buch- druckerkunſt erfunden. Wie nun dieſes Niemand vor guͤltig annehmen wird, ſo wird auch dieſer neue Be- weiß Widerſpruch finden; XVIII.) D.Joh. Tobias Carrach Lob- und Gedaͤchtnißode; XIX.) Michael Alberti Carmen elegiacum, worinnen die Buchdru- ckerkunſt treflich heraus geſtrichen wird; XX.)Jo- hann Joachim Langens,XXI.)Daniel Straͤh- lers,XXII.)Theodor Chriſtoph Urſinus,XXIII.) Juſt Jſraels Bayers Jubelſchriften in teutſchen Verſen; XXIV.)Johann Friedrich Stiebritzens
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der vornehmſten Jubelſchriften.
„gehalten; Der Helm ſey von Stahlfarbe, mit ei-
„nem Gitter geſchloſſen, und mit einer goldenen Kro-
„ne geziert geweſen; auf welcher ein hervorbrechender
„halber ſilberner Greif zu ſehen geweſen, welcher in
„den Klauen zwey auf einander geſetzte ſchwartze Dru-
„ckerballen empor gehalten; Die Helmdecken ſeyen zur
„rechten mit Gold und ſchwartz, zur lincken mit Sil-
„ber und roth tingirt geweſen;‟ XVII.) J.E. Zſchack-
witzens neuer Beweiß, daß die Teutſchen die wahren
Erfinder der Buchdruckerkunſt ſeyn. Dieſer gantz
nagelneue Beweiß beſteht darinne: die Celten, oder
Scythen ſind die wircklichen Erfinder der Gelehrſam-
keit und ſonderlich der Buchſtaben, folglich haben die
Chineſer ihr Buchdruckerweſen von den Celten erhal-
ten. Jch meines Theils mag vorjetzo meine Gedancken
hieruͤber nicht eroͤffnen Jch ſehe aber ſchon zum
voraus, daß andere dieſen Beweiß vor unguͤltig hal-
ten werden, wenn ſie auch ſo freygebig ſind, und
zugeben die Scythen haben die Buchſtaben erfunden,
ſo folgt daraus im geringſten nicht, daß ſie die Erfin-
der der Buchdruckerkunſt geweſen. Sie werden gleich
einwenden und ſagen die Juden ſind Erfinder der
Hebraͤiſchen Buchſtaben, folglich haben ſie die Buch-
druckerkunſt erfunden. Wie nun dieſes Niemand vor
guͤltig annehmen wird, ſo wird auch dieſer neue Be-
weiß Widerſpruch finden; XVIII.) D. Joh. Tobias
Carrach Lob- und Gedaͤchtnißode; XIX.) Michael
Alberti Carmen elegiacum, worinnen die Buchdru-
ckerkunſt treflich heraus geſtrichen wird; XX.) Jo-
hann Joachim Langens, XXI.) Daniel Straͤh-
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Juſt Jſraels Bayers Jubelſchriften in teutſchen
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/103>, abgerufen am 22.11.2024.
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