[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.von einigen Buchdruckern. schen Gemeinde zu St. Michaelis Diaconi, E. Hoch-Ehrwürdigen Ministerii Assessoris, und des Gymna- sii Senatorii Professoris daselbst, andern Jungfer Tochter copuliren lassen. Mit welcher er 2. Kinder er- zielet, nemlich einen Sohn, Georg Wilhelm, geb. den 21. Mart. 1736. und eine Tochter, Martha Magdalena Friderica, gebohren den 8. Nov. 1737. Jn seiner Druckerey wurde der Anfang zu arbeiten gemacht mit des seel. Johann Arndts Paradieß- Gärtlein, welches zweymahl, als einmahl in 8vo. und das andermahl in 12mo gedruckt worden. Nachdem hat er des Herrn Hoffraths von Falckensiein Thürin- gische Chronica auf eigenem Verlag zu drucken an- gefangen, in welchem Buche auch schon bereits bis 15. Alphabeth denen Herren Liebhabern ausgeliefert wor- den, wovon er in einer Zeit von einem Jahre läng- stens das gantze Werck vollständig gar liefern wird. Weil nun dessen seel. Herr Ur-Groß- und Groß-Vater, welche sich in Kriegsdiensten wohl verhalten, so gar, daß dieselbe in den Adelstand erhoben, und von Har- tenbach genennet worden, auch deshalb von Jhro Käyserliche Majestät mit Brieff und Wappen verse- hen worden; So hat er sich desselben zu allen Zeiten, als gehörig, bedienet. Die Beschreibung davon ste- het in dem Brief selbsten, welchen wir hier einrücken wollen, und das Wappen Tab. IV. Der Brief aber lautet also: "Jch Maximilian Joseph von Minzenried, A. "ROLI
von einigen Buchdruckern. ſchen Gemeinde zu St. Michaelis Diaconi, E. Hoch-Ehrwuͤrdigen Miniſterii Aſſeſſoris, und des Gymna- ſii Senatorii Profeſſoris daſelbſt, andern Jungfer Tochter copuliren laſſen. Mit welcher er 2. Kinder er- zielet, nemlich einen Sohn, Georg Wilhelm, geb. den 21. Mart. 1736. und eine Tochter, Martha Magdalena Friderica, gebohren den 8. Nov. 1737. Jn ſeiner Druckerey wurde der Anfang zu arbeiten gemacht mit des ſeel. Johann Arndts Paradieß- Gaͤrtlein, welches zweymahl, als einmahl in 8vo. und das andermahl in 12mo gedruckt worden. Nachdem hat er des Herrn Hoffraths von Falckenſiein Thuͤrin- giſche Chronica auf eigenem Verlag zu drucken an- gefangen, in welchem Buche auch ſchon bereits bis 15. Alphabeth denen Herren Liebhabern ausgeliefert wor- den, wovon er in einer Zeit von einem Jahre laͤng- ſtens das gantze Werck vollſtaͤndig gar liefern wird. Weil nun deſſen ſeel. Herr Ur-Groß- und Groß-Vater, welche ſich in Kriegsdienſten wohl verhalten, ſo gar, daß dieſelbe in den Adelſtand erhoben, und von Har- tenbach genennet worden, auch deshalb von Jhro Kaͤyſerliche Majeſtaͤt mit Brieff und Wappen verſe- hen worden; So hat er ſich deſſelben zu allen Zeiten, als gehoͤrig, bedienet. Die Beſchreibung davon ſte- het in dem Brief ſelbſten, welchen wir hier einruͤcken wollen, und das Wappen Tab. IV. Der Brief aber lautet alſo: „Jch Maximilian Joſeph von Minzenried, A. „ROLI
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von einigen Buchdruckern.
ſchen Gemeinde zu St. Michaelis Diaconi, E. Hoch-
Ehrwuͤrdigen Miniſterii Aſſeſſoris, und des Gymna-
ſii Senatorii Profeſſoris daſelbſt, andern Jungfer
Tochter copuliren laſſen. Mit welcher er 2. Kinder er-
zielet, nemlich einen Sohn, Georg Wilhelm, geb.
den 21. Mart. 1736. und eine Tochter, Martha
Magdalena Friderica, gebohren den 8. Nov. 1737.
Jn ſeiner Druckerey wurde der Anfang zu arbeiten
gemacht mit des ſeel. Johann Arndts Paradieß-
Gaͤrtlein, welches zweymahl, als einmahl in 8vo. und
das andermahl in 12mo gedruckt worden. Nachdem
hat er des Herrn Hoffraths von Falckenſiein Thuͤrin-
giſche Chronica auf eigenem Verlag zu drucken an-
gefangen, in welchem Buche auch ſchon bereits bis 15.
Alphabeth denen Herren Liebhabern ausgeliefert wor-
den, wovon er in einer Zeit von einem Jahre laͤng-
ſtens das gantze Werck vollſtaͤndig gar liefern wird.
Weil nun deſſen ſeel. Herr Ur-Groß- und Groß-Vater,
welche ſich in Kriegsdienſten wohl verhalten, ſo gar,
daß dieſelbe in den Adelſtand erhoben, und von Har-
tenbach genennet worden, auch deshalb von Jhro
Kaͤyſerliche Majeſtaͤt mit Brieff und Wappen verſe-
hen worden; So hat er ſich deſſelben zu allen Zeiten,
als gehoͤrig, bedienet. Die Beſchreibung davon ſte-
het in dem Brief ſelbſten, welchen wir hier einruͤcken
wollen, und das Wappen Tab. IV. Der Brief
aber lautet alſo:
„Jch Maximilian Joſeph von Minzenried, A.
„A. L. L. Philoſophiæ, Chirurgiæ, Iuris utrius-
„que & Medicinæ Doctor, Ritter des guͤldenen
„Creutzes, Jhro Paͤbſtlichen Heiligkeit CLE-
„MENTIS des eilfften Roͤmiſchen Pabſten, und
„Kayſerl, auch Koͤnigl. Catholiſchen Majeſt. CA-
„ROLI
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