[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.Kurtzgefaßte Nachricht, Jahrs, verlobte er sich mit erwehnter Frau Krütin-gerin und vollzog den 25. April 1725. solches Verlöbniß durch Priesterliche Copulation. Nach ihrem Tode, welcher den 29. Febr. 1728. ohne Leibeserben er- folgte, verehlichte sich derselbe zum andern mal mit Jfr. Anna Catharina, einer gebohrnen Drumme- rin, eines Bierbrauers Tochter, mit welcher er zwey Kinder, und zwar den 17. Julii 1729. eine Toch- ter, Magdalena Catharina, und den 13. Junii 1731. einen Sohn, Hieronymus gezeuget, welche erstere den 29. Januarii 1730. der andere aber sogleich nach empfangener Tauffe wiederum verschieden, nach des- sen Tode die Mutter ebenfalls, und zwar den 22. Ju- nii 1731. als Kindbetterin das zeitliche geseegnet, hie- rauf schritte er den 20. Nov. jetztbesagten 1731. Jahrs mit Jfr. Catharina Elisabetha, einer gebohrnen Fabriciusin, eines berühmten Chirurgi Tochter, zur dritten Ehe, in welcher ihm vier Söhne und eine Toch- ter, nahmentlich Johann Hieronymus, Georg Ja- cob, Georg Paul, Sabina Elisabetha und Chri- stian Gottlieb gebohren wurden, von welchen Jo- hann Hieronymus und Sabina Elisabetha wiede- rum verstorben, die übrigen 3. Söhne aber sich noch am Leben befinden. Seine saubere Schrifften, Fleiß und genaue Aufsicht Presse
Kurtzgefaßte Nachricht, Jahrs, verlobte er ſich mit erwehnter Frau Kruͤtin-gerin und vollzog den 25. April 1725. ſolches Verloͤbniß durch Prieſterliche Copulation. Nach ihrem Tode, welcher den 29. Febr. 1728. ohne Leibeserben er- folgte, verehlichte ſich derſelbe zum andern mal mit Jfr. Anna Catharina, einer gebohrnen Drumme- rin, eines Bierbrauers Tochter, mit welcher er zwey Kinder, und zwar den 17. Julii 1729. eine Toch- ter, Magdalena Catharina, und den 13. Junii 1731. einen Sohn, Hieronymus gezeuget, welche erſtere den 29. Januarii 1730. der andere aber ſogleich nach empfangener Tauffe wiederum verſchieden, nach deſ- ſen Tode die Mutter ebenfalls, und zwar den 22. Ju- nii 1731. als Kindbetterin das zeitliche geſeegnet, hie- rauf ſchritte er den 20. Nov. jetztbeſagten 1731. Jahrs mit Jfr. Catharina Eliſabetha, einer gebohrnen Fabriciuſin, eines beruͤhmten Chirurgi Tochter, zur dritten Ehe, in welcher ihm vier Soͤhne und eine Toch- ter, nahmentlich Johann Hieronymus, Georg Ja- cob, Georg Paul, Sabina Eliſabetha und Chri- ſtian Gottlieb gebohren wurden, von welchen Jo- hann Hieronymus und Sabina Eliſabetha wiede- rum verſtorben, die uͤbrigen 3. Soͤhne aber ſich noch am Leben befinden. Seine ſaubere Schrifften, Fleiß und genaue Aufſicht Preſſe
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Kurtzgefaßte Nachricht,
Jahrs, verlobte er ſich mit erwehnter Frau Kruͤtin-
gerin und vollzog den 25. April 1725. ſolches Verloͤbniß
durch Prieſterliche Copulation. Nach ihrem Tode,
welcher den 29. Febr. 1728. ohne Leibeserben er-
folgte, verehlichte ſich derſelbe zum andern mal mit
Jfr. Anna Catharina, einer gebohrnen Drumme-
rin, eines Bierbrauers Tochter, mit welcher er
zwey Kinder, und zwar den 17. Julii 1729. eine Toch-
ter, Magdalena Catharina, und den 13. Junii 1731.
einen Sohn, Hieronymus gezeuget, welche erſtere
den 29. Januarii 1730. der andere aber ſogleich nach
empfangener Tauffe wiederum verſchieden, nach deſ-
ſen Tode die Mutter ebenfalls, und zwar den 22. Ju-
nii 1731. als Kindbetterin das zeitliche geſeegnet, hie-
rauf ſchritte er den 20. Nov. jetztbeſagten 1731. Jahrs
mit Jfr. Catharina Eliſabetha, einer gebohrnen
Fabriciuſin, eines beruͤhmten Chirurgi Tochter, zur
dritten Ehe, in welcher ihm vier Soͤhne und eine Toch-
ter, nahmentlich Johann Hieronymus, Georg Ja-
cob, Georg Paul, Sabina Eliſabetha und Chri-
ſtian Gottlieb gebohren wurden, von welchen Jo-
hann Hieronymus und Sabina Eliſabetha wiede-
rum verſtorben, die uͤbrigen 3. Soͤhne aber ſich noch
am Leben befinden.
Seine ſaubere Schrifften, Fleiß und genaue Aufſicht
haben bey einer hoͤchſt und hochanſehnlichen Ge-
ſandſchafft daſelbſt ihn dergeſtalt beliebt gemacht,
daß er der hohen Gnade gewuͤrdiget wird die meiſten
deroſelben Schrifften zum Druck zu befoͤrdern; Gleich-
wie als etwas beſonders von demſelben anzumercken,
daß ſeine Redlichkeit bey denen Catholiſchen Herren
Buchhaͤndlern ein dermaſſen gutes Vertrauen gegen
ihn erwecket, daß ſie kein Bedencken getragen ſeiner
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