Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.

Bild:
<< vorherige Seite

von einigen Buchdruckern.
Herr Vater war Salomon Schnorr, welcher An.
1615. in Martio zu Halle in, Sachsen, die Mutter
Ursula Maria Henschlern, so 1655. in Julio in
Helmstädt, das Licht dieser Welt erblicket, nach-
gehends aber beyde, der Vater 1725. in Octobr.
und die Mutter 1730. in Novembr. zu ihren Vätern
versammlet wurden; Worauf denn obgedachter Sohn
im Octobr. 1723. von einer hochl. Universität daselbst als
privilegirter Universitäts-Buchdrucker vorgestellet,
und von Jhro Königl. Großbritanischen Majestät, und
Hertzogl. Durchl. zu Braunschweig Lüneburg aller-
gnädigst bestätiget wurde, dahero er auch, zum Zeichen
der Danckbarkeit, seine Officin nicht allein mit den nö-
thigsten Orientalischen, sondern auch mit den allerneue-
sten Lettern zu vermehren bemühet war, um der hoch-
löblichen Julius Universität, und der übrigen gelehrten
Welt nach Vermögen zu dienen können, wovon seine
bißhero gedruckten Schrifften mit mehrern ein Zeugniß
geben konnen. ** Auf seinem eigenen Verlag führet er
seinen verzogenen Namen. Er verheyrathete sich 1727.
in May mit Johann Gottfried Rickarts, weyl. ge-
wesenen Bürgers und Seifensieders allda, ältesten Jfr.
Maria Elisab. mit welcher er Tochter auch den See-

gen
ersten wahren Christen fol. 1713. Joh. Fabricii Histor.
bibl. VI. Vol. 4to. 1724. A. Leyseri Meditationes ad
Pandectas IV. Vol. 4to. 1725. & reliq.
** Joh. Paul Kressü Specimen iuris civilis, 8. 1725. Tillotsons
Predigten, 8. 1728. Rorarius de anima brutorum, 8.
1729. J. F. Noltenii Lexicon Antibarbarum, 1730.
H. von Hardt. Chaldäische Grammatica, 8. 1733. J. L.
Moshemii
Diss. ad sanctiores Disciplinas pertinentium
Syntagma, 4to.
1733. dessen Sitten-Lehre der Heil.
Schrifft 1. und 2. Theil. 4to. 1738. Ej. Instit. hist.
Eccl. 4to. 1739. Ei. hist. Eccl.
1. und 2. Theil, 8vo. 1740.

von einigen Buchdruckern.
Herr Vater war Salomon Schnorr, welcher An.
1615. in Martio zu Halle in, Sachſen, die Mutter
Urſula Maria Henſchlern, ſo 1655. in Julio in
Helmſtaͤdt, das Licht dieſer Welt erblicket, nach-
gehends aber beyde, der Vater 1725. in Octobr.
und die Mutter 1730. in Novembr. zu ihren Vaͤtern
verſammlet wurden; Worauf denn obgedachter Sohn
im Octobr. 1723. von einer hochl. Univerſitaͤt daſelbſt als
privilegirter Univerſitaͤts-Buchdrucker vorgeſtellet,
und von Jhro Koͤnigl. Großbritaniſchen Majeſtaͤt, und
Hertzogl. Durchl. zu Braunſchweig Luͤneburg aller-
gnaͤdigſt beſtaͤtiget wurde, dahero er auch, zum Zeichen
der Danckbarkeit, ſeine Officin nicht allein mit den noͤ-
thigſten Orientaliſchen, ſondern auch mit den allerneue-
ſten Lettern zu vermehren bemuͤhet war, um der hoch-
loͤblichen Julius Univerſitaͤt, und der uͤbrigen gelehrten
Welt nach Vermoͤgen zu dienen koͤnnen, wovon ſeine
bißhero gedruckten Schrifften mit mehrern ein Zeugniß
geben konnen. ** Auf ſeinem eigenen Verlag fuͤhret er
ſeinen verzogenen Namen. Er verheyrathete ſich 1727.
in May mit Johann Gottfried Rickarts, weyl. ge-
weſenen Buͤrgers und Seifenſieders allda, aͤlteſten Jfr.
Maria Eliſab. mit welcher er Tochter auch den See-

gen
erſten wahren Chriſten fol. 1713. Joh. Fabricii Hiſtor.
bibl. VI. Vol. 4to. 1724. A. Leyſeri Meditationes ad
Pandectas IV. Vol. 4to. 1725. & reliq.
** Joh. Paul Kreſſü Specimen iuris civilis, 8. 1725. Tillotſons
Predigten, 8. 1728. Rorarius de anima brutorum, 8.
1729. J. F. Noltenii Lexicon Antibarbarum, 1730.
H. von Hardt. Chaldaͤiſche Grammatica, 8. 1733. J. L.
Moſhemii
Diſſ. ad ſanctiores Diſciplinas pertinentium
Syntagma, 4to.
1733. deſſen Sitten-Lehre der Heil.
Schrifft 1. und 2. Theil. 4to. 1738. Ej. Inſtit. hiſt.
Eccl. 4to. 1739. Ei. hiſt. Eccl.
1. und 2. Theil, 8vo. 1740.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0105" n="63"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von einigen Buchdruckern.</hi></fw><lb/>
Herr Vater war <hi rendition="#fr">Salomon Schnorr,</hi> welcher An.<lb/>
1615. in Martio zu <hi rendition="#fr">Halle</hi> in, Sach&#x017F;en, die Mutter<lb/><hi rendition="#fr">Ur&#x017F;ula Maria Hen&#x017F;chlern,</hi> &#x017F;o 1655. in Julio in<lb/><hi rendition="#fr">Helm&#x017F;ta&#x0364;dt,</hi> das Licht die&#x017F;er Welt erblicket, nach-<lb/>
gehends aber beyde, der Vater 1725. in Octobr.<lb/>
und die Mutter 1730. in Novembr. zu ihren Va&#x0364;tern<lb/>
ver&#x017F;ammlet wurden; Worauf denn obgedachter Sohn<lb/>
im Octobr. 1723. von einer hochl. Univer&#x017F;ita&#x0364;t da&#x017F;elb&#x017F;t als<lb/>
privilegirter Univer&#x017F;ita&#x0364;ts-Buchdrucker vorge&#x017F;tellet,<lb/>
und von Jhro Ko&#x0364;nigl. Großbritani&#x017F;chen Maje&#x017F;ta&#x0364;t, und<lb/>
Hertzogl. Durchl. zu Braun&#x017F;chweig Lu&#x0364;neburg aller-<lb/>
gna&#x0364;dig&#x017F;t be&#x017F;ta&#x0364;tiget wurde, dahero er auch, zum Zeichen<lb/>
der Danckbarkeit, &#x017F;eine Officin nicht allein mit den no&#x0364;-<lb/>
thig&#x017F;ten Orientali&#x017F;chen, &#x017F;ondern auch mit den allerneue-<lb/>
&#x017F;ten Lettern zu vermehren bemu&#x0364;het war, um der hoch-<lb/>
lo&#x0364;blichen Julius Univer&#x017F;ita&#x0364;t, und der u&#x0364;brigen gelehrten<lb/>
Welt nach Vermo&#x0364;gen zu dienen ko&#x0364;nnen, wovon &#x017F;eine<lb/>
bißhero gedruckten Schrifften mit mehrern ein Zeugniß<lb/>
geben konnen. <note place="foot" n="**"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Joh. Paul Kre&#x017F;&#x017F;ü</hi> Specimen iuris civilis, 8. 1725. <hi rendition="#i">Tillot&#x017F;ons</hi></hi><lb/>
Predigten, 8. 1728. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rorarius</hi> de anima brutorum,</hi> 8.<lb/>
1729. <hi rendition="#fr">J. F. Noltenii</hi> <hi rendition="#aq">Lexicon Antibarbarum,</hi> 1730.<lb/><hi rendition="#fr">H. von Hardt.</hi> Chalda&#x0364;i&#x017F;che <hi rendition="#aq">Grammatica, 8. 1733. <hi rendition="#i">J. L.<lb/>
Mo&#x017F;hemii</hi> Di&#x017F;&#x017F;. ad &#x017F;anctiores Di&#x017F;ciplinas pertinentium<lb/>
Syntagma, 4to.</hi> 1733. de&#x017F;&#x017F;en Sitten-Lehre der Heil.<lb/>
Schrifft 1. und 2. Theil. 4<hi rendition="#aq">to. 1738. Ej. In&#x017F;tit. hi&#x017F;t.<lb/>
Eccl. 4to. 1739. Ei. hi&#x017F;t. Eccl.</hi> 1. und 2. Theil, 8<hi rendition="#aq">vo.</hi> 1740.</note> Auf &#x017F;einem eigenen Verlag fu&#x0364;hret er<lb/>
&#x017F;einen verzogenen Namen. Er verheyrathete &#x017F;ich 1727.<lb/>
in May mit J<hi rendition="#fr">ohann Gottfried Rickarts,</hi> weyl. ge-<lb/>
we&#x017F;enen Bu&#x0364;rgers und Seifen&#x017F;ieders allda, a&#x0364;lte&#x017F;ten Jfr.<lb/><hi rendition="#fr">Maria Eli&#x017F;ab.</hi> mit welcher er Tochter auch den See-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gen</fw><lb/><note xml:id="b62" prev="#a62" place="foot" n="*">er&#x017F;ten wahren Chri&#x017F;ten <hi rendition="#aq">fol.</hi> 1713. <hi rendition="#fr">Joh. Fabricii</hi> <hi rendition="#aq">Hi&#x017F;tor.<lb/>
bibl. VI. Vol. 4to. 1724. A. Ley&#x017F;eri Meditationes ad<lb/>
Pandectas IV. Vol. 4to. 1725. &amp; reliq.</hi></note><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[63/0105] von einigen Buchdruckern. Herr Vater war Salomon Schnorr, welcher An. 1615. in Martio zu Halle in, Sachſen, die Mutter Urſula Maria Henſchlern, ſo 1655. in Julio in Helmſtaͤdt, das Licht dieſer Welt erblicket, nach- gehends aber beyde, der Vater 1725. in Octobr. und die Mutter 1730. in Novembr. zu ihren Vaͤtern verſammlet wurden; Worauf denn obgedachter Sohn im Octobr. 1723. von einer hochl. Univerſitaͤt daſelbſt als privilegirter Univerſitaͤts-Buchdrucker vorgeſtellet, und von Jhro Koͤnigl. Großbritaniſchen Majeſtaͤt, und Hertzogl. Durchl. zu Braunſchweig Luͤneburg aller- gnaͤdigſt beſtaͤtiget wurde, dahero er auch, zum Zeichen der Danckbarkeit, ſeine Officin nicht allein mit den noͤ- thigſten Orientaliſchen, ſondern auch mit den allerneue- ſten Lettern zu vermehren bemuͤhet war, um der hoch- loͤblichen Julius Univerſitaͤt, und der uͤbrigen gelehrten Welt nach Vermoͤgen zu dienen koͤnnen, wovon ſeine bißhero gedruckten Schrifften mit mehrern ein Zeugniß geben konnen. ** Auf ſeinem eigenen Verlag fuͤhret er ſeinen verzogenen Namen. Er verheyrathete ſich 1727. in May mit Johann Gottfried Rickarts, weyl. ge- weſenen Buͤrgers und Seifenſieders allda, aͤlteſten Jfr. Maria Eliſab. mit welcher er Tochter auch den See- gen * ** Joh. Paul Kreſſü Specimen iuris civilis, 8. 1725. Tillotſons Predigten, 8. 1728. Rorarius de anima brutorum, 8. 1729. J. F. Noltenii Lexicon Antibarbarum, 1730. H. von Hardt. Chaldaͤiſche Grammatica, 8. 1733. J. L. Moſhemii Diſſ. ad ſanctiores Diſciplinas pertinentium Syntagma, 4to. 1733. deſſen Sitten-Lehre der Heil. Schrifft 1. und 2. Theil. 4to. 1738. Ej. Inſtit. hiſt. Eccl. 4to. 1739. Ei. hiſt. Eccl. 1. und 2. Theil, 8vo. 1740. * erſten wahren Chriſten fol. 1713. Joh. Fabricii Hiſtor. bibl. VI. Vol. 4to. 1724. A. Leyſeri Meditationes ad Pandectas IV. Vol. 4to. 1725. & reliq.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/105
Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/105>, abgerufen am 19.05.2024.