ihnen auch selbigen damahls zur Beur- theilung. Jn gegenwärtigen Theil setzte ich mein Unternehmen fort, und bemühte mich auch um die Lebens-Be- schreibungen auswärtiger Buchdru- ckerherren. Eben deßwegen bin ich bewogen worden, diese Arbeit einer auswärtigen Gesellschafft zur gütigen Beurtheilung zu überreichen.
Ew. Wohledlen, werden es mir dahero nicht ungütig auslegen, daß ich Jhnen diese schlechte Blätter gewied- met habe. Der gute Ruhm, welcher von Jhnen auch in der Ferne bekannt ist, läßt mich hoffen, Sie werden dieses Unternehmen mit eben dem Gemüthe ansehen, als ich Jhnen diesen zwey- ten Theil zugeschrieben habe. Die Liebe zu dieser edlen Kunst hat nicht nur verursachet, daß ich mich derselben in meiner Jugend ergeben habe, sondern sie hat mir auch die Neigung eingepflantzet, daß ich nach meinen Kräfften derselben Ruhm und Ehre zu befördern suche.
Vor-
ihnen auch ſelbigen damahls zur Beur- theilung. Jn gegenwaͤrtigen Theil ſetzte ich mein Unternehmen fort, und bemuͤhte mich auch um die Lebens-Be- ſchreibungen auswaͤrtiger Buchdru- ckerherren. Eben deßwegen bin ich bewogen worden, dieſe Arbeit einer auswaͤrtigen Geſellſchafft zur guͤtigen Beurtheilung zu uͤberreichen.
Ew. Wohledlen, werden es mir dahero nicht unguͤtig auslegen, daß ich Jhnen dieſe ſchlechte Blaͤtter gewied- met habe. Der gute Ruhm, welcher von Jhnen auch in der Ferne bekannt iſt, laͤßt mich hoffen, Sie werden dieſes Unternehmen mit eben dem Gemuͤthe anſehen, als ich Jhnen dieſen zwey- ten Theil zugeſchrieben habe. Die Liebe zu dieſer edlen Kunſt hat nicht nur verurſachet, daß ich mich derſelben in meiner Jugend ergeben habe, ſondern ſie hat mir auch die Neigung eingepflantzet, daß ich nach meinen Kraͤfften derſelben Ruhm und Ehre zu befoͤrdern ſuche.
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[0010]
ihnen auch ſelbigen damahls zur Beur-
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ſetzte ich mein Unternehmen fort, und
bemuͤhte mich auch um die Lebens-Be-
ſchreibungen auswaͤrtiger Buchdru-
ckerherren. Eben deßwegen bin ich
bewogen worden, dieſe Arbeit einer
auswaͤrtigen Geſellſchafft zur guͤtigen
Beurtheilung zu uͤberreichen.
Ew. Wohledlen, werden es mir
dahero nicht unguͤtig auslegen, daß ich
Jhnen dieſe ſchlechte Blaͤtter gewied-
met habe. Der gute Ruhm, welcher
von Jhnen auch in der Ferne bekannt
iſt, laͤßt mich hoffen, Sie werden dieſes
Unternehmen mit eben dem Gemuͤthe
anſehen, als ich Jhnen dieſen zwey-
ten Theil zugeſchrieben habe. Die
Liebe zu dieſer edlen Kunſt hat nicht
nur verurſachet, daß ich mich derſelben
in meiner Jugend ergeben habe,
ſondern ſie hat mir auch die Neigung
eingepflantzet, daß ich nach meinen
Kraͤfften derſelben Ruhm und Ehre zu
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/10>, abgerufen am 24.11.2024.
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